Psyche casta (PALLAS, 1767)
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5306971 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/039EEA39-B358-C828-F4FF-FE2A2F82A15A |
treatment provided by |
Marcus |
scientific name |
Psyche casta (PALLAS, 1767) |
status |
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Psyche casta (PALLAS, 1767) View in CoL
Q u e l l e n f ü r O Ö: KUSDAS & REICHL (1974: 213-5): unter Fumea casta PALL. ; MACK (1985: 153); HAUSER (1989a: 19; 1989b: 117; 1990; 1994a: 237 f.; 1995a: 247); HE (leg. Hauser): Imagines aus den 1980-1990er Jahren (meist Mai und Juni) von Steyr, Steyr-Hausleiten (leg. Lichtenberger), Steyr-Bierhäuslberg, Staninger Leiten b. Steyr, Sierning, Wolfern, Wolfenerwald, Schwertberg a.d. Aist, e.l. 2004 Berg b. Rohrbach i. M. (680m), e.o. 1994 Ebensee (leg. Lichtenberger), 1 Weibchen 22.6.2003 e.l. Jörglgraben im Reichraminger Hintergebirge (leg. E. Weigand, det. E. Hauser), 1 totes Männchen in einer Wasserlache 20.7.1987 (sic!) Tannermoor b. Liebenau (leg. und det. Hauser).
V e r b r e i t u n g i n O Ö Dies ist die aufgrund ihrer geringen Bindung an be-
stimmte Lebensräume am weitesten verbreitete und häufigste Art der Psychiden in OÖ.
Sie ist bis in Höhen von 950m nachgewiesen.
D e t e r m i n a t i o n: Kennzeichen der Gattungen und Bestimmung der Weibchen, Säcke und Puppen auf Artniveau siehe bei den vorhergehenden Arten der Psychinae (v.a. bei A. comitella ). Die Männchen von P. casta sind nicht leicht von P. crassiorella zu unterscheiden. Beide haben im Gegensatz zu den übrigen Gattungen der Psychinae im Vorderflügel-Geäder weder eine Anhangszelle wie bei Bacotia noch eine eingeschobene Zelle wie bei Proutia und Anaproutia , was aber nur durch Entschuppung der Flügel feststellbar ist. Die Spannweiten beider Arten überschneiden sich stark, auch wenn P. casta im Durchschnitt etwas kleiner ist. In der Praxis sind die beiden Arten bei unbeschädigten Faltern mit etwas Übung anhand der Kombination von der Anzahl der Fühlerglieder ( P. casta : 18 bis 21, P. cra ssiorella: 21 bis 25) in Verbindung mit der Flügeltönung (anhand von Vergleichsmaterial) eindeutig zu erkennen. P. crassiorella besitzt in der Regel geringfügig hellere Hinterflügel als Vorderflügel, bei P. casta sind die Hinterflügel meistens genauso dunkel schwarzbraun wie die Vorderflügel. Unsichere Exemplare sind mithilfe eines Mikropräparates des Genitales und der Vorderbeine (Spornindex) zu determinieren ( DIERL 1964: 268; HÄTTENSCHWILER 1997: 240).
Nach HÄTTENSCHWILER (1997: 240) kommen bei P. casta Weibchen mit kurzen und mit langen Fühlern vor, die sich in der Anzahl der Fühlerglieder aber nicht wesentlich unterscheiden. Die Ausprägung dieses Merkmals wird vom Weibchen an die folgende Generation vererbt. Auch DIERL (1964: 264 f.) hat ähnliche Unterschiede sowohl bei P. casta als auch bei P. crassiorella feststellen können. Weitere Untersuchungen dazu wären interessant, für OÖ liegen keine diesbezüglichen Daten vor.
L e b e n s r a u m: Die Säcke mit den erwachsenen Raupen bzw. Puppen sind im Mai und Anfang Juni in verschiedensten Lebensräumen zu finden (vgl. HAUSER 1989b: 117), gemieden werden nur das Innere von dichtem Stangenholz und Dickicht, der Überschwemmungsbereich von Auwäldern und bewirtschaftete Wiesen. Die Raupen leben wie auch jene von P. crassiorella , Proutia betulina und Anaproutia comitella das Jahr über polyphag in Bodennähe an verschiedensten Pflanzen. Sie spinnen die Säcke vor der Verpuppung etwas erhöht an diverse Substrate wie Baumstämmen, Felsen, Zäunen, Hausmauern, Holzstössen u.v.m. an. Genaue Angaben zur Wahl des Verpuppungsortes siehe bei HAUSER (1991a), zur Paarungsbiologie bei HAUSER (1990; 1991b).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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