Stenus (Hypostenus) malickyi, Puthz, 2008

Puthz, V., 2008, Stenus LATREILLE und die segenreiche Himmelstochter (Coleoptera, Staphylinidae), Linzer biologische Beiträge 40 (1), pp. 137-230 : 183-184

publication ID	https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5426801
persistent identifier	https://treatment.plazi.org/id/03E487EB-715C-FFD8-FF4C-005AFCEAFEA0
treatment provided by	Valdenar
scientific name	Stenus (Hypostenus) malickyi
status	sp. nov.

Treatment

Stenus (Hypostenus) malickyi View in CoL nov.sp.

T y p e n m a t e r i a l - Holotypus: Thailand: Doi Inthanon , 2000 m, 18 o 37 N, 98 o 29 E, 10.IV.1996, J. Malicky GoogleMaps ; Paratypen: 1, 3 ibidem, 2300 m, 18 o 35 N, 98 o 30 E, 25.III.1992, H. Malicky; 1: Vietnam: Sin Chai "Legendary Place", 10.XI.2003, M. Földvári. - HT und PTT in cP ( MHNG), 1 PT im TMB .

B e s c h r e i b u n g Makropter, schwarz, mässig bleiglänzend, Vorderkörper mässig grob, sehr dicht, gleichmässig punktiert, Abdomen ziemlich grob, sehr dicht punktiert; Beborstung dicht, anliegend. Fühler gelblich bis rötlichgelb, die Keule kaum dunkler. Kiefertaster gelb. Beine gelblich, Tarsengliedspitzen angedunkelt. Clypeus schwarz, Oberlippe dunkelbraun, beide sehr dicht beborstet ("scheitelbärtig").

Länge: 5,0- 6,5 mm (Vorderkörperlänge: 2,5-2,6 mm).

PM des HT: HW: 37; FW: 19; PW: 26; PL: 32; EW: 43; EL: 49; SL: 42.

M ä n n c h e n: Metasternum breit abgeflacht, ziemlich grob und ziemlich dicht auf glänzendem Grund punktiert, Punktzwischenräume oft gut so gross wie die Punkte. 3. und 4. Sternit vor dem Hinterrand median etwas weitläufiger als an den Seiten punktiert, 5. Sternit mit ziemlich breitem Eindruck in der Hinterhälfte, darin feiner und dichter als an den Seiten punktiert und beborstet, Hinterrand sehr flach ausgerandet, 6. Sternit mit langem Mitteleindruck, dieser vorn und hinten tiefer als in mittlerer Höhe, Punktierung und Beborstung daselbst feiner und dichter als an den Seiten, Hinterrand flach und breit ausgerandet, 7. Sternit in der proximalen Mitte deutlich eingedrückt, in der distalen Mitte allenfalls abgeflacht, daselbst fein und sehr dicht punktiert und beborstet. 8. Sternit mit dreieckigem, im Grunde gerundetem Ausschnitt etwa im hinteren Viertel. 9. Sternit apikal gesägt, mit kleinem, vorspringendem Apikolateralzahn. 10. Tergit breit abgerundet. Der A e d o e a g u s besitzt einen spitzwinklig verengten, vorn spitzen Medianlobus, Apikalpartie desselben mit zwei dicht beieinander stehenden ventralen Falten, Ausstülpplatte ( Abb. 77 View Abb ) mit langen, proximalen Ausläufern, Innensack dünntubig, distal flagelliform.

W e i b c h e n: 8. Sternit breit abgerundet. Valvifer apikal gesägt. 10. Tergit abgerundet.

D i s k u s s i o n: Diese neue Art gehört in die cylindricollis -Gruppe und ist hier die Schwesterart des aus Nepal und Nordindien bekannten S. crassipennis PUTHZ. Von diesem lässt sie sich äusserlich nur sehr schwer durch relativ breiteren Kopf unterscheiden. Auch der Aedoeagus ist dem den S. crassipennis sehr ähnlich (vgl. Abb. 40 View Abb , PUTHZ 1991d), die Ausstülpplatte aber anders geformt, die proximalen seitlichen

Verlängerungen kürzer und schwächer sklerotisiert (vgl. Abb. 78 View Abb ), das 8. Sternit des Männchens ist etwas breiter und etwas tiefer ausgerandet.

E t y m o l o g i e: Es ist mir eine grosse Freude, diese neue Art ihrem Sammler, meinem lieben alten Freund, Univ. Prof. Dr. Hans Malicky (Lunz) zu widmen, der mich seit Jahrzehnten liebenswürdig mit Staphyliniden versorgt.