Perilitus silvularis, Haeselbarth, 2008

Haeselbarth, E., 2008, Zur Braconiden-Gattung Perilitus NEES 1818 3. Beitrag Die Arten ohne ausgebildetem ersten Cubitus-Abschnitt (Hymenoptera, Braconidae), Linzer biologische Beiträge 40 (2), pp. 1013-1152 : 1092-1093

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5429994

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03F23953-FFDB-FFC1-00ED-E4A3FBEAF9BC

treatment provided by

Valdenar

scientific name

Perilitus silvularis
status

sp. nov.

Perilitus silvularis nov.sp. ( Abb. 256-262 View Abb View Abb )

: Vorderflügel 2,7-3,2 mm lang, der Körper reichlich, die Fühler knapp ebenso lang. Antennen ( Abb. 256 View Abb ) mit 20 (1), 21 (1), 22 (2), 23 (4) oder 24 (2) Gliedern, ihre Geissel zur Basis und zur Spitze nur wenig verschmälert, die Glieder in der distalen Hälfte deutlich voneinander abgesetzt, das zweite Geisselglied ungefähr gleich lang wie das erste, beide reichlich dreimal so lang wie breit, die subapikalen Glieder etwa eineinhalb mal so lang wie breit. – Kopf ( Abb. 257 View Abb ) quer, die Schläfen hinter den Augen gerundet, wenn auch nicht sogleich verschmälert. Augen mässig gross, ihr kleiner Durchmesser kaum grösser als die Schläfenbreite. Stemmaticum klein, POL viel kürzer als OOL. Scheitel und Stirn glatt und glänzend, die letztere vorn ganz fein chagriniert. Gesicht ( Abb. 258 View Abb ) quer, flach gewölbt, dicht und fein körnig gerunzelt. Clypeus konvex, ähnlich skulpturiert wie das Gesicht, wenn auch merklich glatter, am Vorderrand nicht sehr breit aufgebogen. Clypealgrübchen ca. zweieinhalb mal so weit voneinander wie von den Augen entfernt. Wangenfurche relativ lang, etwas kürzer als die Breite der Mandibelbasis. Occipitalcarina in der Mitte mehr oder weniger breit unterbrochen.

Pronotum mit krenulierter Querfurche, seitlich ziemlich kräftig gerunzelt. Mittellobus des Mesoscutum ziemlich dicht haarpunktiert, die Seitenloben vorwiegend glatt. Notauli grubig gerunzelt, vorn verbreitert, mit recht grossem gemeinsamem Runzelfeld, das hinten meist schmal abgestutzt endet. Praescutellarfurche gross und tief, mit schwachem Mittelkielchen und noch schwächeren Seitenrunzeln. Scutellum glatt, stark konvex, mit schwachem Endgrübchen. Sternauli breite schiefe, wenig tiefe Runzelfurchen, Mesopleuren darüber und darunter weitgehend glatt. Sternalfurche tief, krenuliert. Metapleuren und Propodeum dicht und kräftig grubig runzlig, das letztere hinten tief ausgehöhlt, seitlich von dieser Aushöhlung nach hinten schwache Höcker bildend, im Profil winklig. – Im Vorderflügel ( Abb. 259 View Abb *) entspringt der Radius weit hinter der Mitte des Pterostigmas, die Radialzelle ist kurz, doch meist spitz, der Metakarp von kaum mehr als halber Stigmalänge. – Hinterhüften fast glatt, glänzend, oft mit schwach angedeuteter Querriffelung. Hinterfemora ca. fünfmal so lang wie breit, das Verhältnis von Femur: Tibia: Tarsen der Hinterbeine beträgt ungefähr 1: 1,4: 1,25.

