Afrepipona tertius, Gusenleitner, 2011

Gusenleitner, J., 2011, Über bemerkenswerte Faltenwespen aus der äthiopischen Region Teil 7 (Hymenoptera: Vespidae: Eumeninae), Linzer biologische Beiträge 43 (1), pp. 423-441 : 426-428

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5324654

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03C77603-FFAD-6229-CFC0-FBC0FEDAFDE0

treatment provided by

Carolina

scientific name

Afrepipona tertius
status

sp. nov.

Afrepipona tertius nov.sp.,,

H o l o t y p u s Central African Republic, 90 km NNE Bangui, 05°03’N 18°47’E, 380m, 14.3.201 0,, leg. J. Halada, coll. OLM.

P a r a t y p e n: Funddaten wie Holotypus, 5, coll. OLM et m.; Central African Republic, 50 km SW Bangui, 04°04’N 18°14’E. 300m, 29.4.201 0, 1, leg. J. Halada, coll. OLM et m GoogleMaps .

Diese Art (: Abb. 9 View Abb ) ist die dritte bisher bekannte Spezies der Gattung Afrepipona GIORDANI SOIKA 1965 . Sie unterscheidet sich sofort von den beiden anderen bisher bekannten Arten beim Weibchen durch den schwach ausgerandeten und feiner punktierten Clypeus (bei den anderen Arten abgeschnitten und grob punktiert). Bei beiden Geschlechtern durch die breiteren Tegulae und der viel weitläufigeren Anordnung der Punktierung auf dem 2. Tergit. Auffallend ist beim Männchen das beinahe Fehlen einer Punktierung auf dem Schildchen, ausgenommen eines schmalen Randes vor dem Propodeum und Auftreten von Dornen an den Seiten des 7. Sternites.

: bei schwarzer Grundfarbe sind weiss gefärbt: Die Mandibeln (mit dunklen Zähnen), der Clypeus ausgenommen der freien Ränder, eines schmalen Randes an der Basis des Clypeus und von dort ausgehend von der Mitte der Basis ein kleiner schwarzer Fleck, Binden entlang der Innenränder der Augen vom Clypeus bis in die Augenausrandungen, ein Fleck zwischen den Fühlern, ein schmaler Längsfleck auf der Stirn, Schläfenflecken, die Unterseite der Fühlerschäfte, ein schmaler Streifen am Vorderrand des Pronotums, teilweise auf die Vorderwand übergreifend und in der Mitte undeutlich unterbrochen, Flecken vorne und hinten auf den Tegulae, die Parategulae, eine Querbinde auf dem Hinterschildchen, kleine Flecken beiderseits unten auf dem Propodeum, Flecken auf den Coxae, kleine Flecken am distalen Ende der Hinterschenkel, Streifen auf den Schenkeln I und II sowie auf allen Schienen, schmale Streifen am distalen Ende der Tergite I und II sowie auf dem Sternit II. Die Unterseiten der Fühlergeissel sind rötlich aufgehellt. Die Flügel sind hell durchscheinend, nur die Radialzelle ist schwach bräunlich verdunkelt.

