Stenus polydorus, Puthz, 2016

Puthz, Volker, 2016, Übersicht über die Steninen der melanesischen Subregion (Coleoptera, Staphylinidae) 349. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 48 (1), pp. 779-834 : 820-821

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5281643

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.5286298

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03CF87A2-FFB1-FFBB-FF39-30B4FEA1FE45

treatment provided by

Marcus

scientific name

Stenus polydorus
status

sp. nov.

Stenus polydorus View in CoL nov.sp. ( Abb. 15, 18, 22 View Abb , 119 View Abb )

M a t e r i a l: Holotypus (): W PAPUA: Raja Ampat, Salawatti Island, Kalabo, 10-30m, 19.- 222. X.1996, A. Riedel: im NHMW.

B e s c h r e i b u n g: Makropter, dunkel blaumetallisch, schwach schimmernd, Vorderkörper grob und sehr dicht, Abdomen mässig grob (vorn) bis fein (hinten), mässig dicht (vorn) bis weitläufig (hinten) punktiert; Beborstung kurz, dicht. Fühler und Kiefertaster gelblich. Schenkel bräunlichgelb, Schienen und Tarsen hellbraun, Tarsengliedspitzen angedunkelt. Clypeus blaumetallisch, Oberlippe braun, heller gesäumt, dicht beborstet. Abdomen seitlich ungerandet, Tarsen gelappt.

Länge: 6,0mm (ausgezogen) (Vorderkörperlänge: 2,5mm).

PM des HT: HW: 36; DE: 21; PW: 26.5; PL: 36; EW: 39; EL: 46; SL: 37.

Männchen: Hinterschienen in ihrer Spitzenhälfte leicht nach innen gekrümmt und Spitze verbreitert. 3. Sternit mit flachem Mitteleindruck in der Hinterhälfte, die Eindruckseiten dicht und lang beborstet; 4. Sternit mit breitem Mitteleindruck, darin äusserst fein punktiert und beborstet; 5. und 6. Sternit je mit sehr breitem und sehr tiefem Mitteleindruck, darin sehr fein und sehr dicht punktiert und beborstet, die gewölbten Eindruckseiten lang abstehend beborstet, Hinterrand breit ausgerandet; 7. Sternit in der proximalen Hälfte mit breitem Mitteleindruck, darin ziemlich fein und mässig dicht punktiert und beborstet. 8. Sternit mit dreieckigem, im Grunde gerundetem Ausschnitt etwa im hinteren Drittel des Sternits. 9. Sternit apikal gesägt. 10. Tergit am Hinterrand breit abgerundet. Aedoeagus ( Abb. 119 View Abb ), Apikalpartie des Medianlobus breiter als der Basalteil, apikal breit abgerundet, ventral mit zahlreichen Borsten; Innensack basal breit, apikal verschmälert; Parameren so lang wie der Medianlobus, mit etwa 12 Borsten.

W e i b c h e n: Unbekannt.

Kopf schmäler als die Elytren, Stirn ziemlich breit, flach konkav eingesenkt, Längsfurchen kaum deutlich; Punktierung grob und sehr dicht, mittlerer Punktdurchmesser so gross wie der basale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, Punktzwischenräume meist kleiner als die Punktradien, auch in der Mitte wenig grösser. Fühler schlank, zurückgelegt überragen etwa die letzten drei Glieder den Hinterrand des Pronotums, vorletzte Glieder etwas mehr als doppelt so lang wie breit. Pronotum viel länger als breit, in der Vorderhälfte am breitesten, seitlich in der Vorderhälfte sehr flach konvex, in der Hinterhälfte sehr flach konkav verengt; Punktierung grob und sehr dicht, mittlerer Punktdurchmesser fast so gross wie der apikale Querschnitt des 2. Fühlergliedes, Punktzwischenräume viel kleiner als die Punktradien ( Abb. 15 View Abb ). Elytren länger als breit, Schultern eckig, Seiten lang- flachkonvex, Hinterrand tiefrund ausgerandet; keine deutlichen Eindrücke; Punktierung gut so grob wie am Pronotum, aber nicht ganz so gedrängt ( Abb. 18 View Abb ). Abdomen zylindrisch, basale Quereinschnürungen der Segmente sehr tief, 7. Tergit mit breitem apikalem Hautsaum; auf dem 3. Tergit sind die Punkte fast so grob wie auf der Stirn, ihre Abstände grösser als die Punktradien ( Abb. 22 View Abb ); nach hinten wird die Punktierung deutlich feiner und weitläufiger, auf dem 7. Tergit sind die Punkte höchstens so gross wie Facetten am Innenrand der Augen, ihre Abstände doppelt und mehr so gross wie die Punkte. Beine dünn, Hintertarsen nicht ganz drei Fünftel schienenlang, ihr 1. Glied etwa so lang wie die drei folgenden Glieder zusammengenommen, deutlich länger als das Klauenglied; schon das 2. Glied ist leicht gelappt. Die gesamte Oberseite ist eng, aber flach genetzt, wodurch sie einen gedämpften Schimmer erhält.

D i f f e r e n z i a l d i a g n o s e: Die Stellung dieser neuen Art ist unsicher: wegen ihres Stirnbaues, des fehlenden Borstenflecks am 8. Tergit und wegen unterschiedlichem Innenbau des Medianlobus passt sie nicht in die S. odysseus -Gruppe und hier in die Nähe des S. calosoma PUTHZ , wohin man in meiner Bestimmungstabelle (1972) kommen würde. Im Umriss des Aedoeagus ähnelt sie stark den Arten um S. hornabrooki LAST , ihre Skulptur und der Innenbau ihres Medianlobus zeigen jedoch, dass sie auch mit diesen Arten nicht näher verwandt ist. Leider ist der Aedoeagus des S. ovicula PUTHZ (Ceram) noch unbekannt, so dass über eventuelle Beziehungen zu dieser Art auch nichts Sicheres gesagt werden kann. Die neue Art bleibt deshalb zur Zeit isoliert.

Etymologie: Für diese neue Art wähle ich den Namen des jüngsten Sohnes des Priamos.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Stenus

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