Alysiasta pilopedibus, Fischer, 2006

Fischer, M., 2006, Neue Kieferwespen aus der Sammlung des Biologiezentrums des Oberösterreichischen Landesmuseums in Linz und Mitteilungen über andere Arten (Hymenoptera, Braconidae, Alysiinae), Linzer biologische Beiträge 38 (1), pp. 605-651 : 610-612

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5433825

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03C787D6-FFEC-FF87-1A84-FCE4C800565A

treatment provided by

Valdenar

scientific name

Alysiasta pilopedibus
status

sp. nov.

Alysiasta pilopedibus View in CoL sp.n. ( Abb. 16-19 View Abb )

U n t e r s u c h t e s M a t e r i a l: Venezuela (YV) Est. Bolivar, Caroni-Fluss, 120 km W Sta. Elena de Uairen, 22.- 24.1.1996, leg. J. Plass, 1. – Die folgenden Exemplare tragen eine Etikette "Museo Argentino Ciencias Naturales". Argentina, Tucuman, 14368, 1. – La Paz (Dep. San Javier), Córdoba. 15.-31.XII. 1928. C. Bruch. 1. – Argentina, Rosario do Santa Fé, A. Stévenin, 1, 5. – B. Aires, 7252, 1. – Argentina, Santa Fé, Dt. Tomé, X.1925, G. Pollerano, 1.

Holotype: das von Venezuela im Biologiezentrum Linz . Paratypen im Museo Argentino Ciencias Naturales, auch im Naturhistorischen Museum Wien.

V e r b r e i t u n g Venezuela, Argentinien; Bolovien ( Alysiasta pilopedibus var. flavistigma ); Brasilien ( Alysiasta pilopedibus var. ruficeps ).

Namenserklärung: Der Name pilopedibus steht als Abkürzung für pilosipedibus und erinnert an die dicht behaarten Beine.

Taxonomische Stellung: Im Gegensatz zu allen anderen dem Autor bekannten Arten hat diese keine gekerbten Sternauli.

: Körperlänge: 8,5 mm.

Kopf: 2-mal so breit wie lang, 1,5-mal so breit wie das Gesicht, 1,4-mal so breit wie das Mesoscutum, 2,2-mal so breit wie das T 1; Augen nur wenig vorstehend, 1,3-mal so lang wie die Schläfen, letztere im Bogen gerundet (also keinen einheitlichen Bogen mit den Augen bildend), Fühlerbasen liegen horizontal, Abstand der Toruli voneinander und von den Augen so gross wie ihr Durchmesser, der Raum zwischen diesen tief eingesenkt, median und lateral von den Toruli und die Furche hinter ihnen etwas gekerbt; Hinterhaupt etwas gebuchtet; Ocellen etwas vortretend, Abstand zwischen ihnen kaum grösser als ihr Durchmesser, Abstand eines äusseren Ocellus vom Auge grösser als das Ocellarfeld breit, zwischen den hinteren Ocellen ein Eindruck; Oberseite kahl. Gesicht 2,3-mal so breit wie hoch, deutlich vorgewölbt, ziemlich dicht und lang, abstehend haarpunktiert, nahe den Augen mit einigen lang abstehenden Haaren, Mittelkiel schmal, glatt, wenig erhaben, Augenränder parallel. Clypeus etwas breiter als hoch, senkrecht abstehend, vorn rund, dicht punktiert und lang behaart. Epistomalfurche gekerbt. Mandibel 1,5-mal so lang wie breit, zur Spitze nur wenig verbreitert, unterer Rand gerade, oberer kaum gebogen, oben und unten gerandet, die Z nach aussen gebogen, Z1 rund, Z2 spitz und vorstehend, an dessen oberer Kante ein Interkalarzahn, Z3 spitzbogenförmig, aus Z3 entspringt ein gegen die Basis ziehender Kiel, dieser grenzt eine im rechten Winkel gelagerte untere Fläche ab, Aussenfläche überwiegend dicht, lang haarpunktiert, nur an der Basis und an den Zähnen kahl, die untere Fläche weniger stark haarpunktiert; Maxillartaster mindestens so lang wie der Kopf hoch. Fühler an dem Exemplar beschädigt, 47 G erkennbar, länger als der Körper; G1 wenig kürzer als G2, G1 2,5-mal, G2 3-mal so lang wie breit, die folgenden allmählich kürzer werdend, die meisten G etwa 1,25-mal so lang wie breit; alle G walzenförmig, dicht aneinander schliessend, gleichmässig und dicht behaart, die Haare kürzer als die G breit, in Seitenansicht 5 Sensillen erkennbar.

