Stroudia similis, Gusenleitner, 2018

Gusenleitner, Josef, 2018, Über bemerkenswerte Faltenwespen aus der äthiopischen Region Teil 12 (Hymenoptera, Vespidae: Eumeninae), Linzer biologische Beiträge 50 (1), pp. 291-302 : 293-301

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.3985512

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.4324309

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03C387CC-983C-3C12-FF28-FB55FE0148C3

treatment provided by

Valdenar

scientific name

Stroudia similis
status

sp. nov.

Stroudia similis nov.sp.

H o l o t y p u s: Namibia, Harda prov., 15 km S Rohoboth, 23°28'S 17°07'E, 1400m. 20.3.2014, ♀, leg. J. Halada, coll. OLM.

Diese Art ( Abb. 7 View Abb ) ist sehr ähnlich Stroudia namibica nov.sp., mit ähnlicher Zeichnung des Pronotums, aber unter anderen Merkmalen eine andere Gestalt des 1. Tergits ( Abb. 10 View Abb ), das letzte Fühlerglied ( Abb. 11 View Abb ) ist zierlich und nicht grob wie bei der Vergleichsart gestaltet.

Bei schwarzer Grundfarbe rot gefärbt: die Mandibeln, ein Bereich zwischen der dunklen Basis und dem weissen Mittelteil des Clypeus, die Unterseiten der Fühlerschäfte, die Basisglieder der Fühlergeissel unten, das Pronotum ohne die dunklen Seitenwänden und hellen Flecken, die Tegulae, eine Querbinde auf dem Schildchen, das Hinterschildchen, das 1. Tergit und die Beine fast vollständig. Weiss gefärbt ein grosser Mittelfleck auf dem Clypeus, drei Flecken auf dem Pronotum, schmale Endbinden auf dem 1. und dem 2. Tergit. Die Flügel glasklar durchscheinend.

Der Clypeus ( Abb. 8 View Abb ) schmal und tief ausgerandet, stark gewölbt, weitläufig grob punktiert und dicht, kurz, silbrig, behaart. Eine silbrige Pubeszenz reicht auf der Stirn von den Fühlern bis in die Augenausrandungen. Stirn, Scheitel und Schläfen dicht punktiert. Das Pronotum zur punktierter Vorderwand abgerundet, nur die Schultern mit kurzen Kanten. Das Pronotum dicht punktiert, nur der Bereich des hellen Fleckes in der Mitte erhöht mit wenigen Punkten. Ähnlich punktiert auch das Mesonotum, die Mesopleuren, das Schildchen und teilweise das Hinterschildchen. Das Hinterschildchen mit einer in der Mitte ausgerandeten Querkante. Das Propodeum mit seiner tiefen Konkavität ähnlich dem Pronotum punktiert, aber mit dichter silbriger Pubeszenz. Die Tegulae stark glänzend und die Beine chagriniert.

Das 1. Tergit ( Abb. 10 View Abb ) kurz und stark gewölbt, nicht dicht punktiert und vor der Endbinde eine Querfurche. Das 2. Tergit dichter und feiner punktiert mit chagrinierten Zwischenräumen. Die durchscheinende eingedrückte Endlamelle besitzt an der Basis eine Punktreihe. Die Tergite 3 bis 6 hell durchscheinend, das 7. Tergit schwarz gefärbt und matt. Das 2. Sternit ähnlich dem entsprechenden Tergit geformt, aber die Punktierung etwas weitläufiger angeordnet und eine flache Längsfurche an der Basis zu erkennen. Die Sternite 3 bis 7 fein chagriniert.

Länge: 7 mm.

Das ♀ ist nicht bekannt.

Micreumenes melanarius nov.sp. ♂, ♀

H o l o t y p u s: Bénin, Ouidah, Forêt de Pahou, 29m, 17.10.2014, ♂, leg. A. Coache, coll. B. Gereys. P a r a t y p u s:FunddatenwieHolotypus, 1♀.

Diese Art ( Abb. 12 View Abb ) sehr ähnlich Micreumenes nigerrimus GUSENLEITNER 2000 (ohne Zeichnungselemente, auch beim Männchen). Bei der Vergleichsart das distale Ende des 1. und 2. Tergites teilweise, undeutlich rötlich aufgehellt), doch unterscheidet sie sich durch eine andere Gestalt des 1. Tergites ( Abb. 14 View Abb , Abb. 15 View Abb ). Das männliche Fühlerendglied anders gestaltet ( Abb. 16 View Abb , Abb. 17 View Abb ). Bei der hier beschriebenen Art die Seitenwände des Propodeums unregelmässig, sehr dicht skulpturiert, bei der Vergleichsart fein quer gestreift.

