Proutia betulina (ZELLER, 1839)
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5306971 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/039EEA39-B347-C835-F4FF-FCD02E27A20C |
treatment provided by |
Marcus |
scientific name |
Proutia betulina (ZELLER, 1839) |
status |
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Proutia betulina (ZELLER, 1839) View in CoL
Q u e l l e n f ü r O Ö: KUSDAS & REICHL (1974: 214-6): unter Fumea betulina Z.; MACK (1985: 154); HAUSER (1989a: 19; 1989b: 116; 1994a: 238); HE (leg. Hauser): 1 Männchen und 5 Weibchen e.l. 2006 Schmidham b. Pischelsdorf am Engelbach (Innviertel), Falter und Säcke aus den 1980-1990er Jahren von Wolfern, Wolfenerwald, Staninger Leiten b. Steyr, Steyr- Bierhäuslberg, Neuzeug b. Sierning, Kronstorf, Obenberg b. Schwertberg a. d. Aist, Schwertberg a. d. Aist, e.l. 2001 Aisthofen b. Schwertberg.
V e r b r e i t u n g i n O Ö Die wärmeliebende Art ist in OÖ weit verbreitet. Die
Höhenverbreitung dürfte 700m nicht weit übersteigen.
D e t e r m i n a t i o n: Die Säcke sind charakteristisch mit Laub- und Rindenstücken und zusätzlich oft weiteren Pflanzenmaterialien wie Halmstücken und Nadeln belegt. Sie lassen sich normalerweise gut von jenen der Gattungen Psyche und Anaproutia unterscheiden. Die Männchen haben ungegitterte Flügel und relativ lange, unbeschuppte Fühlerkammzähne. Vorderflügel-Geäder wie bei Anaproutia mit eingeschobener Zelle (vgl. HÄTTENSCHWILER 1997), bei Bacotia und Psyche fehlt diese. Die Weibchen sind ebenso stark gekrümmt wie jene von Psyche und Anaproutia , sie weisen im Gegensatz zu diesen einen rötlichen Farbstich auf und besitzen eine reinweisse Analwolle.
Eine montane Art mit ebenfalls unbeschuppten Fühlerkammzähnen und eingeschobener Zelle wurde aus Kärnten beschrieben, bisher aber nur in diesem Bundesland nachgewiesen: Proutia breviserrata SIEDER, 1963 . Die Männchen sind grösser als P. betulina und haben um ein Viertel kürzere Fühlerkammzähne als diese, die Säcke gleichen jenen von A. comitella und sind mit Lärchennadeln belegt. Auf ein Vorkommen dieser wenig bekannten Art sollte in OÖ geachtet werden, Lebensräume sind montane Fichten- und Lärchenwälder.
L e b e n s r a u m u n d - w e i s e Eichen-Hainbuchenwälder, Rotbuchenwälder der collinen bis submontanen Stufe, lichte Fichtenforste in warmen Lagen (vgl. HAUSER 1989b: 116). Die noch nicht ausgewachsenen Raupen sind nach der Überwinterung ab Ende März in Bodennähe, z.B. im unteren Bereich von Baumstämmen, an den Fundorten oft in grösserer Zahl zu finden. Offenbar fressen sie dort Algen und Flechten. Ab Mai klettern die meisten höher in Richtung der Kronen, fressen im Laubwald von den frisch ausgetriebenen Blättern (z.B. Rot- und Hainbuche) und werden in Bodennähe dann nur mehr selten angetroffen. Detaillierte Untersuchungen zur Wahl des Verpuppungsortes bei P. betulina und P. casta sind bei HAUSER (1991a) zu finden.
Am 10.6.2001 schlüpften von Aisthofen bei Schwertberg (Donautal) ein Männchen von P. betulina und ein Weibchen von Psyche crassiorella . Beide wurden zusammen in ein Glas gegeben, wo eine Kopula stattfand. Das Weibchen legte anschliessend die Eier ab, es schlüpften jedoch keine Raupen 8.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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