Metangela ruebsaameni LANE, 1946

Mohrig, Werner & Menzel, Frank, 2014, Revision der neotropischen Trauermücken - Teil I. Die Gattungen Cratyna WINNERTZ, Euricrium ENDERLEIN, Metangela RÜBSAAMEN, Pseudosciara SCHINER und Sciara MEIGEN (Diptera: Sciaridae), Beiträge Zur Entomologie = Contributions to Entomology 64 (1), pp. 135-190 : 157

publication ID

https://doi.org/ 10.21248/contrib.entomol.64.1.135-190

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https://treatment.plazi.org/id/03F2867B-FFE8-FFB9-FF0D-57F1FDEAFE25

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Felipe

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Metangela ruebsaameni LANE, 1946
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Metangela ruebsaameni LANE, 1946 View in CoL

( Fig. 13 View Fig a-c; Tafel 2, Fig. E)

Locus typicus: »State of S. Paulo« [= Estado de São Paulo], Batêa ( Brasilien).

Holotypus: ♂, Reg.-Nr. 6462, November 1940; leg. LANE ( MZSP) .

Erhaltungszustand: Am Holotypus sind der Thorax, das Abdomen, beide Flügel, die Coxen und 5 Beine gut erhalten. Beide Fühlergeisseln und ein Vorderbein fehlen und die Kopfkapsel ist frontal im Bereich der Augenbrücke deformiert. Das Hypopygium befindet sich in einem sehr guten Zustand, ist aber rotbraun aufgehellt (umpräpariert in Kanadabalsam; 2 Präparate).

Weiteres Material: 1 ♂ aus Coll. LANE, São Paulo, Jaraguá ( Brasilien), November 1951, leg. LANE ( MZSP) .

Literatur: Metangela rübsaameni LANE [recte ruebsaameni ] – LANE (1946): 352; 349, Fig. 7 View Fig . Metangela rubsämeni LANE [recte ruebsaameni ] – LANE (1955): 256. Metangela ruebsaameni LANE – AMORIM (1992): 62.

Redeskription: ♂. Kopf: rundlich. Augenbrücke wahrscheinlich 2-reihig [im Präparat deformiert]. Fühlergeisseln kurz; Scapus, Pedicellus und Fühlergeisselglieder einfarbig dunkelbraun; 2. Fühlergeisselglied 2,0 mal so lang wie breit [3. und 4. Glied deformiert]; Halsteil kurz und scharf abgesetzt, = 0,2 mal so lang wie das Basalteil; Basalteil mit lang-anliegenden Sensillen und ohne auffällige Gitterlinienstruktur; Fühlerbehaarung grob und abstehend, = 4/5 mal so lang wie die Gliedbreite. Palpen 3-gliedrig, schlank und gebräunt; Grundglied mit 9 Borsten und grossem, unberandetem Sensillenfeld; 2. Palpenglied etwa 1/2 mal so lang wie das schlanke Endglied. Thorax: dunkelbraun; Mesonotum mit kurzen lateralen und längeren präscutellaren Haaren, vorn und seitlich mit feinen Mikrotrichien, zentral glatt [ohne Mikrotrichienbesatz]; Katepisternit hoch-dreieckig; Scutellum spärlich behaart, mit 4 etwas längeren Randborsten; alle Pleuralsklerite einschliesslich Scutellum und Mediotergit kurz und fein mit Mikrotrichien besetzt. Flügel ungetrübt und gleichmässig gebräunt, nicht gebändert; Flügelmembran und hintere Flügeladern fast vollständig mit Makrotrichien besetzt, nur an der Flügelbasis spärlicher und partiell unbeborstet; alle Flügeladern dicht und beidseitig mit Makrotrichien [R 1, R 5, M-Stiel, M 1 und M 2 über die ganze Länge beidseitig beborstet, hier auch etwas aufgelockert auf der CuA 1 und CuA 2 vorhanden]; CuP schwach sklerotisiert und fast vollständig unbeborstet [nur mit 3 Makrotrichien]; M-Stiel = 1,4 mal so lang wie die schwach gekrümmte M 2; M-Gabel relativ lang und schmal, beide Äste schwach zum Flügelhinterrand gebogen; R 1 = 0,7 R; C = 3/5 w; y = 1,5 x; y auf ganzer Länge und x distal bis zur Hälfte mit beidseitigem [ventralem und dorsalem!] Makrotrichienbesatz; CuA-Stiel unbeborstet und lang, = x; CuA 1 leicht und CuA 2 stark zum Flügelhinterrand gebogen. Halteren kurz gestielt, mit hellem Stiel und gebräuntem Halterenkopf. Beine lang und schlank; alle Coxen sowie Femora der p 1 und p 2 gelblich; Femora der p 3, alle Tibien und Tarsenglie- der bräunlich; Vordertibien ohne Dörnchen in der Grundbehaarung und mit einreihigem, undeutlich berandetem Borstenkamm; Borstenkamm breit [fast 3/4 mal so breit wie die Tibienspitze] und aus dunklen Borsten bestehend; Tibiensporne der p 2 und p 3 gleichlang, etwa so lang wie die Tibienspitze breit. Klauen gezähnt. Abdomen: einfarbig braun, mit langer, dichter und dunkler Behaarung. Hypopygium braun, etwa so hoch wie breit; ventrale Genitalbasis ohne interkoxale Differenzierung; Gonocoxite etwa 1,5 mal so lang wie die Gonostyli, an der ventralen Innenseite recht lang und dicht behaart; Gonostyli verdickt und apikal zugespitzt, etwa 1,8 mal so lang wie breit; Innenseite ventral etwas ausgehöhlt und dorsal deutlich geflügelt; gesamte Innenseite lediglich mit kurzen, feinen Borsten [lange Borsten und Geisselhaare fehlend]; Spitze des Gonostylus kurz und recht spärlich behaart, am Innenwinkel mit 4 kurzen, Dornen. Genitalplatte kurz, sklerotisiert und breit gerundet; Zähnchenfeld gross, mit grob-einspitzigen Zähnchen. Aedeagus ziemlich kurz und mit breiter Basis. Grösse: 2,7 mm.

♀. Unbekannt.

Bemerkungen: AMORIM (1992) gibt fälschlich 1947 als Publikationsjahr an. In Wirklichkeit ist die LANEsche Originalbeschreibung auf den Dezember 1946 datiert. Die Zuordnung von ruebsaameni LANE zur Gattung Metangela ist nicht so eindeutig wie bei den anderen Arten der Gattung, weil die scharfe Berandung des Vordertibienfleckes sehr schwach ausgeprägt ist, die Tibien deutlich kürzer behaart sind und bei den Gonostyli die 4 hyalinen Dorne nicht auf der Innenseite, sondern an der Stylusspitze stehen. Die langen, geisselhaarähnlichen Borsten auf den Innenseiten der Gonostyli sind offensichtlich vollständig reduziert und der Mikrotrichienbesatz an den Thoraxseiten ist zwar vorhanden, aber nicht so auffallend lang und pelzartig dicht ausgeprägt wie bei den anderen Metangela -Arten. Für die Zuordnung sprechen aber die gezähnten Klauen, der beidseitig dichte Makrotrichienbesatz auf den hinteren Flügeladern und der Flügelmembran sowie eine stark zum Flügelrand gebogene CuA 2.

MZSP

Sao Paulo, Museu de Zoologia da Universidade de Sao Paulo

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Diptera

Family

Sciaridae

Genus

Metangela

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