Cleptes parnassicus MOCS., 1902

Arens, W., 2014, Die Goldwespen der Peloponnes (Hymenoptera: Chrysididae) 1. Teil: Die Gattungen Cleptes, Omalus, Holopyga, Hedychrum, Hedychridium und Euchroeus; mit Beschreibung einer neuen Cleptes-Art, Linzer biologische Beiträge 46 (1), pp. 553-621 : 606-607

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5305651

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03CB87B4-1E1A-FFC8-FF70-FBBBA2A683FA

treatment provided by

Marcus

scientific name

Cleptes parnassicus MOCS.
status

 

Cleptes parnassicus MOCS. , Cleptes semiauratus (L.) und Cleptes pallipes LEP.

Die dieser drei nahverwandten Arten sind sich äusserlich sehr ähnlich, lassen sich anhand ihrer sehr verschieden geformten Paramerenfortsätze des Genitals aber zweifelsfrei unterscheiden (siehe MÓCZÁR 2001). Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal könnte in Griechenland die Form der Ocellargruben sein, die bei allen Cl. parnassicus und beim griechischen Cl. pallipes - (nicht aber bei mitteleuropäischen Cl. pallipes in meiner Sammlung!) deutlich quer sind ( Abb. 7B View Abb ), während die drei griechischen Cl. semiauratus - kleine runde Ocellargruben ( Abb. 7A View Abb ) besitzen. Hingegen ist die feinere oder gröbere Skulptur des Propodeums, anhand derer MÓCZÁR (2001) Cl. parnassicus von den beiden anderen Arten trennt, kein brauchbares Bestimmungsmerkmal. Denn einerseits variiert die Skulptur des Mittelfeldes bei Cl. parnassicus zwischen den beiden im Schlüssel angegebenen Varianten ( Abb. 3 View Abb ) und ist bei einem fast identisch grob wie beim Cl. pallipes -; andererseits ist die Propodeum-Skulptur bei allen drei griechischen Cl. semiauratus - konträr zum Schlüssel fein ausgebildet, mit ca. 10 kleinen Gruben vorne am Mittelfeld und ohne hervorgehobene Längsrippen. Der Schlüssel von Móczár, dem von Cl. parnassicus nur 1 und 2 vorgelegen haben, funktioniert somit an dieser Stelle nicht. Die Färbung der Hintertibien dürfte als Unterscheidungsmerkmal auch nicht genügend zuverlässig sein: Bei den mir vorliegenden Cl. parnassicus - und zwei der griechischen Cl. semiauratus - sind die Hintertibien dunkelbraun ohne Metallglanz, beim dritten C l. semiauratus - schwärzlich mit schwachem Metallglanz; beim griechischen Cl. pallipes - sind sie dunkelbraun mit starkem Metallglanz. T5 ist bei allen diesen blau gezeichnet (in variablem Umfang).

Griechische aus dieser Artengruppe liegen nur sehr spärlich vor. Mir sind lediglich das Lectotypus- von Cl. parnassicus (Museum Budapest), 4 in der Coll. Linsenmaier sowie ein zuvor unbestimmtes im Biologiezentrum Linz bekannt. Unter der Annahme, dass Cl. pallipes - auch in Griechenland auffällig helle Beine und dortige Cl. semiauratus - analog zu den kleine, runde Ocellargruben besitzen, müssten alle diese sechs zu Cl. parnassicus gehören. Anmerkung: Das Pronotum ist auch bei Cl. parnassicus - metallisch rot oder violett gefärbt, wie von LINSENMAIER (1968) und von MÓCZÁR (2001; S. 922) in der Artdiagnose vermerkt. Die widersprüchliche Angabe "Pronotum red in front, dark greenish blue medially and black posteriorly" im Schlüssel von MÓCZÁR (2001; S. 909) ist ein Irrtum und trifft auch beim Lectotypus nicht zu (Überprüfung durch den Kustos der Budapester Sammlung).

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Chrysididae

Genus

Cleptes

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