Actinidia deliciosa LIANG et FERGUSON

Stöhr, O., Pilsl, P., Essl, F., Hohla, M. & Schröck, C., 2007, Beiträge zur Flora von Österreich, II, Linzer biologische Beiträge 39 (1), pp. 155-292 : 158

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5407540

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.5476794

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03A687C0-FFEC-FFC5-C2EE-FC97FD96FA44

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Actinidia deliciosa LIANG et FERGUSON
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Actinidia deliciosa LIANG et FERGUSON View in CoL

Wien: 18. Bezirk, Pflasterspalte vor dem Gebäude Weimarer Strasse 8-10, ca. 200m, 7764/3, 20.09.2006, vid. FE.

Oberösterreich: Salzkammergut, Ebensee, thermophiler Kalk-Buchenwald neben Fussweg und 10m N von Rindbach-Wasserfall, 1,5km E der Ortschaft Rindbach, ca. 600m, 8148/4, 16.09.2006, vid. FE.

Neu für Oberösterreich. Erst vor wenigen Jahren wurde die Kiwi in Österreich erstmals verwildert nachgewiesen, je ein Nachweis lag bislang aus Wien und Salzburg vor ( ESSL & STÖHR 2006); aus Tirol wurde vor kurzem eine Verwilderung von Actinidia chinensis s. l. gemeldet, zu der auch Actinidia deliciosa gehört ( HOFBAUER 2005). Besonders bemerkenswert ist das hier angeführte Vorkommen beim Rindbach-Wasserfall, welches in relativ grosser Seehöhe weitab von Siedlungen in einem naturnahen Kalk-Buchenwald liegt. Dies zeigt, dass die Kiwi auch an solchen Standorten durchaus über mehrere Jahre überdauern kann, was durch das grössere und über mehrere Jahre beobachtete Vorkommen von Actinidia chinensis s. l. auf einer Forststrassenböschung bei Kufstein bestätigt wird ( HOFBAUER 2005). Einen Überblick über die wenigen bislang aus Mitteleuropa vorliegenden Funde gibt KASPEREK (2003). Ausgehend von einer sehr niedrigen Fundhäufigkeit scheinen sich adventive Vorkommen der Kiwi in Mitteleuropa in den letzten Jahren insgesamt etwas zu mehren und es bleibt abzuwarten, ob der Art nicht auch die lokale Einbürgerung gelingen wird.

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