Stenus carinipes, Puthz, 2016

Puthz, Volker, 2016, Übersicht über die neotropischen Arten der Gattung Stenus LATREILLE mit seitlich gerandetem Abdomen und ungelappten Tarsen (Coleoptera, Staphylinidae) 350. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 48 (2), pp. 1551-1634 : 1584-1585

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5355748

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.5452291

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03C78799-FFCD-E005-0FF9-218EAD03FD28

treatment provided by

Marcus

scientific name

Stenus carinipes
status

sp. nov.

Stenus carinipes View in CoL nov.sp. ( Abb. 64, 74 View Abb , 81 View Abb , 105 View Abb , 143 View Abb , 168 View Abb , 181 View Abb )

M a t e r i a l: Holotypus (6): MEXIKO: Chiapas, Union Juarez, NE slope Volcan Tacana, 890m, under stones near Rio Monte Perla, 18.XII.1975, H. Frania: im AMNH.

B e s c h r e i b u n g: Makropter, schwarz, mässig glänzend; Vorderkörper grob bis sehr grob, am Pronotum und auf den Elytren kurz-zusammenfliessend punktiert/ skulptiert, Abdomen ziemlich grob und dicht (vorn), mässig fein und wenig dicht (hinten) punktiert, Beborstung kurz, anliegend. Kiefertaster gelb. Fühler braun. Beine rötlich braun. Clypeus schwarz, Oberlippe dunkelbraun, dicht beborstet, Abdomen seitlich breit gerandet, Tarsen ungelappt.

Länge: 4,1-4,8mm (Vorderkörperlänge: 2,3mm).

PM des HT: HW: 37; DE: 21; PW: 29; PL: 30; EW: 44; EL: 42; SL: 33.

Männchen: Schenkel gekeult, Hinterschienen in der Mitte seitlich zusammengedrückt und daselbst dorsal scharf gekantet ( Abb. 74 View Abb ), in der Hinterhälfte nach innen gekrümmt, Mittelschienen mit kräftigem Apikaldorn, Hinterschienen mit deutlichem Präapikaldorn. Metasternum flach und breit eingedrückt, grob und dicht auf glänzendem Grund punktiert ( Abb. 143 View Abb ). 3.-5. Sternit median wenig dichter als an den Sternitseiten punktiert und beborstet, 6. Sternit median eingedrückt und daselbst fein und mässig dicht punktiert und beborstet, Hinterrand flach ausgerandet; 7. Sternit längs der Mitte deutlich eingedrückt und daselbst fein und sehr dicht punktiert und beborstet, Hinterrand sehr flach ausgerandet. 8. Sternit mit spitzwinkligem Ausschnitt im hinteren Viertel des Sternits. 9. Sternit apikolateral gesägt. 10. Tergit am Hinterrand abgerundet. Aedoeagus ( Abb. 181 View Abb ), Medianlobus in schwach konvexem Bogen in eine mässig breit erweiterte Spitze verengt; im Innern werden in einem häkchenbesetzten Innensack 9 stärkere Zähne feststellbar ( Abb. 168 View Abb ); Parameren wenig kürzer als der Medianlobus, in ihrem Spitzendrittel mit ca. 40 Borsten besetzt.

W e i b c h e n: Unbekannt.

Kopf deutlich schmäler als die Elytren, Stirn ziemlich breit, insgesamt konkav eingesenkt, Längsfurchen deutlich, Mittelteil ein halb so breit wie jedes der schräg abfallenden Seitenteile ( Abb. 64 View Abb ), längsbeulig erhoben, bei Weitem nicht das Niveau der Augeninnenränder erreichend, höchstens punktbreit glatt; Punktierung der Seitenteile sehr grob und äusserst dicht, mittlerer Punktdurchmesser fast so gross wie der apikale Querschnitt des 2. Fühlergliedes, Punktzwischenräume gratartig scharf. Fühler kurz, zurückgelegt bis ins hintere Pronotumviertel reichend, vorletzte Glieder etwa um ein Drittel länger als breit. Pronotum gut so lang wie breit, knapp hinter der Mitte am breitesten, von dort seitlich nach vorn sehr flach konvex, nach hinten deutlich konkav verengt; ein schwacher Eindruck in der Mitte der Scheibe ist wenig deutlich; Punktierung/Skulptur sehr grob und sehr dicht, gröber als auf der Stirn, auf der Scheibe überwiegend zusammenfliessend. Elytren subquadratisch, wenig breiter als lang, Schultern eckig, Seiten lang, gerade, schwach erweitert, im hinteren Viertel eingezogen, Hinterrand breit ausgerandet; Naht- und Schultereindruck in der groben Skulptur wenig deutlich; Skulptur/Punktierung deutlich gröber als am Pronotum, "unordentlich", kurz zusammenfliessend, Punkte oft so gross wie der grösste Querschnitt des 2. Fühlergliedes, Punktzwischenräume meist kleiner als die Punktradien. Abdomen seitlich breit, schwach aufgebogen gerandet, Paratergite 4 fast so breit wie die Hinterschienen an ihrer Basis (6), sehr grob und dicht, einreihig punktiert; basale Querfurchen der vorderen Tergite mässig tief, ohne Kielchen, Hinterrand des 7. Tergits mit deutlichem Hautsaum; Punktierung überwiegend ziemlich grob und dicht, nach hinten feiner werdend, auf dem 5. Tergit sind die Punkte noch fast so gross wie der basale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, ihre Abstände seitlich fast so gross wie die Punkte ( Abb. 81 View Abb ); auf dem 7. Tergit sind die Punkte höchstens so gross wie eine Facette am Innenrand der Augen, ihre Abstände deutlich grösser als die Punkte ( Abb. 105 View Abb ). An den Beinen sind die Hintertarsen drei Viertel schienenlang, ihr 1. Glied ist wenig länger als die beiden folgenden Glieder zusammengenommen, deutlich länger als das Klauenglied. Die gesamte Oberseite ist fast netzungsfrei; bei bestimmtem Lichteinfall erscheinen die wulstartigen Punktzwischenräume der Elytren nicht ganz glatt.

D i f f e r e n z i a l d i a g n o s e: Diese neue Art ähnelt äusserlich besonders dem S. mucronatus SHARP und lässt sich äusserlich – abgesehen von ihrem namengebenden Merkmal und ihrem Aedoeagus – von ihm nur unsicher durch längere, noch gröber skulptierte Elytren trennen. Zur Unterscheidung von den übrigen ähnlichen Arten vergleiche man die Bestimmungstabelle.

Etymologie: Wegen des dorsalen Kiels an den Hinterschienen des Männchens nenne ich diese neue Art " carinipes " (Lat. = mit einem Kiel am Bein).

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Stenus

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