Nomada regli, Schwarz & Smit & Ockermüller, 2020

Schwarz, Maximilian, Smit, Jan & Ockermüller, Esther, 2020, Beiträge zur Kenntnis paläarktischer Bienen der Gattung Nomada SCOPOLI, 1771 (Hymenoptera, Apidae), Linzer biologische Beiträge 52 (1), pp. 695-729 : 704-705

Nomada regli nov.sp.

U n t e r s u c h t e s M a t e r i a l: Holotypus: ♀: Marokko, Er Rachidia , 30 km N, 4.4.1986, leg. Max Schwarz, in coll. M. Schwarz. Paratypen: 1♂, Marokko, Er Rachidia , 30 km N, 3.4.1986, leg. Max Schwarz ; 2♂, Marokko, Er Rachidia , 30 km N, 4.4.1986, leg. Max Schwarz ; 3♂♂, S. Morocco: High Atlas (c. 1000m), c. 3 km n Idni (Marrakech Taroudant Rd), leg. M. Edwards (1♂ in coll. J. Smit) ; 1♂, Marokko: H. Atl. Jioukak , 5.5.1965, leg. Linsenmaier ; 1♀, Marokko: Agadir, 4.5.1965, leg Linsenmaier ; 1♀, Marokko: H. Atl. Col de Zad , 8.5.1965, leg. Linsenmaier (in coll. J. Smit), coll. M. Schwarz.

B e s c h r e i b u n g: DieArtistmit Nomada dolosa MOCSÁRY, 1882 verwandt. Von diese Art ist das Männchen unbekannt.

♀: Der Habitus ist in Abb. 62 dargestellt. Labrum kurz, etwa doppelt so breit wie lang, vor dem Apikalrand mit einem krenulierten Quergrat ( Abb. 63 ). Fühlerglieder nur wenig länger als breit, Fühlerglieder 3 und 4 gleich lang ( Abb. 64 ). Fühler gegen das Ende hin keulenartig erweitert. Bei der Vergleichsart Nomada dolosa sind die Fühler nicht keulenartig. Stirnkiel kräftig entwickelt. Bei der Vergleichsart flach und unauffällig. Punktierung von Kopf und Mesonotum sehr dicht. Bei der Vergleichsart ist diese Punktierung weitläufiger, mit schmalen, glatten Zwischenräumen. Mesonotum mit anliegender Behaarung und einigen Haarbürsten. Propodeummittelfeld in der Basalhälfte zusammenfliessend gerunzelt, die Apikalhälfte fein gerunzelt, kaum glänzend. Bei der Vergleichsart Nomada dolosa ist das ganze Propodeummittelfeld sehr fein skulptiert und matt. Seiten des Propodeums bis unter die Flügelbasis bedeckt mit schräg abstehender Behaarung, die länger ist als bei der Vergleichsart. Pleuren mit dünner, anliegender, weisser Behaarung. Hinterleib fein, aber nicht tief punktiert. Hinterschienenende mit fünf stumpfen, roten Dornen ( Abb. 65 ).

Färbung: Kopf schwarz; rot sind: die Mandibeln (manchmal gelb), das Labrum, die Wangen (manchmal gelb), der Clypeus, die unteren Gesichtsseiten, die Augenumrandung, die Fühler. Fühlerglieder 1 und 2 oben dunkel. Thorax schwarz; rot sind: die Schulterbeulen, das Pronotum, die Flügelschuppen, vier Längsstreifen am Mesonotum, die Axillen, das Scutellum, das Postscutellum, die Pleuren grossteils. Bei der Vergleichsart Nomada dolosa ist der Thorax meist rot gefärbt. Hinterleib rot, manchmal etwas verdunkelt. Tergite 2-5 mit kleinen, gelben Seitenflecken. Beine rot.

Länge: 7 mm.

♂: Der Habitus ist in Abb. 66 dargestellt. Labrum kurz, etwa doppelt so breit wie lang, vor dem Apikalrand mit einem krenulierten Quergrat (Abb. 67). Fühlerglieder nur wenig länger als breit, Fühlerglieder 3 und 4 gleich lang. Mesonotum und Scutellum ziemlich fein und dicht punktiert. Mesonotum mit aufrechten, langen Haaren. Seiten des Propodeums mit abstehender, weisser Behaarung (Abb. 68). Pleuren bedeckt mit langen weissen Haaren, auch die Ventralseite. Hinterleib sehr fein und dicht punktiert, matt. Tergit 7 apikal gerundet. Hinterschenkel an der Unterseite etwas abgeflacht, hinten mit sehr kurzer Behaarung ( Abb. 69 ).

Färbung: Kopf schwarz; gelb sind: die Mandibeln, das Labrum, die Wangen, die untere Hälfte des Clypeus, ein kleiner Fleck apikal unten am Fühlerschaft, ein Punkt am oberen Augenrand. Ventralseite der Fühler rot. Thorax schwarz; gelb oder gelbrot sind: die Schulterbeulen, zwei Flecken am Pronotum, die Flügelschuppen, die Axillen, das Postscutellum in der Mitte, ein Fleck an den Pleuren. Hinterleib rot, Tergit 1 basal schwarz. Tergite 2-6 mit sehr kleinen, gelben Seitenflecken. Beine rot.

Länge: 6-7 mm.

D e r i v a t i o n o m i n i s: Die Art ist Herrn Alois Regl, Informatiker der Universität in Linz gewidmet.

Figures

Abb. 62-65: Nomada regli nov.sp. ♀: (62) Habitus dorsal; (63) Labrum; (64) Fühler; (65) Hinterschienen- Dörnchen. Abb. 66-68: Nomada regli nov.sp. ♂: (66) Habitus dorsal; (67) Labrum; (68) Propodeum- behaarung.

Abb. 69: Nomada regli nov.sp. ♂: Hinter- schenkelbehaarung. Abb. 70-74: Nomada schmidti nov.sp. ♀: (70) Habitus dorsal; (71) Labrum; (72) Fühler; (73) Meso- notumpunktierung; (74) Hinterschienen- Dörnchen.