Parastactobia, Schmid, 1958

Malicky, H. & Chantaramongkol, P., 2007, Beiträge zur Kenntnis asiatischer Hydroptilidae (Trichoptera), Linzer biologische Beiträge 39 (2), pp. 1009-1099 : 1053-1054

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.10114227

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03F63A7C-FC6D-FFE5-F346-FC0CFBB0FDFA

treatment provided by

Valdenar

scientific name

Parastactobia
status

 

Die Gattung Parastactobia View in CoL

SCHMID (1958) hat die Gattung Parastactobia nach einer Art ( P. talakalahena, Tafel 42) aus Sri Lanka beschrieben. Wir verfügen über ein Exemplar dieser Art, das wir mit der Beschreibung vergleichen haben. Dabei sind verschiedene Ungereimtheiten aufgefallen. Einschränkend muss gesagt werden, dass unser Exemplar nicht ganz genau mit Beschreibung und Abbildung von SCHMID übereinstimmt, und es ist nicht ganz ausgeschlossen, dass es sich um den Vertreter eine nah verwandten, anderen Art handelt. Vor allem fällt auf, dass die dorsalen und ventralen Fortsätze bei SCHMID viel feiner dargestellt sind; ob er dabei idealisiert hat oder ob der Holotypus tatsächlich so aussieht, müsste die Typenuntersuchung klären. Klar ist aber, dass SCHMID bei dem Stück dorsal und ventral verwechselt hat. das geht sowohl aus dem Text als auch aus der Zeichnung in LA hervor. Zweitens hat SCHMID die langen paarigen Stäbe im Inneren des Segments als Seitenzweige des PA gedeutet. In Wirklichkeit gehören sie aber zu den UA oder zumindest zu einer Struktur in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft. Bei diesen winzigen Tieren sind die Strukturen schlecht zu sehen. Ferner gibt SCHMID an, dass die Ocellen fehlen; bei unserem Belegstück sind sie vorhanden. Wir geben also hier eine knappe neue Charakterisierung der Gattung Parastactobia :

Scutellumfurche und Ocellen vorhanden, Spornformel 034 oder 134 (der Sporn der Vordertibia kann entweder sehr klein sein oder fehlen). Im - KA ist der 9. Sternit deutlich ausgebildet und in verschiedener Weise mit Fortsätzen versehen, aber der bei anderen Stactobiinae dominierende 9. Tergit ist schlecht erkennbar, anscheinend überwiegend häutig. Die UA sind in charakteristischer Weise mit einem Paar basaler, sehr langer, dünner, weit ins Abdomen reichender Stäbe versehen. Der PA ist ein einfaches, dünnes Rohr. Das Flügelgeäder ist bei unserem Belegstück von P. talakalahena nicht erkennbar, aber SCHMID (1958) gibt eine Abbildung davon. Gattungstypus: Parastactobia talakalahena SCHMID 1958 . – Ausser den hier beschriebenen zwei Arten rechnen wir noch dazu:

1054

Parastactobia margemiring WELLS & MALICKY 1997 = Chrysotrichia margemiring , nov.comb. Parastactobia duatali WELLS & MALICKY 1997 = Chrysotrichia duatali , nov.comb.

Hingegen scheint P. kumiskucinga WELLS 1990 aus Sulawesi nicht der Gattungsdiagnose zu entsprechen, vor allem scheinen die langen Basalstäbe der UA zu fehlen.

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