Coelichneumon biguttorius (THUNBERG 1789)

Riedel, M., 2012, Revision der westpaläarktischen Arten der Gattung Coelichneumon T HOMSON (Hymenoptera: Ichneumonidae: Ichneumoninae), Linzer biologische Beiträge 44 (2), pp. 1477-1611 : 1502-1504

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.8393599

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https://treatment.plazi.org/id/03FB87D1-1009-FFAE-43D9-0D0086C48149

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Carolina

scientific name

Coelichneumon biguttorius (THUNBERG 1789)
status

 

5. Coelichneumon biguttorius (THUNBERG 1789) View in CoL (( Ichneumon ) ( Abb. 21c View Abb , 24a View Abb )

Lectotypus yp: "[rot] Uppsala Univ. Zool. Mus. Thunbergsaml. nr 24768 Ichneumon biguttorius

Sv. nigratorr F. TYP" "[rot] Lectotypus Ichn. biguttorius Thbg 1789 HORSTMANN 1998 "

" Coelichneumon comitatorr L. HORSTM det." (UPPSALA), von mir untersucht syn. Ichneumon serenus GRAVENHORST 1820 (1829 I) Lectotypus yp: "[rot] Lectotypus Oe." "f." " Ichn. serenus GRAVENH. des. OEHLKE 7. 65 Lectotypus

" (WRO), locus typicus Piemonte / Italien, von mir untersucht, syn. durch RIEDEL 2008 syn. Ichneumon restaurator FABRICIUS 1793 , präokkupiert durch FABRICIUS 1775 Lectotypus yp (festgelegt von HORSTMANN 2001): "restaurator", loc. typ. (nach der Beschreibung)

Kiel/ Deutschland (Coll. FABRICIUS), nach HORSTMANN 2001 sind die der Artengruppe

zur Zeit nicht bestimmbar, syn. zu C. serenus mit Fragezeichen syn. Ichneumon restitutor THUNBERG 1824, neuer Name für restaurator fehlt in der Sammlung THUNBERG (ROMAN 1912) syn. Amblyteles laticeps RUDOWW 1888 Lectotypus yp: aus Sizilien / Italien in coll. RUDOWW (JENA), syn. zu C. serenus durch HORSTMANN

1993, von mir nicht untersucht, syn.nov. syn. Ichneumon ferreus var. rufoapicalis PIC 1914 Lectotypus (festgelegt durch HILPERT et al. 1993): "Monetier les Bains" "Type" "" ferreus var.

rufoapicalis PIC" "[rot] Lectotypus Ichneumon ferreus var. rufoapicalis PIC R. Hinz 1990 "

(PAR), von mir untersucht, syn. zu C. serenus durch HILPERT et al. 1993 syn.nov. syn. Ichneumon microstictus var. transsylvanicus KISS 1924 Lectotypus yp (hiermit festgelegt): "Desakna Dr. KISS " "Typus" " Ichn. microstictus v. transylvanicus

KISS det. Zilahi-KISS" "[rot] Horstm. 2007 Syntypus Ichneumon microstictus varr transsylvanicus

KISS " (BUDAPEST). locus typicus Ocna Dejului/ Rumänien, von mir untersucht, syn.nov. syn. Coelichneumon microstictus var. concolorr H EINRICH 1949 , syn.nov.

T a x o n o m i s c h e B e m e r k u n g e n: Die Art tritt in zwei verschiedenen Farbvarianten auf, zwischen denen es aber Übergänge gibt. Die Varietät mit ganz schwarzem Metasoma ( var. concolor HEINRICH ) ist in vielen Sammlungen als C. comitatorr (L INNAEUS) bestimmt worden und auch nicht immer eindeutig von dieser Art zu trennen. Die von C. biguttorius var. concolorr unterscheiden sich von C. comitatorr (L INNAEUS) in der Regel durch die grössere Zahl der Geisselglieder, ausserdem ist das Collare gewöhnlich schwarz, während die Hinterecken des Pronotums weisslich gezeichnet sind. Bei C. comitatorr (L INNAEUS) sind Collare und Hinterecken des Pronotums beide schwarz oder weisslich gezeichnet.

: Körperlänge 14-19 mm. Fühlergeissel mit (44)46-52 (59) Gliedern, erstes Geisselglied 1,5-2,0x, das zweite 1,2-1,5x so lang wie breit, etwa das fünfte bis siebente Glied quadratisch, breiteste Glieder etwa 2,0-2,1x so breit wie lang, Geissel-Augen-Index 0,41- 0,45. Schläfen mässig bis deutlich rundlich verengt, Stirn dicht runzelig-punktiert. Gesicht runzelig-punktiert, Clypeus punktiert, dazwischen glatt, Ocellar-Index 0,9, Wangen unten zerstreut bis sehr zerstreut punktiert. Wangen-Augen-Index 0,9-1,0, Malar- Index 0,25-0,3.

