Stenus nodulicollis, Puthz, V., 2019

Puthz, V., 2019, Neue orientalische Arten der Gattung Stenus L, 1796 (Coleoptera, Staphylinidae) 369. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 51 (2), pp. 1409-1419 : 1413-1414

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.3745490

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.3809451

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03DD9072-FF97-3D16-FF17-FE35FD6F5E64

treatment provided by

Valdenar

scientific name

Stenus nodulicollis
status

sp. nov.

Stenus nodulicollis View in CoL nov.sp. ( Abb. 24, 28, 29 View Abb )

M a t e r i a l u n t e r s u c h t: Holotypus (♂) und 1♀ - Paratypus: LAOS nort, 15 km NW Louang Namtha, 750 ± 100m, 21 o 07.5’N, 101 o 21.0’E, 13.-24.V.1997, E. Jendek & O. Šauša.- HT im Museum Brno, PT in coll. Puthz GoogleMaps

B e s c h r e i b u n g: Makropter,schwarz,ziemlichglänzend;Vorderkörper grob und sehr dicht, überall getrennt punktiert, Abdomen vorn ziemlich grob, hinten mässig fein, dicht bis mässig dicht punktiert; Beborstung mässig lang, anliegend. Paraglossen oval. Fühler, Kiefertaster und Beine gelblich bis hellbraun, das apikale Drittel der Mittel- und Hinterschenkel wenig dunkler. Clypeus schwarz, Oberlippe schwarzbraun, vorn etwas heller, mässig dicht beborstet. Abdomen seitlich ungerandet, 4. Tarsenglied gelappt.

Länge: 3,8-4,2mm (Vorderkörperlänge: 2,1mm).

PM des HT: HW: 30,5; DE: 19; PW: 23; PL: 27; EW: 37; EL: 42; SL: 36.

Männchen: Beine einfach. Metasternum abgeflacht, grob und dicht auf glänzendem Grund punktiert und beborstet. Vordersternite einfach, 6. Sternit median abgeflacht und daselbst fein (viel feiner als das 5. Sternit) und mässig dicht punktiert und beborstet, 7. Sternit median kaum abgeflacht und daselbst sehr fein und sehr dicht punktiert und beborstet. 8. Sternit mit dreieckigem Ausschnitt etwa im hinteren Siebtel des Sternits. 9. Sternit ( Abb. 24 View Abb ). Aedoeagus ( Abb. 28, 29 View Abb ; beim HT ausgestülpt), Apikalpartie des Medianlobus schiffchenförmig (mit langen Seitenfalten); im Innern werden eine zweihörnige Ausstülpspange, eine dreieckige mittlere Versteifung sowie ein tubiger Innensack deutlich, die Ausstülpbänder sind ungewöhnlich lang; Parameren schlank, kürzer als der Medianlobus, an ihren Enden mit 7 kurzen Borsten.

Weibchen: 8. Sternit am Hinterrand abgerundet. Valvifer apikal mit kurzem Zahn.10. Tergit wie beim Männchen.

Kopf viel schmäler als die Elytren, Stirn breit, mit sehr flachen Längsfurchen, Mittelteil kaum angesetzt, etwa so breit wie jedes der Seitenteile, sehr flach erhoben, etwa die Höhe des Niveaus der Augeninnenränder erreichend; Punktierung grob und sehr dicht, mittlerer Punktdurchmesser so gross wie der Querschnitt des basalen Drittels des 3. Fühlergliedes, Punktzwischenräume kleiner als die Punktradien, nur auf dem hinteren Mittelteil etwas grösser. Fühler schlank, zurückgelegt mit ihren letzten beiden Gliedern den Hinterrand des Pronotums überragend, vorletzte Glieder doppelt so lang wie breit. Pronotum deutlich länger als breit, in der Vorderhälfte seitlich zuerst parallel, ganz vorn kräftig eingezogen, in der Hinterhälfte flach konkav verengt; die seitlich parallele Strecke in der Vorderhälfte wird vorn und hinten durch ein winziges, hervortretenden Knötchen begrenzt, das leicht zu übersehen ist; keine Eindrücke; Punktierung etwas gröber als auf der Stirn, gleichmässig, sehr dicht, mittlerer Punktdurchmesser wiederholt so gross wie der grösste Querschnitt des 3. Fühlergliedes. Elytren subquadratisch, länger als breit, die Seiten hinter den eckigen Schultern schwach konvex, Hinterrand tief ausgerandet; Naht- und Schultereindruck flach. Punktierung etwa wie am Pronotum, die Punktzwischenräume kaum grösser. Am zylindrischen Abdomen sind die basalen Quereinschnürungen der vorderen Segmente tief, das 7. Tergit trägt einen deutlichen apikalen Hautsaum; vorn ist die Tergitpunktierung etwa so grob und dicht wie auf der Stirn, nach hinten wird sie etwas feiner und deutlich weniger dicht, auf dem 7. Tergit sind die Punkte wenig feiner als der basale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, ihre Abstände deutlich grösser, aber nicht doppelt so gross wie die Punkte. An den kräftigen Beinen sind die breiten Hintertarsen gut einhalb schienenlang, ihr 1. Glied ist kaum kürzer als die beiden folgenden Glieder zusammengenommen und auch als das Klauenglied; schon ihr 2. Glied ist schwach gelappt, 3. und 4. Glied sind ziemlich tief gelappt. Nur das 8. Tergit ist deutlich genetzt, das 7. Tergit zeigt nur beim Paratypus Netzungsspuren.

Bemerkung: Beim ♀ - Paratypus sind die Seitenknötchen des Pronotums noch schwächer ausgeprägt als beim Holotypus.

D i f f e r e n z i a l d i a g n o s e: Diese neue Art gehört in die cylindricollis- Gruppe und hier zu den wenigen Arten mit apikolateral spitzem 9. Sternum. Sie unterscheidet sich von allen einfarbigen Arten ihrer Gruppe mit dem genannten Merkmal durch ihre pronotalen Seitenknötchen und durch ihre Sexualcharaktere.

E t y m o l o g i e: Der Name dieser neuen Art bezeichnet ihre pronotalen Seitenknötchen (lat. nodulicollis = mit Knötchen am Pronotum).

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Stenus

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