Hedychridium valesiense LINSENMAIER, 1959

Arens, W., 2014, Die Goldwespen der Peloponnes (Hymenoptera: Chrysididae) 1. Teil: Die Gattungen Cleptes, Omalus, Holopyga, Hedychrum, Hedychridium und Euchroeus; mit Beschreibung einer neuen Cleptes-Art, Linzer biologische Beiträge 46 (1), pp. 553-621 : 596

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5305651

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03CB87B4-1E04-FFD5-FF70-FDEFA30E8739

treatment provided by

Marcus

scientific name

Hedychridium valesiense LINSENMAIER, 1959
status

 

Hedychridium valesiense LINSENMAIER, 1959

B e l e g m a t e r i a l 15 /64 (Coll. Arens: 14 /62; Coll. Linsenmaier: 1 /1; Coll. Rosa: 1).

B e l e g t e F l u g z e i t und: Bisher nur Funde im Juli.

Im Rahmen dieser Erfassung erstmals für Griechenland nachgewiesen ( ARENS 2004b und 2010b). Eine Art, die bisher aus Mittel-, Ost- und Südeuropa, Kleinasien und östlich bis Zentralasien belegt ist. Auf der Peloponnes ist sie ein montanes Faunenelement, das im Tiefland gänzlich zu fehlen scheint, in höheren Mittelgebirgslagen und in der Mattenregion der Hochgebirge aber die häufigste Spezies der Artengruppe ist. Zwei ältere Belege gibt es auch aus dem Stymphalischen Becken (ca. 700m), dem bisher niedrigsten Fundort. Lebensräumlich ist H. valesiense somit auf der Peloponnes von H. roseum offenbar weitgehend getrennt.

Der Wirt ist unklar, da keine der Astata -Arten auf der Peloponnes dort eine überwiegend montane Verbreitung besitzt, jedoch mehrere Arten bis hinauf in die Mattenregion der Hochgebirge vorkommen. So habe ich im Parnon-Gebirge (auf einem Waldweg in ca. 1450m Höhe und/oder auf der Hochfläche in ca. 1600m Höhe westlich des Meg. Tourla- Gipfels) vier verschiedene Astata -Arten datumsgleich mit H. valesiense gefangen, nämlich A. minor (KOHL) , A. costae A. COSTA, A. jucunda PULAWSKI und A. boops (SCHRANK) . Möglicherweise parasitiert H. valesiense alle diese Arten. Sollte sie aber nur eine Wirtsart besitzen, wäre aufgrund meiner Funddaten A. minor der wahrscheinlichste Kandidat, da dies die häufigste Astata -Art in höheren Lagen der Peloponnes zu sein scheint. Ausser den genannten Astata -Arten habe ich an beiden Stellen im Parnon-Gebirge auch Dryodella tricolor (VANDER LINDEN) gefangen, die ansonsten aber ebenfalls vornehmlich in tieferen Lagen vorkommt.

Coll. Arens: I Andritsena/Vassae-Tempel 2.7.1996 (), 21.7.1997 (3); X Taygetos-Gebirge/ Prof. Ilias/im Bergwald unterhalb der EOS-Hütte/ 1400-1500m 11.7.2007 (1 /5), 12.7.2007 (), 15.7.2008 (); Taygetos-Gebirge/Prof. Ilias/im lichten Bergwald oberhalb der EOS-Hütte/ 1550-1700m 11.7.2007 (), 12.7.2007 (), 15.7.2008 (4); 9 Parnon-Gebirge/im Wald südwestlich des Meg. Tourla/ 1200-1400m 14.7.2006 (1 /1); Parnon-Gebirge/Waldweg südwestlich des Meg. Tourla/ 1450- 1600m 11.7.1997 (2 /1), 7.7.2007 (2), 11.7.2008 (1 /6), 12.7.2008 (1 /7), 13.7.2008 (3 /11); Parnon-Gebirge/Hochebene und Gipfelregion westlich des Meg. Tourla/ 1600-1900m 9.7.2007 (1 /9), 12.7.2008 (2 /8), 13.7.2008 (); r Panachaikon-Gebirge/östlich Patras/ 800-1200m 4.7.2001 (). - Coll. Linsenmaier: j Stymphalia 21.7.1971 (), 3.7.1981 (). - Coll. Rosa: n Chelmos-Gebirge/ 1500m, 1- 3.7.2003 (; det. Arens).

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Chrysididae

Genus

Hedychridium

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