Pleurocerinella bartaki STUKE, 2009
publication ID |
https://doi.org/ 10.21248/contrib.entomol.59.1.211-231 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/03D53B0E-FF80-FFEA-A6D8-FAACFBE349D5 |
treatment provided by |
Felipe |
scientific name |
Pleurocerinella bartaki STUKE |
status |
sp. nov. |
Pleurocerinella bartaki STUKE View in CoL spec. nov.
( Fig. 1-3 View Fig , 29 View Fig , 33 View Fig )
Holotypus:
1 ♂ aus Botswana mit folgenden Etiketten: (1) „Betschmanaland Prot. / Kalahari / Severelela - Kooa / XI.04 / L. Schultze S.“; (2) „ Pleurocerinella / dioctriaeformis Brun. “ [Handschrift von Kröber] (4) „ Holotypus / Pleurocerinella / bartaki / Stuke det 2009“ [ Das Abdomen des Holotypus ist abgetrennt, mazeriert und befindet sich in einem mit Glyzerin gefüllten Plastikrohr am Tier. Ansonsten fehlen dem Tier die mittleren Beine, die Hintertarsen, die linke Flügelspitze und die rechte Haltere.]
Paratypus:
Mosambik: 1 ♂, 35km SW Chimoio , 19°08'S, 33°09'E, 700m, 14.XII.2005, leg. Halada, coll. Stuke. GoogleMaps
Der Holotypus befindet sich in der Sammlung des Museums für Naturkunde der Humboldt- Universität ( ZMHB). Der Paratypus befindet sich in der Privatsammlung Stuke .
Beschreibung des Holotypus (♂):
Gesamtlänge 6,4 mm (Abdomenspitze bis Stirn, ohne Fühlerlänge).
Kopf:
Kopfhöhe 1,2 mm (maximale Länge Augenoberrand bis Kopfunterrand). Auge unbehaart, hellbraun. Ocellen braun, auf einem schwach bestäubten braunen Ocellenhöcker gut sichtbar. Fühler einheitlich hellbraun, Pedicellus vorne an der Unterseite gelbbraun. Aussenseite des Scapus und gesamter Pedicellus mit schwarzen Haaren. Stylus dreigliedrig, mittleres Glied deutlich nach unten ausgezogen. Form der Fühlerglieder entsprechend Figur 2 View Fig . Stirn braun, anterior gelbbraun werdend, unbehaart, am Hinterrand mit silberner Bestäubung. Vertex glänzend braun, ohne auffällige Haare. Occiput braun, in der unteren Hälfte gelbbraun. Occiput mit silberner Bestäubung und schwarzen bis braunen Haaren. Parafacia schmaler als Postpedicellus, gelb, silbern bestäubt, mit einzelnen schwarzen Haaren am Übergang zur Fühlergrube. Fühlergruben und Mittelkiel mit Clypeus gelb, silbern bestäubt. Genae gelb, nur schwach bestäubt, mit einzelnen braunen Haaren. Rüssel braun, Labellum erweitert, rudimentäre Palpen braun.
Thorax:
Thorax braun. Mesoscutum, Postpronotum (Humerus) und Scutellum mit schwarzen Haaren. 3-4 Borsten am Propleuron oberhalb der Vordercoxen, 1 Borste am dorsalen Hinterrand des Katepisternums. Pleuren weiss bestäubt, nur das Katepisternum in der Mitte glänzend. Mesoscutum nur lateral und vorne bestäubt, in der Mitte glänzend.
Coxen hellbraun, mit einzelnen schwarzen Haaren und dicht silbern bestäubt. Trochanter gelbbraun, unbestäubt, ebenfalls mit einzelnen schwarzen Haaren. Hinterfemur an Basis und an Spitze schmal gelbbraun, ansonsten braun. Vorderfemur heller gelbbraun. Hintertibie basal zu einem Drittel blassgelb, ansonsten braun. Vordertibie gelbbraun. Tarsen gelbbraun, durch die dichte schwarze Behaarung dunkler wirkend. Klauen, Pulvillen und Empodien hellgelb bis auf schwarzes apikales Drittel der Klauen. Beine schwarz behaart. Femora an der Unterseite apikal mit einzelnen schwarzen Borsten. Apikale Hälfte der Hintertibie ventral genauso wie vorhandene Basitarsen mit dichter hellgelber Behaarung.
