Otiorhynchus pinastri (Herbst, 1795)

Germann, Christoph & Herger, Peter, 2012, Beitrag zur Rüsselkäferfauna des Kantons Schwyz (Coleoptera, Curculionoidea), Entomo Helvetica 5, pp. 125-130 : 127-128

publication ID

https://doi.org/ 10.5169/seals-986129

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.8040377

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03F087A0-440C-FFA0-69EB-6D3A057BF49E

treatment provided by

Carolina

scientific name

Otiorhynchus pinastri (Herbst, 1795)
status

 

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Ein Exemplar aus dem Sägel-Ried und zwölf Exemplare aus dem Schuttwald aus den Jahren 1990, 1991 und 1996. Neu für die Zentralschweiz und neu für den Kanton Schwyz. Die Funde des Neobionten O. pinastri aus der Schweiz reichen bis 1979 zurück ( Germann 2004). Aus den ersten 20 Jahren (1979–1999) lagen nur Funde aus dem Berner Oberland im Gebiet des Thuner- und Brienzersees vor, sowie die hier aufgeführten Funde bei Lauerz.

Durch das Fehlen von Funden in der schweizweit angelegten Studie über schadhafte Otiorhynchus -Arten von Bassangova & Grunder (1997) darf vermutet werden, dass O. pinastri bis zu diesem Zeitpunkt nicht unerkannt in weiteren Gebieten der Schweiz aufgetreten ist. Seit 2001 liegen auch Funde aus der Umgebung von Bern, 30 km nordwestlich vor. Im 2006 lagen bereits Funde aus Jegenstorf, etwa 10 km nordöstlich von Bern ( Germann 2006) vor. In den Jahren 2005 bis 2009 wurde die Art auch ausserhalb des Kantons Bern gefunden, so in Zürich während einer Biodiversitäts-Studie ( Germann et al. 2008) und auf Insektenfotos in einem Privatgarten (C. Dobler-Gross pers. Mitt.). Zudem wurden bei regelmässigen Begehungen im Aargau durch Artmann auch Exemplare von O. pinastri gefunden, diese stammen aus naturnahen Biotopen (G. Artmann pers. Mitt.). Nach eigener systematischer Nachsuche im Berner Oberland über die bekannten Fundpunkte im Aaretal, Simmental und Kandertal hinaus wurde O. pinastri bis in Höhenlagen von maximal 1200 m ü.M. (Adelboden, Hirzboden) angetroffen.

Die bisher bekannte Verbreitung von O. pinastri umfasst demnach nicht mehr nur den Voralpenraum, sondern strahlt Richtung Mittelland und Ostschweiz aus ( Abb. 1 View Abb ).

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