Anterhynchium obscurum, Gusenleitner, 2007

Gusenleitner, J., 2007, Über bemerkenswerte Faltenwespen aus der äthiopischen Region Teil 5 (Hymenoptera: Vespidae: Eumeninae, Masarinae), Linzer biologische Beiträge 39 (2), pp. 957-968 : 962-963

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5417034

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03BD8796-FFB6-2C53-FF15-FBF8FE7FFB62

treatment provided by

Valdenar

scientific name

Anterhynchium obscurum
status

sp. nov.

Anterhynchium obscurum View in CoL nov.sp.

H o l o t y p u s: Zambia NW, 40 kmSSW Solwezi, 6.12.200 4,, leg. Snižek & Tichý, coll. OLM.

Diese Art ist durch die vollständig schwarze Färbung der Art Anterhynchium fallax (SAUSSURE 1855) ähnlich. Sie unterscheidet sich aber sofort durch eine andere Flügel- Färbung (bei A. fallax sind sie vollständig schwarz mit violettem Glanz), der punktierten Konkavität auf dem Propodeum (bei Vergleichsart gestreift) und dem flach ausgeschnittenen Clypeus ( Abb. 9 View Abb ) ( Abb. 10 View Abb bei Vergleichsarten tief ausgeschnitten). Die Flügelfärbung und die Struktur des Propodeums werden für Anterhynchium fallax bereits bei der Beschreibung ( SAUSSURE 1854 /56) angeführt. Ebenfalls einen vollständigen schwarzen Körper besitzt Anterhynchium luctuosum (GERSTÄCKER 1858) , eine Art, welche ebenfalls in Kenya vorkommt. Bei dieser Art ist die Form des männlichen Clypeus und die Flügelfärbung ähnlich Anterhynchium fallax , doch sind die Fühlergeisseln fast vollständig rötlich aufgehellt und die letzten Tergite sind extrem grob und dicht punktiert.

Das hier beschriebene Exemplar von Anterhynchium obscurum ist vollständig schwarz gefärbt, auch die Fühler (bei A. fallax sind die Unterseiten der Fühler rötlich aufgehellt).

Die Flügel sind nur entlang der Costa und im Bereich der Radialzellen stark verdunkelt.

Der Clypeus ( Abb. 9 View Abb ) ist etwas länger als breit (5,5: 5,0), sein Ausschnitt ist flach ausgerandet (Breite: Tiefe = 4,0:0,5) und so breit wie der Abstand der Fühlergruben. Über dem Ausschnitt ist der Clypeus eingedrückt. Der Clypeus ist, besonders in der Mitte, weitläufig flach punktiert, die Punktzwischenräume sind kaum erkennbar mikroskopisch gestreift. Der Clypeus hat nur eine staubartige helle Pubeszenz. Die Fühlerschäfte sind punktlos und glänzen seidig. Das letzte Fühlerglied ist schwach gebogen und reicht zurückgeschlagen bis zu Basis des 12. Fühlergliedes. Die Stirn, der Scheitel und die Schläfen sind gröber und weitläufig punktiert, die Punktzwischenräume sind oft grösser als die Punkte (bei A. fallax sind die Punktzwischenräume nicht zu erkennen). Weitläufig und tief sind das Pronotum und das Mesonotum punktiert, die Mesopleuren sind gröber, das Schildchen dichter als das Mesonotum punktiert. Die Schultern bilden, von oben gesehen, einen Winkel von ca. 90° und seitlich hinter den Schultern ist das Pronotum kurz etwas ausgerandet. Das Hinterschildchen ist auf der Horizontalfläche grob und sehr dicht punktiert, auf der Vertikalfläche ist es unten punktlos. Das Propodeum ist auf den Horizontalflächen grob, sehr dicht und tief punktiert, auf der Konkavität und auf den Seitenwänden ebenfalls tief aber weitläufig punktiert. Am Übergang von der Konkavität zu den Seitenwänden sind, wie bei den Vergleichsarten, Dornen ausgebildet. Die Tegulae sind punktlos (bei A. fallax sind sie dicht punktuliert). Die Beine sind seidig glänzend und besitzen keine Punkte. Nur wenige grobe Punkte besitzt das 1. Tergit. In der Mitte dieses Tergites ist eine feine Längsfurche zu erkennen. Das 2. Tergit ist sehr weitläufig punktiert, nur gegen die Seiten wird die Punktierung dichter. Das distale Ende dieses Tergites ist schwach nach oben gebogen. Weitläufig punktiert sind auch die Tergite 3 bis 6. Das 7. Tergit ist nur chagriniert. Das 2. Sternit besitzt hinter der Basalfurche eine Aushöhlung, deren Seiten von Kanten begrenzt werden. Innerhalb dieser Kanten ist das Sternit punktlos und glänzend, seitlich der Kanten ist die Punktierung sehr grob, hinter der Aushöhlung viel feiner. A. fallax zeigt keine Aushöhlung. Die Punktierung auf den Sterniten 3 bis 6 ist dichter als auf den entsprechenden Tergiten. Das 7. Sternit ist chagriniert.

Im Gegensatz zu A. fallax , wo eine sehr kurze, dichte, schwarze Behaarung, besonders auf Kopf und Thorax, vorhanden ist, kann bei der hier beschriebenen Art keine Behaarung beobachtet werden.

Länge: 15 mm.

Das ist nicht bekannt.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Eumenidae

Genus

Anterhynchium

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