Perilitus alticae, Haeselbarth, 2008

Haeselbarth, E., 2008, Zur Braconiden-Gattung Perilitus NEES 1818 3. Beitrag Die Arten ohne ausgebildetem ersten Cubitus-Abschnitt (Hymenoptera, Braconidae), Linzer biologische Beiträge 40 (2), pp. 1013-1152 : 1038-1039

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5429994

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03F23953-FF8D-FF8B-00ED-E34AFCE8FA2C

treatment provided by

Valdenar

scientific name

Perilitus alticae
status

sp. nov.

Perilitus alticae View in CoL nov.sp. ( Abb. 24-28 View Abb )

: Vorderflügel und Antennen 3,2 mm lang, der Körper etwas länger. Antennen ( Abb. 24 View Abb ) mit 27 (2), 29 (1) oder 30 (1) Gliedern, ihre Geissel nur wenig und ganz allmählich zur Spitze verschmälert, die Geisselglieder nicht sehr tief voneinander abgesetzt, die ersten beiden gleich lang und reichlich 3 mal, die subapikalen Glieder ungefähr 1,5 mal so lang wie breit. – Kopf ( Abb. 25 View Abb ) kurz und breit, die Schläfen hinter den Augen rasch verschmälert. Augen ziemlich gross, ihr kleiner Durchmesser bedeutend grösser als die Schläfenbreite. Stemmaticum klein, die Ocellen in flachem Dreieck, POL kürzer als OOL. Stirn zwischen Stemmaticum und Fühlerwurzel sehr fein chagriniert, ansonsten wie der Scheitel glatt. Gesicht ( Abb. 26 View Abb ) breit, fein und flach runzlig punktiert. Clypeus von Gesicht durch eine ziemlich tiefe Furche abgesetzt, am Endrand breit aufgebogen, seine Skulptur teilweise ähnlich der des Gesichts, im allgemeinen jedoch merklich glatter. Abstand der Clypealgrübchen voneinander ungefähr 3 mal so gross wie der von den Augen, letzterer Abstand gleicht in etwa der Länge der Wangenfurchen und der halben Breite der Mandibelbasis. Labialpalpen dreigliederig. Occipitalcarina in der Mitte schmal unterbrochen.

Pronotum an den Seiten oben breit glatt, auf dem Collare mit kräftig krenulierter Querfurche, die sich in der Runzelung der Seiten verläuft. Mesoscutum auf dem Mittellobus fein und dicht haarpunktiert, auf den Seitenloben fast glatt. Notauli krenuliert, mit grossem eingesenktem gemeinsamem Runzelfeld, das hinten abgerundet zugespitzt oder schmal abgestutzt ist. Dort befinden sich oft seitlich davon grössere Punkte, sodass unter anderem Blickwinkel das Runzelfeld auch als hinten breit abgestutzt erscheint. Praescutellarfurche ziemlich grob krenuliert ohne besonders hervortretendem Mittelkielchen. Scutellum glatt, stark konvex, das Endgrübchen quer, tief, ungeteilt. Mesopleuren vorwiegend zerstreut punktiert, Sternauli leicht gewinkelte, grubig runzlige Furchen, die im allgemeinen horizontal von der Praepectusleiste bis zur Mittelcoxa reichen. Sternalfurche nicht besonders tief, krenuliert. Metapleuren und Propodeum wabig gerunzelt, ungefeldert. Propodeum kurz, hinten mit hoher Aushöhlung, im Profil etwas winklig. – Im Vorderflügel ( Abb. 27 View Abb *) entspringt der Radius weit hinter der Mitte des Pterostigmas, sein erster Abschnitt ist reichlich von halber Stigmabreite, die Radialzelle ist lang und spitz, der Metakarp kaum kürzer als das Stigma. – Hinterhüften mit ganz feinen und oberflächlichen Punkten, fast glatt. Hinterfemur 5,4 mal so lang wie breit, die Längen von Femur: Tibia: Tarsen der Hinterbeine verhalten sich wie 1: 1,4: 1,2.

Erstes Hinterleibstergit ( Abb. 28 View Abb ) schlank, mehr als 3 mal so lang wie maximal und 11 mal so lang wie minimal breit, nach hinten ziemlich gleichmässig verbreitert, auf der Oberfläche fein und recht gleichmässig längsgestrichelt, die Stigmen hinter der Mitte seitlich mehr oder weniger stark hervortretend. – Legebohrer schmal, allmählich zugespitzt, kaum gekrümmt, ohne merkliche subapikale Dorsalkerbe. Bohrerscheiden ein wenig länger als die Hinterfemora.

Mehrfarbig: Gelb sind Kopf (ausser dem Stemmaticum), basale Hälfte der Antennen, der Prothorax fast ganz, Mesosternum und Teile der Mesopleuren, Tegulae, Beine (Hintertarsen etwas dunkler) und der Hinterleib, ausgenommen das dunkelrotbraune erste Tergit. Das Mesosoma ist dorsal schwarzbraun, mit rotbraunen Aufhellungen vor allem am Mesoscutum, die Fühlerspitzen sind dunkelbraun, die Bohrerscheiden und das Flügelgeäder hellbraun. Die hellen Körperteile können auch stellenweise angedunkelt sein.

unbekannt.

Holotypus: England, "Catfield, Norfolk. TG 379201. Malaise trap. Abandoned wet meadow. R.T.J. Jarvis. 29.8.-5.9.83. RSMNH 1983.102" (Edinburgh). - Paratypen: 1, England, Berkshire, Windsor , 2000 ; reared by John Owen ex adult of Altica carinthiaca (London). - 1, Niederlande, Wijster (Dr.), opposite Biol. Stat., 29.6.- 5.7.1973, C. v. Achterberg (Leiden). -: 1, Österreich, Ost-Steiermark, Lafnitz-Ufer b. St. Johann-Haide. 4.8.65, Fischer (Wien) .

Perilitus alticae ist ein solitärer Imaginal-Parasit von Altica carinthiaca WEISE ( Chrysomelidae ). Die Art steht Perilitus milkae sehr nahe. Sie unterscheidet sich von dieser Spezies u. a. durch ihre Grösse, den längeren Legebohrer, den weniger verbreiterten Clypeus, dem hinten abgestutzten Runzelfeld auf dem Mesoscutum, dem kräftigeren, im Profil nicht flach gerundeten Propodeum sowie dem etwas schmaleren Pterostigma und weniger gerundeten zweiten Radiusabschnitt im Vorderflügel.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Braconidae

Genus

Perilitus

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