Leontodon incanus (L.) Schrank

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Unterfamilie _ liguliflorae, Birkhaeuser Verlag : 590

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/0629662B-9FB5-EEC0-EA3A-539F26DACBC9

treatment provided by

Donat

scientific name

Leontodon incanus (L.) Schrank
status

 

Leontodon incanus (L.) Schrank

Grauer Löwenzahn

Ausdauernd, mit langem, meist senkrecht stehendem, pfahlwurzelartigem Rhizom; im obern Teil des Rhizoms nur mit wenigen Seitenwurzeln; 15-45 cm hoch. Stengel einfach, 1 köpfig, gegen den Kopf zu verdickt, mit 1-2 kleinen, schuppenförmigen Blättern, mit kurzen Sternhaaren besetzt (Haare an der Spitze 3 - 6teilig, 0,1 -0,2 mm lang). Grundständige Blätter schmal oval bis lanzettlich, ganzrandig oder mit entfernt stehenden, feinen Zähnen, beiderseits dicht mit einem Filz von Sternhaaren bedeckt; Haare 10 - 20 je mm 2 Blattoberfläche (am ausgewachsenen Blatt), an der Spitze 3-6teilig, meist 4teilig, 0,1-0,3 mm lang; unverzweigter Teil des Haares etwa so lang wie die Haaräste. Kopf vor dem Aufblühen nickend. Hülle 1-1,8 cm lang, sternhaarig; entlang der Nerven oft noch mit längeren, einfachen oder gabelig verzweigten Haaren; innere Hüllblätter mit zahlreichen kurzen, sternförmigen, bis 0,4 mm langen Haaren und mit einfachen Haaren, auf der Innenseite gegen die Spitze weiß und anliegend behaart. Blüten gelb, 1,2-2,2 cm lang. Früchte alle gleich gestaltet, 5 - 8 mm lang, braun, undeutlich 10-15rippig, querrunzelig, gegen oben kurz und stachelig behaart und allmählich verschmälert. Pappus gelblichweiß, 2reihig, äußere Pappusborsten viel kürzer als die innern, meist nicht federig behaart, innere federig behaart, am Grunde verbreitert. - Blüte: Spätfrühling und Frühsommer.

Zytologische Angaben. 2n = 8: Material aus botanischen Gärten (Bergman 1935), aus Ungarn (Baksay 1956).

Standort. Kollin, montan und subalpin. Trockene, lockere, kalkreiche, steinige, humose Böden in wärmeren Lagen. Lichte Föhrenwälder, Felsbänder, Trockenwiesen.

Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze ( östlich): Elsaß, Schwäbischer Jura, Ostalpen ( westwärts bis Reuß und Maloja, Mähren, Karpaten, Gebirge der Balkanhalbinsel ( südwärts bis Montenegro). - Im Gebiet: Elsaß, Schwäbischer Jura, Hegau (Engen), Alpen ( östlich der Linie Reuß-Oberalp-St. Bernardino-Maloja); ziemlich selten.

Bemerkungen. Siehe L. tenuiflorus (Nr. 5).

Darwin Core Archive (for parent article) View in SIBiLS Plain XML RDF