Abies cephalonica LOUD. (Griechische Tanne)

Essl, F., A, Lower & A, Lower, 2008, Bemerkenswerte floristische Funde aus Wien, Niederösterreich, dem Burgenland und der Steiermark, Teil V, Linzer biologische Beiträge 40 (1), pp. 341-369 : 342-343

publication ID

https://doi.org/10.5281/zenodo.5427795

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03A2FF76-0611-FFCF-F5F3-5B6B6E3578B3

treatment provided by

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scientific name

Abies cephalonica LOUD. (Griechische Tanne)
status

 

Abies cephalonica LOUD. (Griechische Tanne) View in CoL

• N: Föhrenforst, trockener Eichen-Hainbuchenwald und Strassenböschung 50-300 m nördlich Marterl in Niederschlatten 1,5 km südlich Haidlhoff/Bad Vöslau (2007; 8062/2). Mehrere 100 Pflanzen, synanthrop; vid. R. Stingl (mündl. Mitt). In der Nähe ein gepflanzter Altbestand.

• N: Schwarzföhrenforst und trockener Eichen-Hainbuchenwald ca. 200 m südlich von der Waldandacht/Bad Vöslau (2007; 8063/1). Etwa ein Dtzd. Pflanzen, synanthrop; vid. R. Stingl (mündl. Mitt). In der Nähe ein gepflanzter Altbestand.

• N: Mischwald und verwilderter alter Park beim Schloss Gainfarn (heute Musikschule)/Bad Vöslau (2008; 8063/1). Mehrere Dtzd. Pflanzen, synanthrop; vid. FE. In der Nähe ein gepflanzter Altbestand.

• N: Föhrenforst, trockener Eichen-Hainbuchenwald und alter Park 50 m westlich bis 100 m nördlich vom N-Ende des Aquädukts der Hochquellenwasserleitung in Baden/Baden (2007; 7963/3). Mehrere Dtzd. Pflanzen, synanthrop; vid. R. Stingl (mündl. Mitt). In der Nähe ein gepflanzter Altbestand.

Abies cephalonica View in CoL wird als Zierbaum in Mitteleuropa regelmässig gepflanzt ( FITSCHEN 2002), versuchsweise wird die Art auch als Forstbaum kultiviert. Mehrere solche Versuchsanbauten finden sich am Alpenostrand und im Leithagebirge, die mittlerweile etwa 25-40 Jahre alt sind und somit schon reichliche Samenproduktion aufweisen ( LIESEBACH et al. 2007). Auf in der Nähe dieser Versuchsanbauten aufkommende Verjüngung bezieht sich die Angabe in FISCHER et al. (2005) "südlich von Wien verwildert", wobei dort jedoch keine konkreten Fundorte genannt werden. Die hier mitgeteilten Nachweise zeigen, dass sich Abies cephalonica View in CoL auf mässig trockenen bis trockenen, nicht allzu schattigen Wäldern in Österreich gut verjüngen kann. Die weitere Entwicklung der Verjüngung bleibt abzuwarten.

FISCHER M. A., ADLER W. & K. OSWALD (2005): Exkursionsflora fur Osterreich, Liechtenstein und Sudtirol. - Biologiezentrum Oberosterreich (Linz), 1392 pp.

FITSCHEN J. (Begr.) (2002): Geholzflora mit Knospen- und Fruchteschlussel. 11. erweiterte und korrigierte Auflage. - Quelle & Meyer (Wiebelsheim).

LIESEBACH M., WEISSENBACHER L. & U. SCHULTZE (2007): Forstliche Erfahrungen mit Abies cephalonica im sommerwarmen Osten Osterreichs. - Mitt. Dtsch. Dendrol. Ges. 92: 62 - 76.

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Pinopsida

Order

Pinales

Family

Pinaceae

Genus

Abies