Diplodoma laichartingella (GOEZE, 1783)
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5306971 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/039EEA39-B34D-C83F-F4FF-FCC32EABA254 |
treatment provided by |
Marcus |
scientific name |
Diplodoma laichartingella (GOEZE, 1783) |
status |
|
Diplodoma laichartingella (GOEZE, 1783) View in CoL und D. adspersella HEINEMANN, 1870
Q u e l l e n f ü r O Ö: KUSDAS & REICHL (1974: 226): unter Diplodoma marginepunctella STEPH. (mit einer kritischen Anmerkung zu D. adspersella HEIN. ); MACK (1985: 158): unter Diplodoma herminata GEOFFR. und D. adspersella HEIN. ; HAUSER (1989a: 20; 1989: 114; 1994a: 241f.): unter Diplodoma sp. bzw. Diplodoma laichartingella GOEZE ; HE (leg. Hauser): 1 Sack 2002 Wolfern (Rossberg /Kroisbach) b. Steyr, 1 Weibchen e.p. 13.6. 2001 Wolfenerwald (= Umg. Enzengarn) bei Steyr ( D. cf. adspersella det. E. Hauser, s. unten).
V e r b r e i t u n g i n O Ö: Die Säcke von Diplodoma sp. sind nicht leicht zu finden, die Gattung ist daher anhand der Funde in OÖ vermutlich stark unterrepräsentiert. Vorkommen bestehen in Laubwäldern sowie in Fichtenforsten. Bisher sind aus allen drei Landesteilen Funde bekanntgeworden, ihre Höhenverbreitung reicht dabei bis etwa 700m.
D e t e r m i n a t i o n: Die Abgrenzung der beiden nahe verwandten Taxa ist ungeklärt, ebenso der Status von D. adspersella als akzeptierte Art (bona species).
Bei HEINEMANN (1870) werden die beiden Taxa folgendermassen unterschieden (p. 33f. und die "Tabelle der Arten" im dortigen Anhang): D. adspersella hat eine grössere Spannweite; der Vorderflügel weist vor seiner Mitte bei D. adspersella eine gelblichweisse gewellte Querbinde auf, bei D. laichartingella an dieser Stelle hingegen einen gesonderten bleichgelben Innenrand-Fleck; die Fransen aller Flügel sind am Ende bei D. adspersella hellgrau [=heller als der Flügelrand], bei D. laichartingella hingegen am Ende "nicht lichter"; der Sack von D. adspersella ist einfach und nicht doppelwandig wie bei D. laichartingella . [Es soll erwähnt werden, dass die Weibchen von Diplodoma sp. generell etwas grösser sind als die Männchen.]
Das oben genannte Weibchen vom Wolfenerwald (Umg. Enzengarn) wäre nach den Faltermerkmalen D. adspersella , hat aber einen doppelwandigen Sack. Es wird daher als
D. cf. adspersella bezeichnet 4. Die Überprüfung von Material aus OÖ erscheint erst nach einer taxonomischen Revision sinnvoll.
L e b e n s r a u m: Die meisten Funde beziehen sich auf die charakteristischen Gehäuse, die an den Basen alter Baumstämme oder auch Felsen in Wäldern angetroffen werden können (vgl. HAUSER 1989b: 114). Sie hängen – als einzige unter den einheimischen Sackträgern – mit dem Vorderende nach oben an einem wenige Millimeter bis wenige Zentimeter langen Seidenfaden. Ähnlich wie bei Dahlica triquetrella sind auf der Aussenseite des Gehäuses Chitinteile toter Insekten bzw. Tausendfüsser und sogar winzige Schneckenhäuser angesponnen, bei Diplodoma sp. aber nicht nur an den Seitenkanten, sondern mehr am ganzen äusseren Sack verteilt.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.