Bradycellus (Bradycellus) brevitarsis NORMAND 1946
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5431524 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.5486748 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/03C887F3-FFDB-C56A-FF51-FD76FC56FBFD |
treatment provided by |
Valdenar |
scientific name |
Bradycellus (Bradycellus) brevitarsis NORMAND 1946 |
status |
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Bradycellus (Bradycellus) brevitarsis NORMAND 1946 View in CoL (Abb. 10, 40-42, 81-84, 99)
Bradycellus brevitarsis NORMAND 1946: 156-157 View in CoL (loc.typ.: Tunesien: " Le Kef, bord des oueds").
Bradycellus otini ANTOINE 1959: 444 View in CoL + 446-447 (loc.typ.: Marokko: " Maroc central, à 22 kilomètres Sud de Sefrou").
Untersuchtes Typenmaterial:
Bradycellus otini ANTOINE 1959 View in CoL : Holotypus (MNHNP), vergl. JAEGER (2007: 334).
D i a g n o s e:
Mit 3,6-4,9 mm eine mittelgrosse Art (Abb. 10) der Untergattung. Ober- und Unterseite gelbbraun oder hell rotbraun gefärbt, Flügeldecken meist mit einer mehr oder weniger ausgedehnten makelartigen Verdunklung. Kopf im Verhältnis zum Halsschild von mittlerer Grösse (KB/HB: 0,74-0,83). Augen mässig gewölbt. Halsschild ( Abb. 40-42 View Abb ) 1,31- 1,39 breiter als lang und 1,21-1,34 breiter als der Kopf. Seiten zu den Vorderwinkeln konvex gerundet verengt, zu den Hinterwinkeln annähernd gerade oder schwach gerundet verengt. Apikalrand gerade oder schwach konvex, Vorderwinkel nicht oder nur leicht vorstehend. Basis in der Mitte konvex, an den Seiten schräg vorgezogen. Hinterecken breit abgerundet oder einen sehr stumpfen undeutlichen Winkel bildend. Seitenrand schmal, in den Hinterwinkeln erlöschend, oder fein bis zur Mitte der Basalgruben ausgebildet. Basalgruben mässig vertieft und deutlich punktiert. Basis oft auch ausserhalb der Eindrücke mit wenigen Punkten. Apikales Halsschilddrittel vor den Eindrücken mitunter mit wenigen einzelnen Punkten. Medianlinie mässig eingeschnitten, den Apikalrand nicht ganz erreichend, nicht oder nur fein im basalen Drittel, seltener auch noch in der Mitte punktiert. Flügeldecken langoval, 1,51-1,62 länger als breit, 1,44-1,58 breiter und 3,02-3,32 länger als der Halsschild. Skutellarstreifen beidseitig ausgebildet, mitunter ein- oder beidseitig deutlich verkürzt. Porenpunkt in der apikalen Hälfte des 3. Intervalls vorhanden. Makropter, Metepisternen lang, an der Innennaht etwa 1,6 länger als an der Basis breit. 6. Sternit in beiden Geschlechtern mit 4 längeren Seten am Apikalrand. Medianlobus des Aedoeagus ( Abb. 81-84 View Abb ) mit charakteristischer Form und spezifischen Feinstrukturen der Internalsacks.
Innerhalb seines Verbreitungsgebietes kann B. brevitarsis mit den habituell ähnlichen Arten B. harpalinus , B. csikii und B. lusitanicus verwechselt werden. Er unterscheidet sich von B. harpalinus durch die auffällig helle, gelbbraune oder hell rotbraune Färbung der Oberseite, mit einer undeutlichen, ± ausgedehnten, makelartigen Verdunklung in der apikalen Hälfte der Flügeldecken (Abb. 10), das helle Abdomen (bei B. harpalinus Abdomen immer dunkel schwarzbraun), die zur Basis mehr gerade verengten Halsschildseiten, die schwächer vertieften Basalgruben sowie den schmaleren Halsschildseitenrand, der schon in den Hinterwinkeln erlischt oder die Basalgruben nur sehr fein ausgebildet erreicht. Von dem im Halsschildbau besonders ähnlichen B. csikii ist die Art insbesondere durch die gelbbraune Färbung von Ober- und Unterseite (bei B. csikii Oberseite und Abdomen schwarzbraun) abzugrenzen. B. lusitanicus ist bei ähnlicher Grundfärbung gewöhnlich grösser ( B. lusitanicus meist> 5 mm, B. brevitarsis meist <4,9 mm), die Halsschildseiten sind zur Basis mehr gerundet verengt und die Basis ist meist stärker und ausgedehnter punktiert ( Abb. 37-39 View Abb ). Von allen drei Arten ist B. brevitarsis auch genitaliter sicher zu unterscheiden (vergl. Abb. 78-80 View Abb : B. lusitanicus , 81-84: B. brevitarsis 85- 87: B. harpalinus 88-90: B. csikii ).
Hinsichtlich des äusseren Baues des Medianlobus und der Strukturen des Internalsacks ist die Art B. verbasci (DUFTSCHMID) ( Abb. 72-74 View Abb ) sehr ähnlich und vermutlich nächstverwandt, aber durch den vor den Hinterwinkeln nicht ausgeschweiften Halsschild ( Abb. 40-42 View Abb ) ohne Probleme von diesem zu unterscheiden.
V e r b r e i t u n g:
B. brevitarsis View in CoL ist nach jetzigem Kenntnisstand holomediterran verbreitet. Überprüfte Nachweise (siehe JAEGER 2007: 336) lagen bisher aus Tunesien, Marokko, Spanien, Südfrankreich, Süditalien, Südwestbulgarien, Griechenland und der Westtürkei vor. Abb. 99 gibt einen Überblick über die bisher bekannte Verbreitung anhand revidierter Belege ( JAEGER 2007: 336) sowie Literaturnachweisen ( NORMAND 1946: 156, 1947: 6, SERRANO & ORTUÑO 2001: 347).
In Ergänzung zu früher revidierten Exemplaren kann hier ein weiterer Nachweis vorgestellt werden:
U n t e r s u c h t e s M a t e r i a l:
S p a n i e n: Malaga: 4 km W El Burgo, 800 m, X. 1993, vd Wolf (1 - cTEU).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
Kingdom |
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Phylum |
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Class |
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Order |
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Family |
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Genus |
Bradycellus (Bradycellus) brevitarsis NORMAND 1946
Jaeger, B. 2008 |
Bradycellus otini
JAEGER B 2007: 334 |
B. brevitarsis
JAEGER B 2007: 336 |
JAEGER B 2007: 336 |
NORMAND H 1947: 6 |
NORMAND H 1946: 156 |
Bradycellus otini
ANTOINE M 1959: 444 |
Bradycellus brevitarsis NORMAND 1946: 156-157
NORMAND H 1946: 157 |