Lycopodium clavatum
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5407540 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/03A687C0-FFAD-FF85-C2EE-FAFAFCD9F9DD |
treatment provided by |
Valdenar |
scientific name |
Lycopodium clavatum |
status |
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Lycopodium clavatum View in CoL L. subsp. monostachyon (GREVILLE et HOOK.) SELANDER
Kärnten: Hohe Tauern, WNW von Mallnitz, Tal des Tauernbaches, NW vom Gasthof Jamnighütte unterhalb der Wasserfallwand, mit Zwergsträuchern durchsetzte Weiderasen, ca. 1920m, 8944/4, 08.09.2005, leg./det. H. Wittmann, Herbarium LI. – Hohe Tauern, Schober-Gruppe, Wangenitztal, Grünerlen- und Latschengebüsche sowie Niedermoorränder zwischen Wangenitzalm und Wangenitzseehütte, orographisch rechte Talseite, ca. 100m SSE der Ladinigalm, ca. 1970m, 9042/4, 08.09.2006, leg./det. H. Wittmann, Herbarium SZB und Herbarium LI. – Hohe Tauern, Ankogelgruppe, Maltatal, Hochalm, Zwergstrauchheide S Villacher Hütte, ca. 2010m, 8946/3, 10.08.2006, vid. OS. – Hohe Tauern, Ankogelgruppe, Maltatal, Steinkar nahe Steinkareck, Zwergstrauchheide, ca. 2150m, 8946/1, 11.08.2006, leg./det. OS, Herbarium OS/LI. – Hohe Tauern, Ankogelgruppe, Maltatal, Brandbichl, Forststrassenböschung, ca. 1670m, 8946/1, 11.08.2006, leg./det. OS, Herbarium OS/LI. – Hohe Tauern, Ankogelgruppe, Maltatal, Findelkar, Zentralteil, skelettreiche Zwergstrauchheide, ca. 1970m, 8946/3, 11.08.2006, leg./det. OS, Herbarium OS/LI.
Salzburg: Pinzgau, Zillertaler Alpen, Krimmler Achental, mittleres Windbachtal, Silikatblockhalde am Tauernweg, ca. 1890m, 8838/4, 25.09.2005, leg./det. OS, Herbarium OS/LI. – Pinzgau, Zillertaler Alpen, Krimmler Achental, Wegböschung im Greifwald, ca. 1660m, 8839/1, 16.06.2005, leg./det. OS, Herbarium OS/LI. – Pinzgau, Zillertaler Alpen, Krimmler Achental, Gletschervorfeld des Krimmler Keeses, Silikatschuttflur, ca. 1900m, 8939/1, 23.07.2005, leg./det. OS, Herbarium OS/LI. – Pinzgau, Hohe Tauern, Venedigergruppe, Obersulzbachtal, Aufstieg ins Vordere Jaidbachkar, Zwergstrauchheide, ca. 2100m, 8839/2, 10.09.2006, vid. OS & S. Gewolf. – Pinzgau, Hohe Tauern, Glocknergruppe, Wolfbachtal S Taxenbach, Unterhang (Ostabfall) des Achenkopfes, Zwergstrauchheide, ca. 1400m, 8743/3, Juni 1992, leg. F. Gruber, det. OS, Herbarium OS/LI. – Pongau, Hohe Tauern, Ankogelgruppe, Gasteinertal, Anlauftal, Zwergstrauchheide zwischen Totem Stein und Grasleitenkopf, ca. 2020m, 8944/2, 20.07.2003, leg./det. OS, Herbarium OS/LI. – Pongau, Hohe Tauern, Ankogelgruppe, Gasteinertal, Kötschachtal, Kesselkar, Silikatblockhalde, ca. 1970m, 8845/3, 14.06.2003, leg./det. OS, Herbarium OS/LI. – Pongau, Hohe Tauern, Ankogelgruppe, Grossarltal, Schödertal, Zwergstrauchheide am Oberlauf des Kolmbaches, ca. 1815m, 8845/4, 17.08.2006, leg./det. OS, Herbarium OS/LI.
Tirol: Osttirol, Hohe Tauern, Lasörlinggruppe, Arnitzalm, Forststrassenböschung, ca. 1780m, 9041/1, 23.07.2006, leg./det. OS, Herbarium OS/LI.
Obwohl von TRIBSCH & SCHÖNSWETTER (1999) erst kürzlich eine Verbreitungskarte für Österreich vorgelegt wurde, konnte zuletzt eine Reihe weiterer Nachweise dieser Sippe getätigt werden (vgl. MAURER 1996, ZIMMERMANN et al. 1989, MAIER et al. 2001, WITTMANN & PILSL 1997, FRANZ 1999, MELZER 2001a, PILSL et al. 2002 und 2004, STÖHR et al. 2002, SCHNEEWEISS et al. 2003, TRIBSCH & SCHÖNSWETTER 2003; Beleg 28954 im WU-Generale, vgl. http://herbarium.univie.ac.at/database/collections.htm), so dass eine aktualisierte Darstellung der österreichweiten Verbreitung ( Abb. 21 View Abb ) gerechtfertigt erscheint. Dabei zeigt sich, dass Lycopodium clavatum subsp. monostachyon nun in weiten Teilen des Zentralalpenzuges nachgewiesen wurde und manche der bestehenden Lücken bei entsprechender Kartierungstätigkeit, wie eben jetzt im Bereich der Hohen Tauern demonstriert, wohl noch zu schliessen sein dürften.
Der gelungenen Arbeit von TRIBSCH & SCHÖNSWETTER (1999) sind aufgrund unserer Beobachtungen nur drei Ergänzungen nachzutragen: Lycopodium clavatum subsp. monostachyon ist gar nicht selten imstande, auch ausserhalb von nordexponierten Standorten sich zu etablieren, so konnten desöfteren auch ost- und sogar südexponierte Wuchsorte registriert werden. Zudem werden, wie bei FISCHER et al. (2005) angeführt, auch Silikatblockhalden besiedelt, wobei dieser Bärlapp meist in gefestigten, inaktiven Bereichen oder im Übergang zu Zwergstrauchheiden auftritt. Angefügt sei auch noch, dass wir bislang keine sympatrischen Vorkommen mit der Typus-Unterart beobachten konnten, obgleich die subsp. clavatum auch fallweise in die subalpine Stufe aufsteigen kann. Ob es nun angesichts der doch zahlreichen aktuellen Nachweise sinnvoll ist, die bestehende österreichweite Rote Liste-Einstufung als potenziell gefährdete Pflanze (vgl. NIKLFELD & SCHRATT- EHRENDORFER 1999) aufrecht zu erhalten, ist unserer Ansicht nach fraglich, zumal – wie TRIBSCH & SCHÖNSWETTER (1999) richtigerweise anführen – das Gros der Vorkommen in ungefährdeten Dauergesellschaften liegt und die Sippe auch auf Sekundärlebensräume wie Strassenböschungen ausweichen kann.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.