Formica aliena, Förster, A., 1850
Förster, A., 1850, Hymenopterologische Studien. 1. Formicariae., Aachen: Unknown Publisher : 36-38
publication ID |
8138 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.6298114 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/0791FA8E-46C8-991D-4DB3-64B4B849E3E9 |
treatment provided by |
Christiana |
scientific name |
Formica aliena |
status |
n. sp. |
16. Form. aliena HNS n. sp.
Operaria: Fusca, nitida, cinerascenti-micans, sparse pilosula, antennarum scapo tibiisque nudis; mandibulis rufis, antennis, tibiis et tarsis pallide testaceis; ocellis minutissimis et linea frontali impressa vix conspieuis; metathoracis dorso abbreviato; squama subrectangulari, parva, supra subrotundata. Long. 1-1 1/4 lin.
Mas: Fusco-niger, parum cinereo-micans, antennarum flagellis, thorace circa scutellum tarsisque ferrugineo-pallescentibus; capite thoraceque pilositate fere obsoleta, scapis pedibusque nudis; linea frontali impressa, profunda; alis hyalinis, nervis et stigmate pallide flavescentibus; subradio basin versus subfusco; area discoidall parva, subquadrata vel nulla; squama subrectangulari, apice medio leviter emarginato. Long. 1 1/3 lin.
Diese Art steht gleichsam in der Mitte zwischen Form. fusca L. HNS nob. ( nigra Lep. HNS und Nyl.) und unserer timida HNS , läßt sich aber von beiden bei einiger Aufmerksamkeit und wenn man alle 3 vor Augen hat, leicht unterscheiden. Sie ist immer kleiner als eine der ebengenannten Arten und oft nur halb so groß als der Arbeiter von fusca HNS . -Mit fusca stimmt HNS sie überein in der Sculptur von Kopf, Mittel- und Hinterleib und in der Behaarung dieser Theile; aber Schaft und Beine sind nackt und ohne Borstenhaare, besonders die Tibien. Von timida HNS ist sie durch ihre Behaarung schwerer zu unterscheiden, denn auch bei dieser Art, sind der Fühlerschaft und die Tibien nackt, aber der Schaft von aliena HNS ist an der Basis weniger gebogen, und verhältnißmäßig länger, denn er ragt über den Hinterrand des Kopfes hinaus. Die Borstenhaare auf Kopf, Mittel- und Hinterleib treten deutlicher hervor weil sie etwas länger und häutiger sind. Dazu kommt noch die abgekürzte und sehr undeutliche Stirnrinne, welche bei timida sehr scharf und deutlich ausgeprägt auftritt und bis zu den Nebenaugen hinauf geht. Diese Merkmale reichen vollkommen aus, um aliena HNS als eigene Art aufzustellen. Auch in der Schuppe des Hinterleibs liegt ein Unterschied, der nicht übersehen werden darf, denn sie ist verhältnißmäßig etwas kleiner, und an der Spitze nicht ausgerandet, sondern zugerundet. Unter andern Merkmalen kann noch angeführt werden, daß der Kopf weniger breit und hinten ein wenig mehr ausgebuchtet ist wie bei timida HNS , der Clypeus aber eben so stark gewölbt und etwas deutlicher gekielt erscheint. Der Rücken des Metathorax ist ebenfalls stark verkürzt und kaum halb so lang als die abschüssige Stelle. An den Beinen nur die Schenkel mehr oder weniger bräunlich, die Schienen aber. sammt den Füßen ebenso blaß gelb gefärbt wie die Fühler, während dagegen die Mandibeln rothgelb sind. Bisweilen erscheint Kopf und Mittelleib heller gefärbt, so daß die bräunliche Farbe in ein schmutziges Gelb übergeht. Eine solche Varietät nähert sich dann in der Färbung ganz unserer timida HNS .
Die Männchen dieser Art sind kleiner als fusca L. HNS und stimmen in der Größe und dem ganzen Habitus vollkommen mit dem Männchen der Form. flava HNS . Von diesem letzern unterscheiden sie die ganz wasserhellen Flügel und die heller gelblich gefärbte Fühlergeißel. Bei F. flava HNS ist auch die Unterrandader bis zu dem Randmal hin bräunlich und dieses hat selbst an der Wurzel einen feinen bräunlichen Strich. Bei dem Männchen von F. aliena HNS ist der Kopf schwarzbraun, die Mandibeln sind an der Spitze röthlich gelb, einzähnig, der Clypeus und das an der Spitze nicht deutlich abgegrenzte Stirnfeld sehr fein runzlig und fast matt; die Stirnrinne deutlich, bis zu den Nebenaugen hinaußteigend, die Augen kahl. Die Fühlergeißel sammt dem Stielchen hell blaßgelb, das letztere nicht besonders stark verdickt. Der Kopf und Mittelleib mit wenigen kurzen, zerstreuten Borstenhaaren, der letztre schwach bräunlich; das Schildchen viel weniger runzlig als der Mittelbrustrücken, daher viel mehr glänzend, in der Mitte braun, ringsum sammt der Wurzelgegend der Flügel röthlichgelb. Die Beine bräunlich, die Trochanteren, die Basis und auch die Spitze der Tibien und die Füße röthlichgelb. Die Flügel von derselben Färbung wie bei dem Männchen unserer fusca HNS , die Adern noch etwas blaßer; die erste Diskoidalzelle fehlt oder ist sehr klein, höher als breit, fast quadratisch. Die Schuppe fast rechtwinklig, oben in der Mitte breit aber sehr schwach ausgerandet. Die Pubescenz des Hinterleibs nicht sehr dicht, daher der Glanz desselben nicht ganz unterdrückt wird; die Borstenhaare kurz und zerstreut, nur nach der Spitze hin und auf der Bauchseite etwas länger und deutlicher.
Diese Art lebt unter Steinen am Lousberg, aber in sehr kleinen Kolonien; sie ist flüchtiger als die F. fusca HNS .
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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