Gnathopleura unicarinata, Fischer, 2006

Fischer, M., 2006, Neue Kieferwespen aus der Sammlung des Biologiezentrums des Oberösterreichischen Landesmuseums in Linz und Mitteilungen über andere Arten (Hymenoptera, Braconidae, Alysiinae), Linzer biologische Beiträge 38 (1), pp. 605-651 : 618-620

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5433825

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03C787D6-FFE4-FF8F-1A84-FBF7CD09557F

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Valdenar

scientific name

Gnathopleura unicarinata
status

sp. nov.

Gnathopleura unicarinata View in CoL sp.n. ( Abb. 31-35 View Abb )

U n t e r s u c h t e s M a t e r i a l: Dominikanische Republik, Boca Chica, 35 km E Santo Domingo, Südküste, 22- 30.12.1998, leg J. Plass, 1. – Ecuador, 80 km NW Quito, Pacto, 26.2.- 2.3.200 2. 1300 m, leg. Marek Halada, 1. – Ecuador, Napo prov., 8 km S Tena, Puerto Napo, 16.- 22.2.200 2, 400 m, leg. Marek Halada, 1.

Holotype: Das von der Dominikanischen Republik, Boca Chica.

V e r b r e i t u n g:DominikanischeRepublik, Ecuador.

Namenserklärung: Der Name weist auf den einzelnen Kiel auf dem Propodeum hin.

Taxonomische Stellung: In der Tabelle nach WHARTON (1980): 39 einzuordnen bei

Gabel 7 wie folgt:

7 T 1 ohne Skulptur, Dorsalkiele kurz, konvergierend, treffen aufeinander im vorderen Drittel. Propodeum ganz glatt mit einem Mittelkiel. 4,4 mm. 4,4-5,7 mm. Dominikanische Republik, Ecuador:................................................ G. unicarinata sp.n.,

- T 1 mehr oder weniger längsgestreift, Dorsalkiele parallel oder konvergierend, reichen an den Hinterrand. Propodeum auch mit queren Falten. Die folgenden Arten:..................... G. astarte (HALIDAY) , G. nigripennis (BRUES) , G. ridibunda (SAY) , G. nigriceps (CRESSON) , G. cariosa (MARSH) , G. melanocephala (CRESSON)

: Holotype. Körperlänge: 4,4 mm. Kopf: 2,1 mal so breit wie lang, 1,5 mal so breit wie das Gesicht; 1,4 mal so breit wie das Mesoscutum; Augen kaum vorstehend, an den Schläfen fast so breit wie an den Augen, letztere so lang wie die Schläfen, Toruli voneinander wenig weiter entfernt als von den Augen, Hinterhaupt schwach gebuchtet; Oberseite glatt und fast ganz kahl, die oberen Ränder der Toruli gekerbt; Ocellen etwas kleiner als der Abstand zwischen ihnen, ein äusserer Ocellus weiter vom Augenrand entfernt als das Ocellarfeld breit, Epicranialfurche deutlich, zwischen den Ocellen tief. Gesicht 2 mal so breit wie hoch, deutlich vorgewölbt, glatt und glänzend, spärlich mit längeren, unscheinbaren Haaren besetzt, Mittelkiel fehlt, Augenränder nach unten eine Spur divergierend. Epiclypealfurche gekerbt. Clypeus klein, gewölbt, vorn rund, glatt, mit längeren Haaren. Tentorialgruben quer oval, halb so breit wie ihr Abstand von den Augen. Mandibel 1,5 mal so breit wie lang, distad schwach erweitert, oben und unten gerandet, 4-zähnig, Spitzen 1 bis 3 liegen auf einer geraden Linie, ihre Spitzen gerundet und durch runde Ausbuchtungen voneinander getrennt, Z4 spitzbogenförmig, zwischen Z3 und Z4 ein rechtwinkeliger Einschnitt, aus Z4 entspringt ein zur Basis reichender Kiel, der ein glattes unteres Feld begrenzt. Maxillartaster 5-gliedrig, eher dünn und etwas kürzer als der Kopf hoch, seine G1 und G2 dicker, die G3 bis 5 sehr dünn, G3 länger als G3 und 4 zusammen, G4 2 mal so lang wie G5. Fühler wenig kürzer als der Körper, 30-gliedrig; G1 so lang wie G2, beide 2,5-mal so lang wie breit, G3 1,5- mal so lang wie breit, die folgenden kürzer werdend, etwa von G10 angefangen und Gv nur so lang wie breit, die G des apikalen Drittels breiter als lang, die des apikalen Viertels wenig schmäler werdend, alle G walzenförmig, nur basal etwas verjüngt und daher voneinander getrennt, die apikalen Borsten so lang wie die G breit, in Seitenansicht 5 oder 6 Sensillen erkennbar.

