Luzula nemorosa (Poll.) Meyer
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/0405A17E-C6C9-EBFF-2DA4-05DAE2EDE3A9 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Luzula nemorosa (Poll.) Meyer |
status |
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Luzula nemorosa (Poll.) Meyer View in CoL
( L. albida [Hoffm.] DC., L. angustifolia [Wulf.] Wenderoth, L. luzuloides [Lam.] Dandy et Wilmott)
Busch-Hainsimse
30-70 cm hoch, mit kurzen, unterirdischen Ausläufern, lockere Rasen bildend. Die meisten Blätter 3-4 mm breit, flach. Unterstes Hochblatt den Blütenstand oft überragend. Blütenstand aus 2-8 blütigen Köpfen bestehend, zur Fruchtzeit meist nickend, mit schief abstehenden Ästen. Perigonblätter weiβlich, selten rot ( var. erythranthema Wallr. ), die äuβern ⅔- ¾ so lang wie die innern, die innern 2,5-3,5 mm lang, alle spitz. Reife Frucht etwa so lang wie die Perigonblätter, spitz, dunkelbraun. Samen ca. 1,2 mm lang, mit Anhängsel. - Blüte: Früher Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 12: Material aus dem Schwarzwald, Tirol und Steiermark ( Nordenskiöld 1951), aus Polen (Michalska 1953, Skalinska et al. 1957).
Standort. Kollin, montan, selten subalpin (bis 2500 m, in der subalpinen Stufe vor allem die var. erythranthema ). Saure, trockene, sandig-lehmige Böden. Laubmischwälder (besonders Eichen-Buchenwälder), lichte Nadelwälder, Zwergstrauchgesellschaften.
Verbreitung. Europäische Pflanze: Nordwärts bis England, Nordschweden und Südfinnland, westwärts bis Dép. Aisne, Burgund und Champagne, südwärts bis Pyrenäen, nördliches Italien, Albanien und Mazedonien, ostwärts bis Bulgarien und Ukraine. Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet verbreitet und häufig.
Bemerkungen. Die subalpine Sippe var. erythranthema ( L. rubella Hoppe ) ist experimentell zu untersuchen und mit L. nemorosa zu vergleichen. Möglicherweise handelt es sich um eine isolierte Sippe, die auch ökologisch von L. nemorosa unterschieden werden kann.
Nach den Angaben von Meusel (1964) ist L. nemorosa eine südosteuropäische Pflanze: Alle Vorkommen westlich Rhein-Rhone, in England, Dänemark, Baltikum, Norddeutschland und Fennoskandien sind durch Einschleppung bedingt.
Den jetzt gültigen Namen L. luzuloides lehnen wir als unsinnige Kombination ab.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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