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Mesosoma hell behaart. Seitenfelder des Mesoscutums punktiert, dazwischen glatt, Mesopleuren längs runzelig-punktiert, Metapleuren a grob punktiert, mehr oder weniger glatt. Scutellum etwa so lang wie breit, punktiert, ohne Leisten. Area superomedia etwas länger als breit oder mehr oder weniger quadratisch, herzförmig, runzelig, Costulae undeutlich, Areae superoexternae fein querrissig. Coxen II apikal sehr zerstreut punktiert, Coxen III apikal zerstreut punktiert und mit Scopa, diese 1/4-1/3 so lang wie die Coxen. Femora III im unteren Drittel zerstreut punktiert, 3,3-3,7x so lang wie hoch, drittes Segment der Tarsen III 1,4-1,6x so lang wie breit.

Seitenfelder des Postpetiolus 0,8x so breit wie das Mittelfeld, dieses mit 10-12 Längsstreifen. Thyridien-Index 1,0, ihr Intervall etwa so breit wie das Mittelfeld des Postpetiolus. zweites Tergit 0,95x so lang wie breit. Tergite 2-3 punktiert, mitten längs rissig, das vierte oberflächlich punktiert. Bohrerklappen meist 0,3-0,5x so lang wie das 7. Tergit.

Färbung: Schwarz, weisslich sind Geisselglieder 9-16, Frontalorbiten, manchmal Flecke der äusseren Orbiten, manchmal Seiten des Clypeus, Flecke des Vertex, selten Collare, aber oft Hinterecken des Pronotums, meist Flecke der Subalarleiste, selten 2 Längsflecke des Mesoscutums (1 Ex. aus Südfrankreich), Präscutellarleisten, manchmal Seiten oder Hinterecken des Scutellums. Mund und Collare rötlich. Metasoma sehr variabel gefärbt: manchmal ganz schwarz ( var. concolor ), oft Tergit 1 ganz und das 2. basal schwarz und Metasoma sonst rot. Coxen und Trochanteren schwarz, Beine sonst manchmal überwiegend schwarz ( var. concolor ) oder Femora I-III oft ventral mehr oder weniger verdunkelt. Tibien und Tarsen I rotbraun, Tibien und Tarsen II-III bräunlich bis schwarz. Pterostigma dunkelbraun.

: Körperlänge 15-20 mm. Fühlergeissel mit (44)46-51 Gliedern, erstes Geisselglied 1,8- 2,2x so lang wie breit, Geissel-Augen-Index 0,49, Tyloide auf den Gliedern 6/9-21/24, kurz oval, maximal 0,5-0,7x so lang wie ihr Glied. Schläfen deutlich rundlich verengt. Stirn quer runzelig-punktiert, Ocellar-Index etwa 1,0. Gesicht runzlig-punktiert, Clypeus punktiert, dazwischen glatt. Wangen-Augen-Index 1,0-1,2, Malarindex 0,3.

Mesosoma hell behaart. Seitenfelder des Mesoscutums und Mesopleuren dicht punktiert, dazwischen gewöhnlich glatt, Metapleuren grob punktiert, teils gerunzelt. Scutellum etwas länger als breit, punktiert, im basalen 0,3 gerandet. Area superomedia breiter als lang, halbmondförmig, fein gerunzelt oder geglättet, Costulae hinter der Mitte, Areae superoexternae fein gerunzelt. Metatarsen I ohne oder mit stumpfem Apikalzahn. Coxen und Femora dicht punktiert. Femora III 3,9-4,0x so lang wie hoch.

Seitenfelder des Postpetiolus breit, 0,8-1,0x so breit wie das Mittelfeld, dieses mit 8-12 feinen Längsstreifen. Thyridien-Index 1,1- 1,3. Zweites Tergit 0,95-1,0x so lang wie breit, Tergite 2-4 dicht punktiert, seitlich graunliert, mitten längs gerunzelt.

Färbung: Schwarz, weisslich sind Seiten des Clypeus, Gesichts- und Frontalorbiten, Streifen der äusseren Orbiten, Mandibelmitte, Vertexflecke, Hinterecken des Pronotums (selten Collare), Flecke der Subalarleisten, Präscutellarleisten, manchmal Seitenränder und Hinterrand des Scutellums, selten Postscutellum (bei 1 Ex. aus Sizilien Mitte des Scutellums und Postscutellum rot). Metasoma manchmal ganz schwarz oder mehr oder weniger rot, dann gewöhnlich 1. Tergit ganz und 2. und 3. Tergit basal schwarz, die übrigen rot. Beine schwarz (dann oft Femora teils kastanienbraun und Tibien I vorn rötlichgelb) oder rot (dann Tibien III apikal und Tarsen III verdunkelt). Pterostigma dunkelbraun.

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U n t e r s u c h t e s M a t e r i a l: 126 271

V e r b r e i t u n g: Deutschland (DEI, KB, KR, STUTT), Finnland (KJ, HEL), Frankreich (EDI, GEM, KR, NHM, STUTT, ZSM), Griechenland (DEI), Grossbritannien (NHM), Italien (DEI, KB, KR, GEM, NHM, ZSM), Kirgisien (LINZ), Korsika (DEI), Mongolei (LINZ), Norwegen (KR), Österreich (LINZ, HEL, KZW), Polen (SAW), Rumänien (Budapest), Schweden (STO, ZSM, HEL), Schweiz (BAS, BERN, GEM, LAU, HEL), Spanien (Coll. S ELFA, DEI, GEM, KZW), Tschechien (LINZ), Türkei (LINZ, STUTT), Ukraine (DEI).

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