Flügellänge 4,4 mm (gemessen von Flügelspitze bis Tegula). Flügel vollstänfig hyalin. Flügel bis auf die gesamte vorderen Basalzelle (br), die gesamte hintere Basalzelle (bm), die basale Costalzelle (bc), die Basis der Subcostalzelle (sc) und die Basis der Radialzelle (r1) vollständig mit Mikrotrichen besetzt. Flügeladerung entsprechend Fig. 3 View Fig . Haltere gelbweiss, basal hellbraun. Sowohl am Capitulum als auch am Pedicellus mit einzelnen schwarzen Borsten. Obere und untere Calyptra gelbweiss, obere Calyptra am Rand mit hellen Härchen besetzt.
Abdomen:
Abdomen braun. Bestäubung kann am mazerierten Tier nicht nachgewiesen werden. Tergite und Sternite vollständig mit schwarzen Haaren besetzt. Sternit 5 am Hinterrand mit breitem schwarzem Borstenfeld. Epandrien distal vor den Cerci verschmolzen, dieser Bereich ist aber weniger stark sklerotisiert ( Fig. 33 View Fig ). Unpaarer Zahn an Aedeagus entsprechend Fig. 29 View Fig .
Beschreibung ♀:
Das Weibchen dieser Art ist unbekannt geblieben.
Variationsbreite:
Flügellänge des Paratypus 5,5 mm. Der Paratypus ist insgesamt schwarz bis schwarzbraun, die braune Grundfärbung beim Holotypus könnte eine Folge des Alters sein. Die Augen des Paratypus sind rotbraun. Der Vertex ist beim Paratypus bestäubt und es finden sich lange schwarze Haare. Der Mittelfemur ist wie der Vorderfemur gefärbt .
Derivatio nominis:
Die Art wird nach Prof. Dr. Miroslav Barták (Prag) benannt, von dem ich ausserordentlich umfangreiches Conopidenmaterial zur Bearbeitung zugesandt bekommen habe. Unter anderem auch Material von zwei der hier neu beschriebenen Arten. Darüber hinaus hat sich Miroslav Barák mit seiner immensen Sammeltätigkeit in hohem Masse um die Erforschung der Conopidenfauna der Tschechischen Republik und der Slowakei verdient gemacht.
Diagnose:
Die Bestimmung von Pleurocerinella bartaki ist mit dem unten beigefügten Bestimmungsschlüssel möglich. Pleurocerinella bartaki unterscheidet sich von den afrotropischen Pleurocerinella -Arten durch folgende Merkmalskombination: (1) Mesoscutum medial glänzend, (2) Hinterfemur verdunkelt (braun bis schwarz), (3) Femora mit einzelnen schwarzen Borsten (4) Fehlen von Mikrotrichen in den Basalzellen br und bm und der Basis von der Radialzelle r1 und (5) das vor den Cerci verschmolzene Epandrium ( Fig. 33 View Fig ).
Diagnosis:
The identification characteristics of this species are set out in the key below. Pleurocerinella bartaki differs from the other afrotropical Pleurocerinella through the following combination of characteristics: (1) mesoscutum undusted medially; (2) hind femur darkened (brown - black); (3) femora ventrally with single black spine at apex; (4) the lack of microtrichia in the cells br and bm, and at the base of cell r1; and (5) the complete fusion of the epandrium margins distal to the cerci ( Fig. 33 View Fig ).
Verbreitung:
Pleurocerinella bartaki ist nach dem hier untersuchten Material aus Botswana und Mosambik bekannt geworden. In Mosambik flog die Art zusammen mit Pleurocerinella haladai .
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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