Lipoptena fortisetosa MAA , 1965 Kleine Rehlausfliege
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5275133 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/03C0CB3D-FFAA-B762-FF17-BEE0DDC2012F |
treatment provided by |
Marcus |
scientific name |
Lipoptena fortisetosa MAA , 1965 Kleine Rehlausfliege |
status |
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Lipoptena fortisetosa MAA, 1965 Kleine Rehlausfliege View in CoL (Kl 2,8-3,2 mm, Fl 3-4 mm)
Synonym: Lipoptena parvula THEODOR, 1967 .
Die Synonymisierung von L. parvula mit L. fortisetosa erfolgte durch GRUNIN (1970). In THEODOR (1967) findet man eine sehr gute Beschreibung und gute Detailzeichnungen zur Abgrenzung zu der häufigen Lipoptena cervi , auch in SCHUMANN & MESSNER (1993/94) ist die Unterscheidung der beiden Arten gut festgehalten. Lipoptena fortisetosa ist kurz beschrieben wesentlich kleiner, am Kopf und Mesonotum anders beborstet als L. cervi , auch im Flügelgeäder gibt es in der früheren Einmündung der (1.) Radialader in die Costalader einen sichtbaren Unterschied. Die Abb. 13 in BÜTTIKER (1994) von Lipoptena fortisetosa ♀ (gezeichnet von K. Rehbinder, 1993) ist irreführend und stellt ein ♂ von Lipoptena cervi dar. Nach BÜTTIKER (1994) soll in der Schweiz (Alpthal, 10.10.1968) auch 1 ungeflügeltes ♂ nachgewiesen sein.
W i r t e: Nach BÜTTIKER (1994) an Capreolus capreolus, Homo sapiens als Anflugs-
objekt, die Biologie ist unzureichend bekannt, GRUNIN (1970) führt als Wirtstiere den
Mandschurischen und Europäischen Elch, den Maral, Rot- und Damhirsch und das Reh an. Dieser seltene Lästling wurde in Deutschland auch an Menschen festgestellt und erzeugt dort juckende Quaddelbildung, auch an Hunden wurde die Art im Fell in
Schleswig-Holstein und in Südostbayern beim Auskämmen entdeckt. Dagegen wurde schon zur Therapie und Prophylaxe ein Fibronil-haltiger Spray bzw. Permethin-haltiges
Spot-on-Präparat eingesetzt (REHBEIN, VISSER & HÜHNKE 2015). Die Flugzeit der L.
fortisetosa ist bisher in Mitteleuropa von Ende Mai/ Anfang Juni bis Ende September/
Anfang Oktober beobachtet worden (REHBEIN, VISSER & HÜHNKE 2015).
A l t e N a c h w e i s e: "im Nordosten Österreichs" ohne genaue Fundortangaben als Erstnachweis für Österreich in DUSCHER & REHBEIN (2010). Weitere in SCHEDL (2017), wobei die beiden Nachweise vom Ibmer Moor (Oberösterreich) auf Grund der falschen Abbildung 13 in BÜTTIKER (1994) fehlgedeutet wurden und gestrichen werden müssen, es handelt sich um L. cervi (L.) Exemplare. Lipoptena fortisetosa ist sicher weiter in Österreich verbreitet als bisher angenommen wurde.
N e u e N a c h w e i s e:
Niederösterreich: 1 Ex., Aut., NÖ, Hohenau a.d. March, Fürstenwald, Marchauen , 16,93362E / 48.57853N, 160 m, 15.6.2017, leg. et det. A. Eckelt in TLM GoogleMaps ; 2 Ex., Austria / Niederösterr., Weinviertel, Ebenhal-Gemlindewald , 250 m, 1.9.2008. leg. Dr. C. Wieser, in KLM, 1 Ex., in coll. W. Schedl, det. W. Schedl 2018 ; 8 Ex., Austria / Niederöst., Prottes Herrschaftswald , 219 m, 18.9.2015, leg. Dr. C. Wieser, in KLM, det. W. Schedl 2018 ; 1 Ex., Österreich, NÖ, Umgebung Hainburg, Aufstieg zum Braunsberg, offenes Gelände, ca. 175 m, 5.VI.2018, um 8:30 Uhr am Oberarm angeflogen und etwas saugend an den Sammler Dietmar Strickner (Völs / Tirol) bei schon sehr heissem Wetter, in coll. et det. W. Schedl 2018. Dieser Nachweis ist für diese Art der bisher östlichste und niederste in Österreich !
Kärnten: 1 Ex., Paschensee (=Rauther See), Keutschach Umgebung , ca 600 m, 4.9.2004, mich am Ufer angeflogen, leg., in coll. et det. W. Schedl (siehe auch SCHEDL 2017) ;
Allgemeine Verbreitung: Erstfund in Europa in der ehemaligen Tschechoslowakei 1967. Die Art scheint aus dem östlichen Raum Europas, Kasachstans, Sibiriens und der Ostpaläarktis zu stammen ( GRUNIN 1970). Die Erstbeschreibung der Art erfolgte durch MAA (1965) aus Honshu ( Japan) an Sitka-Hirschen ( Cervus nippon nippon) und erweitert ihr Vorkommen auf Moldavien, Tschechien, Slowakei, Deutschland, Österreich und die Schweiz (DUSCHER et al. 2017, SCHEDL 2017).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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