Androsace villosa L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Primulaceae, Birkhaeuser Verlag : 932

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/074EB6D5-EF5E-D583-DF37-77DC2D0A3639

treatment provided by

Donat

scientific name

Androsace villosa L.
status

 

Androsace villosa L.

Zottiger Mannsschild

Unterscheidet sich von A. Chamaejasme (Nr. 3) durch folgende Merkmale: Rosetten ziemlich dicht angeordnet, halbkugelig; 2-5 cm hoch; Blätter 0,4-0,8 cm lang und 0,15-0,3 cm breit, am Rande und auf der Unterseite (besonders gegen die Spitze zu) mit sehr zahlreichen, 1-2 mm langen Haaren und 0,1 mm langen Drüsenhaaren; Blütenstiele 0-4 mm lang; Samen 1,8-2,4 mm lang. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 20: Material von der Dôle (Jura), vom Pirin (Bulgarien) (Favarger 1958), von den Pyrenäen und aus den Westalpen (Bonnet aus Favarger 1958), aus botanischem Garten (Kress 1965, Zhukova 1967b [ var. arachnoidea Knuth ], Favarger 1958).

Standort. Subalpin und alpin. Steinige, kalkreiche, im Winter oft schneefreie Böden. Offene Rasen, steinige Hänge.

Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze ( südlich): Kantabrische Gebirge, Pyrenäen, südlicher Jura, West- und Südostalpen, Apennin ( südwärts bis Kalabrien), Gebirge der Balkanhalbinsel ( südwärts bis Griechenland), Ostkarpaten. Verbreitungskarte (nur Alpen) von Merxmüller in Hegi (1963). - Im Gebiet: Savoyen (Bonneval, Tigne, Mont Vuache), südlicher Jura ( Dôle); Grigna (?), östliche Bergamasker Alpen (?).

Bemerkungen. Im Atlas und besonders in Asien gibt es verschiedene verwandte Sippen, die zum Teil auch zu A. Chamaejasme (Nr. 3) überleiten. Die genaue Verbreitung beider Arten und ihre Abgrenzung gegenüber nahe verwandten Sippen muß abgeklärt werden. Im Süden und Osten der Verbreitung von A. villosa werden oft kleinere und dichter behaarte Pflanzen beobachtet, die aber nach Mayer (1956) keine selbständige systematische Wertigkeit besitzen.

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