Mesosoma: 1,33-mal so lang wie hoch, Oberseite gewölbt. Mesoscutum breiter als lang, Seitenlappen gerundet, Mittellappen wenig abgesondert und vorn gerade, Notauli vorn tief, reichen an den Seitenrand und auf die Scheibe, verlieren sich jedoch hier, ganz glatt; Dorsalgrube fehlt. Praescutellarfuche geteilt, glatt, jedes Seitenfeld breiter als lang. Scutellum etwas breiter als lang, dieses und der Rest des Mesosoma glatt und glänzend. Propodeum nur mit einem einzelnen Mittelkiel, seitlich und hinten deutlich gerandet, jeder Seitenrand bildet fast eine doppelte Kurve und schliesst in einer Kurve das kleine Spirakel ein. Sternaulus nur vage eingedrückt und ohne Skulptur, hintere Randfurche des Mesopleurum schmal gekerbt. Hinterschenkel 5-mal so lang wie breit.

Flügel: st breit, r entspringt weit hinter der Mitte, r1 so lang wie das st breit, einen stumpfen Winkel mit r2 bildend, cq1 1,5 mal so lang wie r2, r2 1,8 mal so lang wie r1, r3 3,5 mal so lang wie r2 und gerade, R reicht an die Flügelspitze, Cu2 parallelseitig, m bis zur Flügelbasis sklerotisiert, nr antefurkal und sehr schwach doppelt gebogen, cu1 doppelt geschwungen, nv um die eigene Breite postfurkal, B geschlossen, d und np liegen fast in einer geraden Linie, cu1b stark postfurkal; r’ und cu2’ reichen weit gegen den Flügelrand, SM’ bedeutend kürzer als M’, m2’ 1,5 mal so lang wie m1’

Metasoma: T 1 so lang wie breit, hinten 2,2 mal so breit wie vorn, die kleinen Spirakel liegen wenig vor der Mitte, Seiten gerandet, nach vorn bis zu den Spirakel schwächer, dann stärker konvergierend; nur schwach gewölbt, ganz glatt, Dorsalkiele treffen aufeinander, bilden ein Dreieck mit geraden Seiten und reichen nur bis zur Mitte. Hypopygium reicht über die Metasomaspitze hinaus, Bohrerklappen so lang wie das Metasoma.

Färbung: Rotbraun: Mesosoma, Mandibeln und T 1. Schwarz: Fühler, Kopf, alle Beine ausgenommen die rotbraunen Vorder- und Mittelhüften, und das Metasoma hinter dem T 1. Die mittleren und hinteren T seitlich mit verwaschenen braunen Flecken. Flügelnervatur braun, Flügelmembran stark gebräunt; hinter der Zelle B ein kleiner brauner Fleck.

Variabilität: Körperlänge bis zu 5,7 mm. Fühler bis 37-gliedrig. Mandibeln an den Paratypen schwarz, an einer Paratype alle Hüften schwarz, an der anderen Mittel- und Hinterhüften schwarz und die Bohrerklappen wenig länger als das Metasoma und die Dorsalkiele des T 1 treffen nicht aufeinander.

: Unbekannt.

Anmerkung: Die Fundorte Dominikanische Republik und Ecuador liegen zwar weit auseinander, doch reichen die geringfügigen Unterschiede kaum aus, um eine andere Art zu begründen.

V

Royal British Columbia Museum - Herbarium

T

Tavera, Department of Geology and Geophysics

R

Departamento de Geologia, Universidad de Chile

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Braconidae

Genus

Gnathopleura

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