Beide Geschlechter dieser Art vollständig schwarz gefärbt.

♂: Clypeus ( Abb. 13 View Abb ) silbrig behaart und auch die Augenausrandungen leicht silbrig behaart. Der Kopf grob punktiert, die Punktzwischenräume schmäler als die Punktdurchmesser und undeutlich punktuliert. Pronotum, Mesonotum und Schildchen grob punktiert und ähnlich strukturiert wie auf dem Kopf, mit glänzenden Punktzwischenräumen. Das Pronotum an den Schultern in eine Spitze ausgezogen. Das Mesonotum mit deutlichen Parapsidenfurchen. Das Propodeum matt mit flachen Punkten. Das Schildchen in der Mitte schwach ausgerandet und das Propodeum hinten abgerundet. Das Fühlerendglied wie bei der Vergleichsart rötlich aufgehellt, aber zierlicher ( Abb. 16 und 17 View Abb ).

Das 1. Tergit gegenüber der Vergleichsart kürzer, an der Basis parallel und am distalen Ende verbreitert, die Zwischenräume dort glänzend. Bei der Vergleichsart die Zwischenräume matt. Das 2. Tergit gegenüber der Vergleichsart dichter punktiert, aber die Punktzwischenräume punktuliert. Die restlichen Tergite sehr fein punktuliert, nur auf dem letzten Tergit die Punktierung gröber. Das 2. Sternit ähnlich dem 2. Tergit punktiert.

Länge: 8 mm.

♀: Die Strukturen entsprechen jenen des ♂.

Antepipona aethiopica nov.sp. ♀, ♂

H o l o t y p u s: Ethiopia-S, 40 km W Konso , 05°19'N 37°04'W, 600m, 14.5.2015, ♀, leg. J. Halada, coll. OLM. GoogleMaps P a r a t y p e n: Ethiopia, Arba Minch, Nechisar N.P., Croc. Farm, 06°02'N 37°35'E, 1180m, 4.4.2016, 9♂♂, leg. J. Halada GoogleMaps ; Ethiopia, SNNPS state, Arba Minich N.P., 1180m, 06°01'50''N 37°35'38‘E, 4.4.2016, 4♂♂, leg. J. Halada, coll OLM et m .

Diese Art ( Abb. 18 View Abb ) sehr ähnlich Antepipona jocosa (1871) , doch fehlen ihr die Querkanten auf dem Propodeum. Charakteristisch auch eine unvollständige helle Querbinde auf dem Schildchen. In der Bestimmungstabelle GIORDANI SOIKA 1985 fehlt diese Art. Auch kann es sich nicht um die in Äthiopien beheimatete Art Antepipona raffrayi ( RADOSZKOWSKY 1876) handeln, da die Beschreibung ein anderes Bild zeigt.

♀: bei schwarzer Grundfarbe rot gefärbt: die Mandibeln, das Labrum, die distale Hälfte des Clypeus, die Fühlerschäfte, die Unterseiten der Fühlergeissel, das Pronotum, ausgenommen einer hellen Binde vorne und schwarzen Flecken auf den Horizontalflächen, Flecken an den oberen Abschnitten der Mesopleuren, die Tegulae, das Hinterschildchen, das Propodeum, Seitenflecken am 1. und am 2. Tergit, die Tergite 3 bis 6 rötlich aufgehellt, die Vorderbeine (bei der Vergleichsart sind die Schenkel I gelb gefärbt), die Schenkel 2 und 3, die Basishälfte des 2. Sternits und die Sternite 3 bis 6 rötlich aufgehellt. Weiss gefärbt: ein Binde an der Basis des Clypeus, Binden entlang der Augen vom Clypeus bis in die Augenausrandungen, ein Fleck auf der Stirn, Schläfenflecken, eine schmale Binde vorne auf dem Pronotum, kleine Flecken vorne und hinten auf den Tegulae, die Parategulae, Flecken auf den Mesopleuren, eine in der Mitte unterbrochene, schmale Querbinde auf dem Schildchen, kleine Flecken beiderseits an den Seiten des Hinterschildchens, Flecken auf den Coxae 2 und 3, die Aussenseiten der Schienen 2 und 3, Endbinden auf den Tergiten 1 und 2 sowie auf dem 2. Sternit. Die Flügel hell durchscheinend nur die distale Hälfte der Radialzellen verdunkelt.

