Mompha sexstrigella, BraUn, 1921
publication ID |
https://doi.org/ 10.5169/seals-985899 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.8120547 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/03CF9177-FFD5-AE69-5B9E-FBE208DC0164 |
treatment provided by |
Carolina |
scientific name |
Mompha sexstrigella |
status |
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Die Frühsommer-Exkursion der Schweizer Mikrolepidopterologen führte 2019 in das Val Derborence , ein nördliches Seitental des Rhonetals bei Conthey. Beim Lichtfang am 5.7.2019 bei Le Liapey am Rande eines Weges auf 1340 m ü.M. unterhalb Godey hatte Wittland eine unbekannte Art der Gattung Mompha zur näheren Bestimmung mitgenommen.
Die Genitaluntersuchung zeigte ein Weibchen von
M. sexstrigella Braun, 1921 View in CoL View at ENA .
Die Genitalstrukturen dieser Art sind in beiden Geschlechtern unverwechselbar ( Abb. 1 View Abb , 2 View Abb ) ( Koster & Sinev 2003).
Aufgrund dieser Meldung überprüfte Bryner seine Falter desselben Fundortes und fand ein Männchen von M. sexstrigella , das am 6.7.2019 nur wenige Hundert Meter von der ersten Stelle entfernt gefangen wurde.
Die Art wurde zunächst von Svensson unter dem Namen Mompha complexa Svensson, 1982 als neue Art beschrieben. Erst später stellte sich heraus, dass es sich hierbei um die bereits 1921 von Braun aus Nordamerika beschriebene, holarktisch verbreitete M. sexstrigella handelt ( Koster & Harrison 1997).
Varenne & Nel (2017) melden die Art erstmalig ausserhalb Nordeuropas: France, Département Hautes-Alpes, Pelvoux, Les Claux, 1260 m ü. M. und regen an, «dass nach diesem Falter jetzt im kompletten Alpenbogen gesucht werden sollte» (zitiert nach Rennwald im Lepiforum, www.lepiforum.de).
Varenne & Nel (2017) konnten nicht wissen, dass der bayrische Lepidopterologe Dr. Theo Grünewald, Landshut, bereits 1980 in den Pyrenäen ein Exemplar von M. sexstrigella nachgewiesen hat. Das Etikett trägt die Aufschrift: «SÜDFRANKREICH, Ostpyrenäen, Col de Puymorens, 1900 m ü.M., 4.–5.8.1980» (T. Grünewald pers. Mitt.). Damit sind insgesamt vier Funde aus den westlichen Hochgebirgen Europas bekannt, sodass M. sexstrigella in Europa als boreo-alpine Art angesprochen werden kann. Die Futterpflanze, Epilobium angustifolium , setzt der weiteren Verbreitung in Europa sicher keine Grenzen.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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