Geranium macrorrhizum

Stöhr, O., Pilsl, P., Essl, F., Hohla, M. & Schröck, C., 2007, Beiträge zur Flora von Österreich, II, Linzer biologische Beiträge 39 (1), pp. 155-292 : 205

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5407540

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03A687C0-FFDD-FFF4-C2EE-FF08FD22FB88

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scientific name

Geranium macrorrhizum
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Geranium macrorrhizum View in CoL L.

Burgenland: Mittelburgenland, Landsee, Mauerkrone der Umgrenzungsmauer des Friedhofs, ca. 615m, 8464/1, 22.10.2005, vid. FE.

Wien: 9. Bezirk, Pflasterspalten 100m S vom westlichen Bettenturm des AKH Wien, ca. 195m, 7764/3, 11.10.2006, vid. FE. – 14. Bezirk, ruderale Hochstaudenflur auf der südlichen Uferböschung am Wienfluss, 300m W von der Hst. Weidlingau, ca. 230m, 7763/3, 03.06.2006, vid. FE.

Niederösterreich: Krems an der Donau, N-exponierte Strassenböschung 400m ENE von der Burgruine Rehberg, ca. 270m, 7559/4, 24.05.2006, vid. FE.

Salzburg: Salzburg-Stadt, Itzling, Bahnhof Itzling, Bahnböschung, ca. 420m, 8144/3, 24.04.2007, leg./det. PP, Herbarium PP. – Salzburg-Stadt, Gnigl, W-Fuss des Kühberges, am Fuss des Schlosses Neuhaus in der Neuhauser Strasse, bewaldete Böschung, ca. 440m, 8144/3, 25.04.2007, leg./det. PP, Herbarium PP. – Salzburg-Stadt, Liefering-Nord, Schmiedingerstrasse, W vom Salzachsee, unter einer Hecke am Strassenrand, ca. 425m, 8144/3, 25.05.2002, leg./det. PP, Herbarium PP. – Flachgau, Grossgmain, Friedhof, auf Kies verwildert, ca. 525m, 8243/3, Sommer 2003, vid. CS & OS.

Neu für Wien und Salzburg. Das natürliche Verbreitungsgebiet von Geranium macrorrhizum erstreckt sich über grosse Teile der Balkanhalbinsel und erreicht Südösterreich in den Karawanken. Darüber hinaus liegen für Österreich aus einigen Bundesländern Angaben zu Verwilderungen dieser häufig kultivierten Art vor. So ist sie nach FISCHER et al. (2005) aus Niederösterreich und dem Burgenland schon bekannt; diese Angaben dürften auf JANCHEN (1956 -1960) zurückgehen, der sie für Berndorf in Niederösterreich und Landsee in Burgenland als verwildert angibt; das letztgenannte Vorkommen wird hiermit nach mehr als 50 Jahren wieder bestätigt. Weitere Funde stammen neuerdings aus Oberösterreich ( HOHLA 2006a). Auf der Balkanhalbinsel ist Geranium macrorrhizum eine kennzeichnende Art der Karbonat-Schutthalden und Hochstaudenfluren ( HORVAT et al. 1974, FISCHER et al. 2005); diese Standorte sind – gemeinsam mit den ökologisch ähnlichen Mauer- und Pflasterspalten – auch die bevorzugten Standorte der verwilderten Vorkommen in Österreich. Auch in den Nachbarländern wie Tschechien ( SLAVIK 1997, PYŠEK et al. 2002) und Deutschland (z.B. HETZEL 2006) kommt Geranium macrorrhizum gelegentlich verwildert vor.

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