Taraxacum cucullatum DAHLST.

Stöhr, O., Pilsl, P., Essl, F., Hohla, M. & Schröck, C., 2007, Beiträge zur Flora von Österreich, II, Linzer biologische Beiträge 39 (1), pp. 155-292 : 256-257

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5407540

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Taraxacum cucullatum DAHLST.
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Oberösterreich: Nördliche Kalkalpen, Totes Gebirge, Warscheneckstock, Lägerflur bei den Huttereralmen, ca. 1620m, 8350/2, 28.06.2006, leg./det. OS, Herbarium OS/LI. – Nördliche Kalkalpen, Totes Gebirge, Warscheneckstock, Huttererhöss, nährstoffreicher Rasen am Schafkogel, ca. 1960m, 8351/1, 28.06.2006, vid. OS.

Salzburg: Tennengau, Osterhorngruppe, Genneralm E Gennerhorn, nährstoffreiche Almrasen, ca. 1290m, 8345/2, 18.06.2006, leg./det. OS, Herbarium OS/LI. – Tennengau, Lammertal, Tennengebirge S Scheffau, Weg von der Stefan-Schatzl-Hütte Richtung Knallstein, hochmontaner Rasen in einer Rinne zwischen Felsen, ca. 1400m, 8445/1, 06.07.2006, leg./det. PP, Herbarium PP. – Pongau, Radstädter Tauern, Grossarltal, Saukaralm, frischer Weiderasen, ca. 1810m, 8745/1, 01.07.2004, leg./det. OS, Herbarium OS/LI. – Pongau, Hohe Tauern, Ankogelgruppe, Gasteinertal, Anlauftal, Talboden E Beginn des Korntauernweges, nährstoffreicher Weiderasen, ca. 1370m, 8945/1, 05.07.2004, leg./det. OS, Herbarium OS/LI. – Pinzgau, Hohe Tauern, Goldberggruppe, Seidlwinkltal, Grat zwischen Diesbachkar und Krumltal N Wasserfallhöhe, nährstoffreicher Rasen, ca. 2510m, 8843/3, 26.07.2006, leg./det. OS, Herbarium OS/LI. – Pinzgau, Hohe Tauern, Goldberggruppe, Talboden des Krumltales im Bereich der Wasserfallalm, nährstoffreicher Almrasen, ca. 1180m, 8843/4, 26.07.2006, leg./det. OS, Herbarium OS/LI. – Pinzgau, Hohe Tauern, Glocknergruppe, Fuschertal, Hirzbachtal, Weg von der Hirzbachalm Richtung Gleiwitzerhütte, Mulden knapp unterhalb der Hütte, Kalk-Silikat- Mischgestein, ca. 2100m, 8742/4, 19.07.2006, leg./det. PP, Herbarium PP. – Pinzgau, Hohe Tauern, Glocknergruppe, Mühlbachtal NW vom Kitzsteinhorn, Weg von der Lakar-Alm ins Lakar, Talgrund, Lägerfluren, Kalk-Silikat-Gestein, ca. 2100m, 8742/3, 17.07.2006, leg./det. PP, Herbarium PP.

Tirol: Osttirol, Hohe Tauern, Lasörlinggruppe, Defereggental, Trojeralmtal, Rand des Talbodenmoores W Hintere Trojeralm, nährstoffreicher Weiderasen, ca. 2020m, 9039/2, 07.07.2006, vid. OS. – Osttirol, Hohe Tauern, Venedigergruppe, Defereggental, Arvental, Wegrand N der Arventalalm, ca. 2220m, 9038/2, 09.07.2006, vid. OS. – Osttirol, Hohe Tauern, Schobergruppe, Kals, Ködnitztal, Tschadinalm zwischen Peischlachtörl und Lesacher Riegel, nährstoffreicher Almrasen, ca. 2330m, 8942/3 und 9042/1, 11.07.2006, vid. OS.

Wie die obigen Angaben bezeugen, ist diese aufgrund der röhrenförmig eingerollten, strohgelben Zungenblüten leicht kenntliche Kleinart aus der Sektion Cucullata gebietsweise nicht selten und in Österreich wohl weiter verbreitet, als es die Angaben in den Bundesländerflorenwerken vermuten lassen. Allerdings blüht sie ziemlich zeitig nach der Schneeschmelze, so dass sie mitunter aus diesem Grund unterkartiert ist. Nach unseren Beobachtungen ist T. cucullatum durchwegs auf nährstoffreiche Almrasen, Wegränder und Lagerflurränder im Bereich der hochmontanen bis alpinen Stufe beschränkt, wo sie sowohl über Kalk wie Silikat vorkommt und nicht selten gesellig auftritt. Die Einstufung als potenziell gefährdet für Salzburg (vgl. WITTMANN et al. 1996) dürfte für diese Sippe aufgrund der obigen Nachweise nun nicht mehr haltbar sein. Tatsächlich seltener dürfte in diesem Bundesland jedoch die Schwesternart T. tirolense sein, die von uns in den letzten Jahren nicht nachgewiesen werden konnte.

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