Phasmidiasta ecuadorensis, Fischer, 2006

Fischer, M., 2006, Neue Kieferwespen aus der Sammlung des Biologiezentrums des Oberösterreichischen Landesmuseums in Linz und Mitteilungen über andere Arten (Hymenoptera, Braconidae, Alysiinae), Linzer biologische Beiträge 38 (1), pp. 605-651 : 628-629

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5433825

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03C787D6-FFFE-FF98-1A84-FC26CD115153

treatment provided by

Valdenar

scientific name

Phasmidiasta ecuadorensis
status

sp. nov.

Phasmidiasta ecuadorensis View in CoL sp.n. ( Abb. 68-72 View Abb )

U n t e r s u c h t e s M a t e r i a l: Ecuador Tungurahua prov. Banos, 14.2.200 2, leg M. Halada, 1500 m, 1.

Holotype: im Biologiezentrum Linz.

V e r b r e i t u n g: Ecuador.

Namenserklärung: Nach dem Herkunftsland benannt.

Taxonomische Stellung: Die Art unterscheidet sich von den anderen Spezies durch ein auffälliges Flügelgeäder mit einer stark vergrösserten Cu2 und daher mit einer Ader r3, die kürzer ist als r2.

: Körperlänge: 3,5 mm.

Kopf: 2 mal so breit wie lang, 1,33 mal so breit wie das Mesoscutum, 1,33 mal so breit wie das Gesicht; Augen bedeutend vorstehend, fast 2 mal so lang wie die Schläfen, an den Schläfen gerundet, Abstand der Toruli voneinander und von den Augen so lang wie ihr Durchmesser, Hinterhaupt deutlich gebuchtet; Durchmesser eines Ocellus so gross wie der Abstand zwischen den Ocellen, Ocellarfeld klein, Abstand eines Ocellus vom Auge etwa 1,7 mal so gross wie das Ocellarfeld breit; Epicranialnaht tief, reicht bis ins Ocellarfeld. Gesicht 1,8 mal so breit wie hoch, nur schwach gewölbt, seitlich fein und dicht quer gestreift, sonst glatt, mit langen, schütteren Haaren seitlich; Mittelkiel deutlich, nach unten kaum verbreitert, Augenränder parallel. Epiclypealfurche gekerbt. Cly- peus abstehend, kaum breiter als hoch, gerundet, schwach gewölbt, fein, dicht körnig skulptiert. Mandibel 1,5-mal so lang wie breit, rundum mit Ausnahme von Z2 stark gerandet, oberer Rand schwach aufwärts gebogen, Z1 und Z3 breit gerundet, Z1 wenig breiter als Z3, Z2 klein, spitz, vorstehend; Aussenfläche nur uneben und ohne Kiele. Maxillartaster länger als der Kopf hoch. Fühler an dem Exemplar verkürzt, es dürften einige G fehlen, länger als der Körper, 26 Glieder vorhanden; G1 3 mal, G4 5 mal so lang wie breit und 1,33 mal so lang wie G1, auch die folgenden G lang, Gm etwa 4 mal so lang wie breit; alle G dicht aneinander schliessend, die Haare so lang wie die G breit, in Seitenansicht 2 Sensillen erkennbar.

Mesosoma: 1,5-mal so lang wie hoch, Oberseite flach gewölbt. Mesoscutum 1,1 mal so breit wie lang, Seitenlappen gerundet, Mittellappen deutlich abgesondert und vorn gerade, Schulterecken etwas betont; Notauli vollständig, spitzbogenförmig, treffen einander in der Mitte des Mesoscutum am Ende der spaltförmigen Dorsalgrube, hinten glatt, vorn gekerbt, verbreitern sich am Absturz zu je einem dreieckigen, grob runzeligen Feld, das an den Seitenrand reicht; Seiten gerandet und nur unbedeutend gekerbt; Haare kaum erkennbar. Praescutellarfurche ziemlich tief, geteilt, Längsfalten schwach erkennbar, laterad etwas erweitert. Scutellum etwas breiter als lang, geht hinten breit in einen glatten postscutellaren Querstreifen über. Postaxillae hinten gekerbt. Metascutum hinten mit wenigen Kerben. Propodeum mit einem queren Kiel, der sich seitlich in einige Äste auflöst, davor mit Basalkiel, dahinter in der Mitte eine schmale, parallelseitige Areola, seitlich von dieser mit 2 ziemlich tiefen, glatten Zellen, die übrigen Felder glatt bis uneben, Spirakel unscheinbar. Vordere Furche der Seite des Pronotum in der oberen Hälfte mit breiten, queren Falten. Sternaulus breit, mit zahlreichen queren Falten, reicht an den Vorderrand, nicht aber an die Mittelhüfte, Praepectalfurche gekerbt, geht in die unten breit gekerbte Epicnemialfurche über, hintere Randfurche scharf gekerbt. Metapleurum stark uneben, vor der Mitte rund um das Spirakel niedergedrückt, hinter dieser Depression ein nicht ganz regelmässiger Längskiel in der Mitte, obere Furche gekerbt, Submetapleuralzahn mässig gross. Ein Hinterbein fast um die Hälfte länger als der Körper, Hinterschiene und Hintertarsus zusammen fast so lang wie der Körper, Hinterschenkel 5 mal so lang wie breit, Hintertarsus etwas länger als die Hinterschiene, Tr schlank, Tr1 so lang wie Tr2 und Tr3 zusammen.

Flügel: st schmal, beiderseits keilförmig, r entspringt aus der Mitte, r1 wenig kürzer als das st breit, einen stumpfen Winkel mit r2 bildend, r2 1,1 mal so lang wie cq1, r3 wenig kürzer als r2, nach aussen geschwungen, R reicht an die Flügelspitze, Cu2 auffallend gross, ungefähr so gross wie R, nr stark postfurkal, d 2,5 mal so lang wie nr, nv um die eigene Breite postfurkal, B geschlossen, np entspringt wenig über der Mitte der Aussenseite von B; m und cq2 voll sklerotisiert; r’ bis zur Mitte, cu2’ sogar bis nahe an den Flügelrand sklerotisiert, SM’ 0,4 mal so lang wie M’, nr’ sklerotisiert und nach hinten gebogen.

Metasoma: T 1 1,25 mal so lang wie breit, hinten 1,75 mal so breit wie vorn, nach vorn geradlinig verjüngt, Spirakel vor der Mitte der Seitenränder und seitlich wenig vortretend, bis an den Hinterrand stark, parallel längsgestreift, Dorsalkiele gehen schon vorn in die Streifen über. T 2 bis zum hinteren Drittel parallel längsgestreift.

Färbung: Schwarz. Gelb: Gesicht, Schläfen, Augenränder, Mundwerkzeuge, alle Beine und die Tegulae. Flügelgeäder gelb bis braun. Hinterleibsmitte nur schwach mit braun untermischt. Flügelmembran schwach getrübt.

: Unbekannt.

V

Royal British Columbia Museum - Herbarium

R

Departamento de Geologia, Universidad de Chile

T

Tavera, Department of Geology and Geophysics

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Braconidae

Genus

Phasmidiasta

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