Saxifraga muscoides ALL.

Stöhr, O., Pilsl, P., Essl, F., Hohla, M. & Schröck, C., 2007, Beiträge zur Flora von Österreich, II, Linzer biologische Beiträge 39 (1), pp. 155-292 : 247

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5407540

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03A687C0-FFB3-FF9A-C2EE-FF08FD50FC8A

treatment provided by

Valdenar

scientific name

Saxifraga muscoides ALL.
status

 

Saxifraga muscoides ALL. View in CoL

Salzburg: Pongau, Hohe Tauern, Ankogelgruppe, Gasteinertal, Kreuzkogel E Sportgastein, Gipfelzone, Silikatfelsspalten, ca. 2680m, 8944/2, 15.08.2004, leg./det. OS, Herbarium OS/LI.

Saxifraga muscoides View in CoL ist als hochalpin-subnivale Art in Salzburg auf die Zentralalpen beschränkt und wird aufgrund der wenigen bekannten Nachweise in der Roten Liste von WITTMANN et al. (1996) als potenziell gefährdet geführt. Der letzte Fund aus diesem Bundesland stammt von STÖHR (2000b), der einen Nachweis von der Schlieferspitze im hinteren Krimmler Achental anführt. Vom Radhausberg in Sportgastein, dem Nachbargipfel zum Kreuzkogel, war die Art bereits durch STERNBERG & HOPPE (1815; sub S. planifolia View in CoL ) bekannt, jedoch wurde diese auch bei GLAAB (1893) aufscheinende Angabe bislang nicht bestätigt (vgl. WITTMANN et al. 1987). Vom nahen Gamskarkogel in Gastein konnte die Art von F. Vielguth im 19. Jh. (s.d.) belegt werden, zudem wurde die Art 1844 am Schareck in Gastein vermutlich von M. Mielichhofer besammelt (Belege sub S. planifolia View in CoL im Herbarium SZB). Das rezente Vorkommen am Kreuzkogel ist als mässig individuenreich zu kennzeichnen und die Gipfelzone des Kreuzkogels aufgrund des zusätzlichen Vorkommens von Ranunculus pygmaeus View in CoL und Minuartia biflora View in CoL (s.o.) naturschutzfachlich als besonders wertvoll und schutzbedürftig anzusehen; insofern sollten Erweiterungen der bestehenden Skiliftstation oder andere Bauarbeiten strikt unterlassen werden. Weitere neuere Aufsammlungen aus Salzburg stammen von P. Schönswetter, der Saxifraga muscoides 2002 View in CoL am Edlenkopf und am Schwarzkopf nachweisen konnte (Belege 27700 und 29045 im Herbarium WU-Generale; vgl. http://herbarium.univie.ac.at/database/collections.htm).

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