Der Clypeus ( Abb. 19 View Abb ) sehr flach ausgerandet, seine Oberfläche in seiner Struktur längs gestreift, eine helle Pubeszenz nur seitlich kaum erkennbar. Die Fühlerschäfte sehr fein punktuliert. Die Stirn, der Scheitel und die Schläfen dicht punktiert, die schmalen Punktzwischenräume punktuliert. Nur auf der hellen Binde das Pronotum die Punktierung etwas weitläufiger angeordnet, im übrigen auf dem Pronotum, dem Mesonotum, dem Schildchen und den Mesopleuren die Punkte so dicht angeordnet, dass Punktzwischenräume nicht oder kaum zu erkennen sind. Das Hinterschildchen mit auf der Rückseite einer etwas weitläufigeren Punktierung, die Punktzwischenräume glänzen (bei A. jocosa die Rückseite des Hinterschildchens matt). Das Propodeum sehr grob, teilweise kraterartig skulpturiert, seine Oberfläche von einer kurzen, hellen Pubeszenz bedeckt.

Die Tergite mit feinerer Punktierung als auf dem Mesonotum. Auch die Punktzwischenräume nicht punktuliert, aber deutlich chagriniert. Das letzte Tergit punktlos. Das 2. Sternit im Seitenprofil flach konvex, biegt sich aber steiler zur Basalfurche ein. Die Punktierung das 2. Sternit etwas gröber als auf dem 2. Tergit.

Eine deutliche Behaarung nirgends zu erkennen nur eine feine Pubeszenz zum Teil vorhanden.

Länge: 6 mm.

♂: in der Struktur und Färbung sehr ähnlich dem ♀, aber der Clypeus ( Abb. 20 View Abb ) vollständig weiss gefärbt, alle Coxae hell gezeichnet und die Schenkel 1 und die Praetarsen weiss gefärbt. Die Fühlerendglieder sind flach gebogen und erreichen zurückgeschlagen die Basis des 11. Fühlergliedes.

Länge: 6 mm. Anterhynchium beninum nov.sp. ♀, ♂

H o l o t y p u s: Bénin, Pénéssoulou, Forêt de Pénólan, 392m, 1.12.2014, ♀, leg. A. Coache, coll. B. Gereys.P a r a t y p u s:FunddatenwieHolotypus, 1♀, 1♂ (1♀ in coll. m.)

Diese Art ( Abb. 21 View Abb ) kommt im Aussehen Anterhynchiun histrionicum (GERSTÄCKER 1857) nahe, sie unterscheidet sich aber sofort, weil die Flügel vollständig dunkel gefärbt. Bei der Vergleichsart nur die distale Hälfte verdunkelt. Die Fühler vollständig hell gefärbt, bei A. histrionicum die Endglieder verdunkelt. Das 2. Tergit wie die anderen Tergite sehr dicht strukturiert, weshalb eine grobe Punktierung nicht erkennbar ist.

♀: Bei schwarzer Grundfarbe rot gefärbt: Der Clypeus, ein Fleck auf der Stirn, die Fühlerschäfte, die Fühlergeisseln stark aufgehellt, Flecken auf den Schläfen, das Pronotum, grosse Bereiche auf den Mesopleuren, die Tegulae, die Parategulae, das Schildchen, das Hinterschildchen, grosse Flecken beiderseits auf dem Propodeum, Flecken beiderseits auf dem 1. Tergit und die Beine vollständig. Die Flügel vollständig verdunkelt.

Der Clypeus ( Abb. 22 View Abb ) sehr ähnlich der Art Anterynchium histrionicum gestaltet, nur viel schmäler und die Punkte viel dichter angeordnet und fliessen in der Mitte der Länge nach zusammen. Die Stirn und die Schläfen feiner als der Clypeus punktiert. Der Scheitel weitläufiger punktiert, mit einer dichten Punktulierung. Das Hinterhauptsloch entspricht im Umfang etwa dem zweifachen einer Ocelle. Die Fühlerschäfte sehr fein punktuliert. Zwischen den Horizontalflächen des Pronotums und der punktlosen Vorderwand ( Abb. 23 View Abb ) des Pronotums eine erhöhte Kante ausgebildet. Sehr dicht und relativ fein die Punktierung auf dem Pronotum, dem Mesonotum, dem Schildchen und dem oberen Teil der Mesopleuren. Auf dem Mesonotum keine Parapsidenfurchen entwickelt. Die unteren Abschnitte der Mesopleuren weitläufiger punktiert mit glänzenden Punktzwischenräumen. Epicnemialkanten deutlich ausgebildet. Das Hinterschildchen oben grob wie die Seiten des Propodeums punktiert. Die Rückseite des Propodeums glänzend und in der Mitte schräg gestreift.

