Taleporia tubulosa (RETZIUS, 1783)
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5306971 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/039EEA39-B342-C836-F4FF-FB6B2EDBA31E |
treatment provided by |
Marcus |
scientific name |
Taleporia tubulosa (RETZIUS, 1783) |
status |
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Taleporia tubulosa (RETZIUS, 1783) View in CoL
Q u e l l e n f ü r O Ö: KUSDAS & REICHL (1974: 217-9) und MACK (1985: 155): unter Talaeporia tubulosa RETZ. ; HAUSER (1989a: 19; 1989b: 116; 1994a: 238 f.; 1994b; 1995a: 247); MAYRHOFER (2008: 31): irrtümlich unter Taleporia politella , pers. Mitt. Mayrhofer 2010); HE (leg. Hauser): 2 Säcke 2006 Umg. Ebnerwirt sw. Maria Schmolln (Innviertel), 1 Sack 2012 Rohrbach i.M. /Maria Trost (680m), weiters meist nur Säcke aus den 1980-1990er Jahren vom Schieferstein-Gipfel (1100m), Aignermauer b. Molln (800m), Hopfing b. Molln, Kl. Landsberg b. Grünburg, Veichltal b. Windischgarsten (620m), Budergraben b. Windischgarsten (Sengsengebirge, 700m), Lindaumauer b. Gaflenz (1100m), Steyr, Pergern b. Sierning, Staninger Leiten und Damberg b. Steyr, Wolfern, Wolfenerwald, Sierning.
V e r b r e i t u n g i n O Ö T. tubulosa ist in OÖ allgemein verbreitet und häufig.
Die Höhenverbreitung ist bis ca. 1100m belegt.
D e t e r m i n a t i o n: Die im Osten Österreichs in trockenem Offenland lebende Taleporia politella (OCHSENHEIMER, 1816) ist ähnlich, der Falter unterscheidet sich aber eindeutig durch die viel helleren, gelblichen Stirnschuppen (bei T. tubulosa : dunkel graubraun). Die Flügel sind bei T. politella stets ungegittert, was selten auch bei T. tubulosa vorkommt (!). Fundorte von T. politella sind in OÖ sehr unwahrscheinlich.
Aus den Berchtesgardener Alpen bei 1800m Seehöhe wurde die mehr grau getönte Unterart T. t. bavaralta SIEDER, 1953 beschrieben. Die Imagines stammten aus einer zwei- bis mehrjährigen und im Tiefland durchgeführten Zucht ab dem Ei. SIEDER (1953b) vergleicht sie mit den überwiegend 1-jährigen Unterarten T. t. tubulosa und der etwas helleren T. t. austriaca, wobei er später feststellt, dass die Unterschiede zwischen T. t. tubulosa und T. t. austriaca "sehr gering und für eine Determination kaum haltbar sind" ( SIEDER 1972: 295). Eine derart hoch gelegene Population wie T. t. bavaralta wurde aus OÖ noch nicht gemeldet.
L e b e n s r a u m u n d - w e i s e T. tubulosa lebt in Laub- und Nadelwäldern sowie im Gebirge auch in unbewirtschaftetem, felsigen Offenland (vgl. HAUSER 1989b: 116). Die Raupen- und Puppengehäuse werden im Frühjahr häufig auf Baumstämmen und Felsen gefunden. Gehäuse von erwachsenen Raupen oder von Puppen sind an ihrer Oberfläche nicht veralgt. Die Raupen leben offenbar nahe am Boden und suchen die erhöhten Stellen nur knapp vor der Verpuppung auf, ähnlich wie die meisten Arten der Gattung Dahlica. Das Paarungsverhalten ist bei HAUSER (1992) beschrieben, Angaben zu den Parasitoiden befinden sich bei HAUSER (1994b).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.