Mesosoma: 1,33-mal so lang wie hoch, Oberseite nur wenig gewölbt, fast flach. Mesoscutum 1,25-mal so breit wie lang, Mittellappen nur ganz schwach abgesondert, dieser vorn fast gerade; Notauli nur am Absturz ganz flach eingedrückt, reichen nicht an die Ränder, auf der Scheibe fehlend, Dorsalgrube fehlt, Seiten nur an den Tegulae gerandet. Seitenfelder der Praescutellarfurche rechteckig, nur wenig breiter als lang, jedes Seitenfeld mit einer schwachen Längsfalte. Axillae eher klein. Scutellum fast dreieckig, hinten abgerundet. Kein postscutellarer Querstreifen. Der Rest des Mesosoma glatt und kahl, alle Furchen glatt, Sternaulus fehlt. Metascutum in der Mitte mit 3 kurzen Längskielen, dahinter mit einem kleinen, buckeligen Feld. Propodeum mit einem hinter der Mitte gegabeltem Mittelkiel, Seiten gerandet, die Spirakel liegen in einer flachen Bucht der seitlichen Kanten. Die (kurze) Stigmalnaht des Mesopleurum fehlt fast. Metapleurum mit einem deutlichen, tiefen Spirakel in der Mitte nahe dem unteren Rand. Submetapleuralzahn kaum ausgebildet. Beine länger als der Körper, überwiegend dicht behaart, die Tarsen dicht beborstet, die Hüften nur unten behaart; Hinterschenkel 5,5-mal so lang wie breit.

Flügel: st nur mässig breit, r entspringt hinter der Mitte, r1 viel kürzer als das st breit, r2 so lang wie cq1, r3 2,8-mal so lang wie r2, etwas nach aussen geschwungen, reicht an die Flügelspitze, cu1 und cq1 schwach doppelt geschwungen, nr postfurkal, Cu2 distad nur wenig verjüngt, cu3 ein Stück deutlich, m zur Gänze sklerotisiert, d 1,33-mal so lang wie cq1, nv postfurkal, d bildet mit np eine gerade Linie (= np interstitial), np drei Viertel der Strecke zum Flügelrand sklerotisiert, nv postfurkal, B geschlossen, np stark postfurkal (Aussenseite von B durch eine gerade Ader abgeschlossen); r’ und cu2’ bis nahe an den Flügelrand ausgebildet, SM’ ein Drittel so lang wie M’, nr’ stark ausgebildet, schwach postfurkal, etwas gebogen.

Metasoma: T 1 nur eine Spur länger als breit, hinten fast 2-mal so breit wie vorn, nach vorn geradlinig verjüngt, Spirakel auf kleinen Höckern in der Mitte der Seitenränder, Seiten schwach gerandet, Dorsalkiele weit voneinander getrennt und reichen bis zur Mitte; ganz glatt. T 2 und die folgenden glatt. Bohrerklappen so lang wie das Metasoma und das halbe Mesosoma zusammen. Hypopygium reicht nahe an die Metasomaspitze.

Färbung: Mesosoma mit den Tegulae, Taster und Metasoma braunrot. Schwarz: Kopf, Fühler, Mandibel, Propleuren, alle Beine und die Bohrerklappen. Flügelnervatur braun. Flügelmembranen aller Flügel ganz braun.

: stimmt mit dem weitgehend überein. Spitze des Metasoma geschwärzt. Mandibel

braunrot. Körperlänge variabel 6,5-7,7 mm. Bei einem 45 Fühlerglieder erhalten.

Variabilität: Die Exemplare aus Argentinien weisen beträchtliche Unterschiede in der Grösse auf: das kleinste misst 5,4 mm, das grösste 8,1 mm. Mandibel mitunter braunrot.

V

Royal British Columbia Museum - Herbarium

T

Tavera, Department of Geology and Geophysics

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Braconidae

Genus

Alysiasta

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