Erstes Hinterleibstergit ( Abb. 260 View Abb ) schlank, etwa zweieinhalb mal so lang wie maximal breit und ca. sechsmal so lang wie minimal breit, seine Stigmen nicht besonders stark hervortretend, seine Oberfläche sehr dicht und fein längsgestrichelt, meist stellenweise mit zwischen den Stricheln liegender Punktierung, mit kleinen, aber meist deutlichen Dorsopen und oft mit angedeuteten Glymmen. Legebohrer wenig gebogen, allmählich zugespitzt, eine subapikale Dorsalkerbe kaum erkennbar. Bohrerscheiden ungefähr so lang wie die kräftigen Hinterfemora.

Grundfärbung dunkel. Gelb sind der Kopf (ausgenommen das Stemmaticum) die Fühlerbasis, die Propleuren, die Beine (die Basis der Hinterbeine manchmal verdunkelt, die Hintertarsen bräunlich) und der Hinterleib hinter dem ersten Tergit. Fühlergeissel und Bohrerscheiden sind dunkelbraun, die Tegulae bleich und das Flügelgeäder hellbraun.

: Vorderflügel 2,7-3,3 mm lang, der Körper knapp ebensolang, die Antennen ( Abb. 261 View Abb ) merklich länger, mit 27 (4), 28 (2) oder 29 (1) Gliedern; ihre Geissel von der Basis zur Spitze allmählich verschmälert, die beiden ersten Geisselglieder etwa gleich lang und 2-2,5 mal so lang wie breit, die subapikalen Glieder reichlich eineinhalb mal so lang wie breit. – Kopf ( Abb. 262 View Abb ) etwas kürzer als beim Weibchen, die Schläfen hinter den Augen etwas stärker gerundet, das Stemmaticum grösser, die Augen etwas kleiner, der Clypeus etwas höher und glatter. Die Occipitalleiste ist manchmal auch in der Mitte angedeutet. Am ersten Hinterleibstergit fehlen Dorsopen und Glymmen meist oder sind undeutlich. Der Petiolus ist oben stärker verengt als beim, und die Dorsopen sind manchmal kaum angedeutet. – Die Färbung ist fast ganz dunkel, meist schwarz. Die Beine sind grossenteils aufgehellt, die Fühlergeissel und die Bohrerscheiden sind dunkelbraun, das Flügelgeäder hellbraun.

Wirt unbekannt.

Holotypus:, Schottland, "Morrone Birkwood NNR, Braemar, Aberdeenshire, Malaise trap in birch, juniper and aspen wood, 21.6.- 12.7.1984, B.D. Batty, RSMNH 1983.096." (Edinburgh). Paratypen: 3, 7, wie Holotypus, zu folgenden Zeiten gesammelt: 1, 4.-29.7.83. - 1, 1.-18.6.84. - 1, 2, 21.6.-12.7.84. - 1, 3, 12.7.-6.8.84. - 1, 30.8.-24.9.84. (Edinburgh, München). - 1, Schottland, "Tagnish NNR, Argyll. NR 730845. Malaise Trap, clearing in oak/alder wood. I.C. Christie. 1.-10.6.84. RSM 1984.048" (Edinburgh). - 1, Deutschland, Wiershausen, 22.5.196 6, Haeselbarth (München). - 1, Österreich, Burgenland, Eisenzicken, 24.7.196 1, Fischer (Wien). - Weiteres untersuchtes Material: Nicht ganz sicher ist die Zugehörigkeit folgender Exemplare, deren Bohrerscheiden kürzer sind: 3, Irland, coll. A.W. Stelfox (Washington), im einzelnen: Co. Louth, Baltray (1) 23.7.41. - Co Dublin, Portmanock, 19.5.43. - Co. Dublin, "The Island" (1), 10.6.43. Ein kleineres kommt aus Frankreich: Savoie. Séez, 6.7.199 2, M. Söderlund (Leiden). Diese vier Exemplare werden nicht als Paratypen etikettiert.

Perilitus sivularis steht P. charchirai aus dem Altai-Gebirge sehr nahe (sh. hierzu bei der letzteren Spezies). Ebenfalls nahe verwandt ist sie mit P. cretaceus und P. strophosomi .

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Braconidae

Genus

Perilitus

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