Epichnopterix plumella (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775)
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5306971 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/039EEA39-B351-C823-F4FF-FCD02F6CA31A |
treatment provided by |
Marcus |
scientific name |
Epichnopterix plumella (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) |
status |
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Epichnopterix plumella (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) View in CoL
Q u e l l e n f ü r O Ö: KUSDAS & REICHL (1974: 205-7): unter Epichnopteryx pulla ESP. ; HAUSER (2012c; 1994a: 236 f.); MACK (1985: 151-2; siehe Kommentar bei Epichnopterix sp. aus den oö Alpen); HE (wenn nicht anders angegeben leg. & det. Hauser, aus den 1980-1990er Jahren): Imagines (und wenige Säcke) vom Wolfenerwald b. Steyr, Steyr-Hausleiten (leg. J. Wimmer), Sierning (Gründbergstrasse), Neuzeug bei Sierning (Kuhschellenleiten beim Sportplatz und Keltenweg bei Sierninghofen), Staninger Leiten bei Steyr, Wehr Thurnsdorf bei Thaling nördlich Kronstorf, Schieferstein bei Reichraming (bis zum Gipfel), Kreuzmauer bei Trattenbach (850m, Ennstal), Veichltal bei Windischgarsten, Budergraben Sengsengebirge (bis 980m), Südabfall Brettstein am Weg zur Bärenriedlalm (1100-1200m, Sengsengebirge, 2004, leg. J. Wimmer), Dürres Eck b. Molln (1200m), Feichtau-Alm b. Molln (1420m), Mistleben-Alm b. Molln (730m), Molln Bilderstadl (750m, leg. G. Deschka), Micheldorf (Kremstal), Steinbach a. d. Steyr, Damberg bei Steyr, Schwertberg a. d. Aist, Pleschinger Sandgrube (2004), Donau-Auen b. Pulgarn (Schottergrube Treul, 250m, 2010), Obermühl a.d. Donau (siehe auch bei E. sieboldii ), 1 Männchen und 1 Weibchen e.l. 7. und 8.5.2010 Ranshofen b. Braunau (Auwiese).
V e r b r e i t u n g i n O Ö Weit verbreitet und oft häufig. Höhenverbreitung bis
etwa 1800m angegeben, in den höheren Lagen der Alpen aber taxonomisch- und
bestimmungskritisch zu weiteren "Arten" der Gattung.
D e t e r m i n a t i o n: Die Falter von Epichnopterix sind ähnlich dunkel wie viele Arten der Psychini , jedoch fehlt ihnen der starke Glanz. Die Schuppen der Psychini sind wesentlich breiter. Die Unterscheidung der Taxa von Epichnopterix ist schwierig und eine Revision dieser Gattung steht aus, sie wird sicher einige grundlegend neue Erkenntnisse bringen. Für Oberösterreich sind zum gegenwärtigen Kenntnisstand drei Arten zweifelsfrei nachgewiesen. Die häufigste und verbreitetste ist E. plumella mit relativ
15 Die Bewertung der beiden Merkmale Kammzahnlängen- sowie Epiphysen-Index bei HAUSER (2012a: 219, dortige Tab. 4) ist von ++ auf + zurückzustufen.
langen, an beiden Enden nur schwach bis sehr schwach verjüngten Säcken – oder anders ausgedrückt sind diese schwach bis sehr schwach "bauchig". Die Männchen-Säcke sind kleiner als die der Weibchen, besonders bei den letzteren steht der trockene Belag aus schmalen Grasblättern oftmals weit über die Sackhinteröffnung hinaus. Die stets einspitzigen Deckschuppen der Vorderflügel sind bei E. plumella lanzettlich und zählen zu den Schuppen-Klassen 3 bis 4 nach HÄTTENSCHWILER (1997: 259), also etwas schmäler als jene aus dem westlichen Mitteleuropa (z.B. Schweiz). Falter der E. plumella von höhergelegenen Fundorten können noch etwas schmälere Deckschuppen aufweisen. Im Gegensatz dazu hat E. sieboldii aus Oberösterreich kürzere und "bauchigere" Säcke und nur im geringen Mass hinten überstehende Pflanzenteile, sie fliegt jahreszeitlich früher als E. plumella in vergleichbarer Höhenstufe, ist nur aus dem Tiefland nachgewiesen, weist schmälere Vorderflügel-Deckschuppen der Klassen (1 bis 2) auf und hat durchsichtigere Flügel mit einem leichten gelblichen Farbstich besonders am Fransensaum 16 (weitere Merkmale vgl. HAUSER 2012c). Zur Unterscheidung von der ähnlichen E. kovacsi siehe dort. Zum Problem der Bestimmung von Populationen aus den Alpen siehe bei Epichnopterix sp.
L e b e n s r a u m u n d - w e i s e:Infrischenbistrockenen,nichtallzunährstoffreichen bis mageren Wirtschaftswiesen und anderem Offenland, die Falter fliegen bei Tage im Sonnenschein. Ausführliche Angaben zur Lebensweise und zum Paarungsverhalten siehe bei SCHÄTZ (1954, unter E. pulla ), wobei der dort so genannte "Balztanz" keineswegs eine Balz darstellt, sondern der Orientierung des Männchens im Pheromon- Gradienten dient – siehe auch bei Rebelia p. plumella weiter oben.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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