Der Clypeus ( Abb. 10 View Abb ) ist breiter als lang (3,0: 2,4), sein "Ausschnitt" ist gerade abgeschnitten und so breit wie der Abstand der Fühlergruben. Der Clypeus ist nicht sehr dicht, fein punktiert, mit seidig glänzenden Punktzwischenräumen. An der Basis und an den Seiten sind die Zwischenräume sehr fein punktuliert. Dort ist auch eine silbrige, unscheinbare Pubeszenz vorhanden. Die Fühlerschäfte glänzen seidig und besitzen keine Punkte. Das Fühlerendglied ist kurz, konisch und reicht zurückgeschlagen bis zur Basis des 11. Fühlergliedes. Die Stirn ist gleichmässig grob punktiert mit schmalen Punktzwischenräumen. Der Scheitel und die Schläfen sind nicht so dicht punktiert. Am Übergang von der Horizontal- zur vorderen Vertikalfläche des Pronotums befindet sich eine schmale, aufrechte, dunkle Lamelle von Schulter zu Schulter und seitlich bis zum ventralen Ende des Pronotums reichend. Die Punktierung auf der Horizontalfläche des Pronotums und auf dem Mesonotum ist etwas gröber als auf der Stirn, aber sehr weitläufig angeordnet. Das Schildchen besitzt nur sehr wenige Punkte, ausgenommen am Rande zum Propodeum ist ein Streifen feiner Punkte vorhanden. Das Hinterschildchen besitzt nur wenige Punkte und glänzt. Die Mesopleuren sind sehr grob punktiert, mit unterschiedlich grossen Punktzwischenräumen. Das Propodeum ist etwa um die Breite des Hinterschildchens nach rückwärts gezogen und besitzt zwischen Horizontalfläche und Konkavität eine Kante. Die Horizontalfläche ist sehr grob, mit unterschiedlich grossen Punktzwischenräumen punktiert. Die Konkavität ist feiner, mit ebenfalls unterschiedlichen Punktabständen punktiert. Die Seitenwände sind oben ebenfalls grob punktiert, unten mikroskopisch gestreift. Die Metapleuren sind punktlos und matt, schwach glänzend.

Das 1. Tergit hat nur in der Mitte einige Punkte und glänzt seidig. Das 2. Tergit ( Abb. 11 View Abb ) ist sehr weitläufig punktiert, nur vor dem distalen Ende ist auf einem schmalen Bereich die Punktierung dichter. Die restlichen Tergite sind feiner und dichter punktiert. Das 7. Tergit hat nur an der Basis wenige kleine Punkte. Das 2. Sternit ist im Seitenprofil gleichmässig konvex gebogen und hat vor der Basisfurche eine kaum erkennbare kurze Längsfurche. Das 2. Sternit ist gleichmässig grob punktiert. Die Sternite 3 bis 6 sind feiner punktiert und das 7. Sternit besitzt keine Punkte und glänzt seidig. Auffallend sind am Ende des Seitenrandes des 7. Sternites hellbraune Dornen ( Abb. 12 View Abb ).

Haare sind nicht vorhanden. Eine helle, mikroskopische Pubeszenz, oft nicht erkennbar, ist am ganzen Körper vorhanden.

Länge: 8 mm.

: Bei schwarzer Grundfarbe sind weiss gefärbt: Flecken beiderseits der Basis auf dem Clypeus ( Abb. 13), kleiner Fleck über den Fühlern, Flecken in den Augenausrandungen, eine kurze Binde vorne in der Mitte auf dem Pronotum, kleine Flecken hinten auf den Tegulae, die Parategulae, kleine Flecken beiderseits auf dem Schildchen, eine Querbinde auf dem Hinterschildchen, Flecken auf den distalen Enden der Schenkel I und II, Streifen aussen auf den Schienen II und III sowie auf den Schienen I aussen und innen. Rötlich gefärbt sind die distalen Enden der Mandibeln, die Endglieder der Fühlergeisseln unten, die Fühlerschäfte (übergehend in gelbe Farbe), die letzten Tarsenglieder auf den Beinen I und II. Die Flügel sind hell durchscheinend, nur die Radialzelle ist bräunlich verdunkelt.

Der Clypeus ist breiter als lang (3,5. 3,0), sein Ausschnitt ist flach (Breite: Tiefe = 2,5: 0,5) und ist etwas breiter als der Abstand der Fühlergruben (2,5: 2,0). Die übrigen Struktur-Merkmale sind beim Weibchen so wie sie beim Männchen angegeben wurden (abgesehen von den Fühler-Endgliedern und der Dornen am letzten Sternit).

Länge: 9 mm.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Eumenidae

Genus

Afrepipona

Darwin Core Archive (for parent article) View in SIBiLS Plain XML RDF