Stenus zoilus, Puthz, 2014

Puthz, V., 2014, Neue und alte neotropische Stenus-Arten (Coleoptera, Staphylinidae) 339. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 46 (2), pp. 1671-1736 : 1682-1683

Stenus zoilus nov.sp.

T y p u s m a t e r i a l: Holotypus () und 2 - Paratypus: MEXIKO: Oaxaca: 61 km S Valle Nacional, 2900m, sifted litter, open boreal forest, 17.X.1990, R. Baranowski.- HT und 1 PT im ZML, 1 PT in cP.

B e s c h r e i b u n g: Brachypter, schwarz, schwach glänzend, Vorderkörper sehr grob und sehr dicht, kaum rugos punktiert, Abdomen grob und dicht punktiert; Beborstung kurz, anliegend. 1. Glied der Kiefertaster gelblich, 2. und 3. Glied gebräunt. Fühler braun bis dunkler. Beine braun, Schenkelbasen wenig heller. Clypeus und Oberlippe schwarz, mässig dicht beborstet. Abdomen seitlich breit gerandet, Tarsen einfach.

L ä n g e: 3,5-4,5mm (Vorderkörperlänge: 2,0- 2,1mm).

PM des HT: HW: 36,5; DE: 22; PW: 31; PL: 30,5; EW: 41; EL: 35; SL: 27.

M ä n n c h e n: Unbekannt.

W eibchen: 8. Sternit am Hinterrand breit und flach abgerundet. Valvifer apikal spitz. 10. Tergit am Hinterrand abgerundet.

Kopf etwas schmäler als die Elytren, Stirn sehr breit, mit tiefen Längsfurchen, Mittelteil etwas schmäler als jedes der Seitenteile, rundbeulig erhoben, das Niveau der Augeninnenränder erreichend; Punktierung überall sehr grob und sehr dicht, mittlerer Punktdurchmesser fast so gross wie der apikale Querschnitt des 2. Fühlergliedes, Punktzwischenräume gratartig scharf. Fühler kurz, zurückgelegt knapp über die Mitte des Pronotums hinausreichend, vorletzte Glieder wenig länger als breit. Pronotum etwa so lang wie breit, seitlich stark gewölbt, in der Hinterhälfte mässig konkav verengt; in der Längsmitte ein abgekürzter, scharfer Mitteleindruck; Punktierung noch ein wenig gröber als auf der Stirn, ebenso dicht. Elytren leicht trapezoid, deutlich breiter als lang, Schultern eckig, Seiten lang gerade erweitert, im hinteren Fünftel eingezogen, Hinterrand breit, ziemlich flach ausgerandet; keine deutlichen Eindrücke; Punktierung ebenso grob wie am Pronotum, sehr dicht, in der hinteren Aussenhälfte leicht zusammenfliessend, Punktzwischenräume fast überall viel kleiner als die Punktradien, im inneren, vorderen Nahtdrittel aber auch hier und da deutlich grösser. Abdomen breit, aufgebogen gerandet, Paratergite des 4. Tergits fast so breit wie die Hinterschienen an ihren Spitzen, grob und sehr dicht, nebeneinander, punktiert; basale Querfurchen der vorderen Tergite tief, dreikielig, 7. Tergit am Hinterrand mit deutlichem Hautsaum (die Art ist kurz geflügelt); Punktierung vorn grob und sehr dicht, auf dem 3. Tergit sind die Punkte etwa so gross wie der grösste Querschnitt des 3. Fühlergliedes, Punktzwischenräume deutlich kleiner als die Punktradien; nach hinten wird die Punktierung feiner und weniger dicht, auf dem 7. Tergit sind die Punkte noch gut so gross wie der basale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, die Punktzwischenräume wiederholt so gross wie die Punkte. An den Beinen sind die Hintertarsen gut zwei Drittel schienenlang, ihr 1. Glied ist so lang wie die beiden folgenden Glieder zusammengenommen, so lang wie das Klauenglied. Die Oberseite ist fast überall netzungsfrei, nur einige Punktzwischenräume auf den Elytren zeigen Netzungsspuren.

D i f f e r e n z i a l d i a g n o s e: Diese neue Art gehört in die S. hostilis -Gruppe und steht hier dem S. zunicoides PUTHZ nahe, unterscheidet sich aber von ihm sofort durch ihre kleineren Elytren ohne hintere Rosette und die dichtere Punktierung.

E t y m o l o g i e: Der Name dieser Art soll wegen seines "Z" die Nähe zu S. zunicus /zunicoides signalisieren. Er ist vom lateinischen Begriff für "kleinlicher Kritiker" genommen.