Die Tergite ( Abb. 24 View Abb , Abb. 25 View Abb ) dicht skulpturiert, nur an den distalen Enden Punkte zu erkennen. Das 2. Sternit in der Mitte ausgehöhlt. Im Bereich dieser Aushöhlung sind die Punktzwischenräume, welche etwa den Punktdurchmessern entsprechen, stark glänzend. An den Seiten dieses Sternites die Punktzwischenräume kleiner und dicht punktuliert. Die Sternite 3 bis 6 feiner punktiert, die Punktabstände entsprechen etwa den Punktdurchmessern.

Eine kurze, helle, nach unten ausgerichtete Behaarung im oberen Bereich des Clypeus vorhanden. Auf der Stirn dunkle Haare welche in der Länge nicht den Durchmesser einer Ocelle erreichen. Auf dem Thorax eine kurze helle Pubeszenz ausgebildet.

Länge: 15 mm.

♂: in der Färbung und in den Strukturen entspricht das ♂ dem ♀. Nur der Clypeus ( Abb. 26 View Abb ) viel schmäler und undeutlich strukturiert und das Endglied der Fühler schmal und parallel und reicht zurückgeschlagen bis zum Ende des 19. Gliedes.

Länge: 14 mm. Anterhynchium dahomeyicus nov.sp. ♀

H o l o t y p u s: Bénin, Attogon, Forêt de Nioaouli, 15.12.2014 ♀, leg. A. Coache, coll. B. Gereys.

Diese Art ( Abb. 27 View Abb ) ist sehr ähnlich Anterhynchiun beninum nov.sp. doch fehlen ihr Epicnemialkanten und die Tergite durchwegs extrem dicht und tief punktiert. Die Vorderwand des Pronotums im Gegensatz zu Anterhynchium beninum , wo sie punktlos ist, punktiert.

Bei schwarzer Grundfarbe rot gefärbt: die Mandibeln, der Clypeus, der Bereich zwischen den Fühlern bis zur Stirn reichend, die Fühlerschäfte, die Unterseiten der Fühlergeissel, Flecken auf den Schläfen, das Pronotum, der obere Bereich der Mesopleuren, die Tegulae, das Schildchen und das Hinterschildchen, Seitenflecken auf dem Propodeum und die Beine. Die Flügel vollständig verdunkelt.

Der Clypeus ( Abb. 28 View Abb ) kürzer und breiter als bei A. beninum ( Abb. 22 View Abb ), dicht längs gestreift. die Stirn und der Scheitel dicht punktiert, die Schläfen etwas weitläufiger. Die Punktzwischenräume auf den genannten Abschnitten weitläufig punktuliert. Das Hinterhauptsloch entspricht in der Grösse etwa jener einer Ocelle. Die Fühlerschäfte dicht und grob punktuliert. Das Pronotum ( Abb. 29 View Abb ) zwischen den Horizontalflächen und der punktierten Vorderwand mit schmaler Lamelle. Das Pronotum und die Mesopleuren sehr dicht punktiert, die linearen Punktzwischenräume fliessen zum Teil ineinander. Auf dem Mesonotum schmale, nicht punktulierte Punktzwischenräume. Vor dem Schildchen Parapsidenfurchen ausgebildet. Deutlich feiner als das Mesonotum, aber sehr dicht, das Schildchen und das Hinterschildchen punktiert. Die Tegulae deutlich punktiert. Das Propodeum erscheint wegen der dichten Punktierung matt, nur die Seitenwände weitläufiger punktiert und die Zwischenräume glänzen. Die Metapleuren nur chagriniert. Die Schenkel stark glänzend und unterschiedlich punktiert, die Schienen erscheinen matt.

Die Tergite 1 bis 5 sehr dicht und tief punktiert ( Abb. 30 View Abb ), das 6. Tergit punktuliert. Im Seitenprofil das 2. Sternit flach konvex, biegt aber dann steil zur Basalfurche ein. Das 2. Sternit ähnlich dem 2. Tergit punktiert. Die Sternite 3 bis 6 flacher und weitläufiger punktiert.

Eine Behaarung am ganzen Körper nicht erkennbar.

Länge: 12 mm.

Das ♂ ist nicht bekannt.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Eumenidae

Genus

Stroudia

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