Stenus (s.str.) oregonensis, Puthz, 2008

Puthz, V., 2008, Stenus LATREILLE und die segenreiche Himmelstochter (Coleoptera, Staphylinidae), Linzer biologische Beiträge 40 (1), pp. 137-230 : 159-160

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5426801

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.5483635

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03E487EB-7164-FFE0-FF4C-0048FE50FAF1

treatment provided by

Valdenar

scientific name

Stenus (s.str.) oregonensis
status

sp. nov.

Stenus (s.str.) oregonensis View in CoL nov.sp.

T y p e n m a t e r i a l - Holotypus: U. S. A.: Oregon: Klamath Co., Williamson R./ Kirk shoreline, 2.X.1966, Schuh, Scott & Gray: im AMNH.

B e s c h r e i b u n g Schwarz, schwach glänzend, Vorderkörper ziemlich grob, sehr dicht punktiert, Abdomen wenig grob, sehr dicht punktiert; Beborstung kurz, anliegend. Fühler schwarz. 1. Glied der Kiefertaster heller braun, 2. und 3. Glied dunkelbraun. Beine schwarz. Clypeus und Oberlippe schwarz, mässig dicht beborstet.

Länge: 3,5 mm (RPL 3,2-3,7 mm) (Vorderkörperlänge: 1,7 mm).

PM des HT: HW: 27; FW: 16; PW: 23,5; PL: 24; EW: 34; EL: 33,5; SL: 28,5.

M ä n n c h e n: Mittelschienen mit kräftigem Apikaldorn, Hinterschienen mit deutlichem Präapikaldorn. Metasternum breit und flach eingedrückt, mässig grob, sehr dicht auf eng genetztem Grund punktiert, Metasternumseiten ebenfalls dicht punktiert, die Punktzwischenräume hier nur ausnahmsweise punktgross. Sternite 3-7 median zunehmend abgeflacht (3: kaum wahrnehmbar vor dem Hinterrand, 4: äusserst flach, 5: sehr flach, 6: deutlich, 7: flach eingedrückt) und daselbst fein und sehr dicht punktiert und beborstet, kaum glänzend, 7. Sternit mit auffälliger Apikalausrandung ( Abb. 68 View Abb ). 8. Sternit ( Abb. 69 View Abb ). 9. Sternit kurz und breit, apikolateral mit kurzem Zahn. 10. Tergit abgerundet. A e d o e a g u s ( Abb. 67 View Abb ), Medianlobus spitzwinklig in eine breit abgerundete Apikalpartie verschmälert, apikolateral jederseits mit 3 ventralen Borsten; Innenkörper mit langen, gebogenen Ausstülphaken und einem breittubigen, stark sklerotisierten Innensack. Parameren gut so lang wie der Medianlobus, an den Spitzen leicht umgebogen, über ihre gesamte Länge innen beborstet, mit etwa 26-27 Borsten.

W e i b c h e n: unbekannt.

Kopf viel schmäler als die Elytren, Stirn breit, mit zwei deutlichen Längsfurchen, Mittelteil deutlich schmäler als jeder der Seitenstücke, deren Höhe etwas überragend; Punktierung wenig fein, sehr dicht, mittlerer Punktdurchmesser so gross wie der basale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, Punktzwischenräume überall viel kleiner als die Punktradien. Fühler kurz, zurückgelegt die Pronotummitte kaum überragend, vorletzte Glieder fast etwas breiter als lang. Pronotum fast so breit wie lang, seitlich fast ingesamt konvex, in der Vorderhälfte flachkonvex verengt, in der Hinterhälfte deutlich, aber nur schwach konkav, eingeschnürt; ein leichter Längseindruck in der hinteren Mitte, je ein schwacher Schrägeindruck in der Hinterhälfte, dahinter jederseits eine kleine Erhabenheit; Punktierung deutlich gröber als auf der Stirn, ebenfalls sehr dicht, mittlerer Punktdurchmesser etwa so gross wie der grösste Querschnitt des 3. Fühlergliedes. Elytren quadratisch, gut so breit wie lang, Schultereindruck flach, Nahteindruck in der Vorderhälfte deutlich; Punktierung so grob wie am Pronotum, auf den seitlichen zwei Dritteln der Scheibe in mittlerer Höhe leicht schräg zusammenfliessend, Punktzwischenräume überall viel kleiner als die Punktradien, nur auf einer kleinen Partie zwischen Schulter- und Nahteindruck manchmal fast so gross wie die Punktradien. Abdomen breit, Paratergite breit, leicht aufgebogen, diejenigen des 4. Segments gut so breit wie die Hinterschienen an der Spitze, grob, sehr dicht, auch nebeneinander punktiert; Tergitbasen kurz dreikielig, basale Querfurchen tief, 7. Tergit mit deutlichem apikalem Hautsaum; Punktierung vorn fast so grob wie auf der Stirn, hinten nur wenig feiner, auf dem 7. Tergit sind die Punkte deutlich, aber nicht viel, kleiner als der basale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, ihre Abstände kleiner als die Punktradien; das 10. Tergit ist mässig fein und mässig dicht, also weitläufiger als das 9. Tergit punktiert. Beine kurz und kräftig, die ungelappten Hintertarsen zwei Drittel schienenlang, ihr 1. Glied ist etwa so lang wie die beiden folgenden zusammengenommen und etwa so lang wie das Klauenglied. Der Vorderkörper ist flach genetzt, das Abdomen so gut wie netzungsfrei.

D i s k u s s i o n: Diese neue Art gehört in die Gruppe des S. femoratus SAY und sieht hier vielen Arten ähnlich, am ähnlichsten aber den Spezies S. vicinus CASEY und S. vespertinus CASEY , dessen Schwesterart sie ist. Sie unterscheidet sich von S. insularis CASEY und S. wrangeli PUTHZ und viel gröbere und dichtere Abdominalpunktierung, von S. vexatus CASEY durch viel grössere, weniger furchig skulptierte Elytren und fehlende messerscharfe Mittelfurche des Pronotums, von S. angustus CASEY und S. difficilis CASEY durch grössere Elytren sowie durch dichter und weniger "ordentlich" punktierten Vorderkörper, von S. vicinoides PUTHZ , S. femoratus SAY und S. sectator CASEY durch geringere Grösse, dunklere Beine, stärker erhobene Stirnmitte und fehlende messerscharfe Mittelfurche des Pronotums, von S. vicinus CASEY durch dunklere Beine, feinere Abdominalpunktierung sowie durch dichter und weniger regelmässig punktierten Vorderkörper, schliesslich von dem ebenfalls aus dem Klamath County bekannten S. vespertinus CASEY (äusserlich schwer!) durch kürzere, breitere und durchschnittlich gröber punktierte Elytren, von allen durch die männlichen Sexualcharaktere. Darin kommt die neue Art dem S. vespertinus nahe: bei dieser Art ist jedoch die Punktierung der Metasternumseiten erheblich weitläufiger, die Punktzwischenräume sind hier viel grösser als die Punkte, die Vordersternite sind ohne Abflachung, erst das 7,. Tergit ist median flach eingedrückt, im Eindruck etwas gröber und weitläufiger als bei S. oregonensis punktiert (deutlich glänzend), der Hinterrand breiter und flacher ausgerandet ( Abb. 70 View Abb ); der Medianlobus besitzt eine viel schmälere Apikalpartie.

E t y m o l o g i e: Die neue Art wird nach dem amerikanischen Bundesstaat bekannt, in dem sie erbeutet wurde.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Stenus

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