Linnaea borealis L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/0897F784-4D8F-E110-DA91-ED09C0D1AEFA |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Linnaea borealis L. |
status |
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Moosglöcklein, Linnés Blume
Stengel fadenförmig (ca. 1 mm dick), auf Moospolstern kriechend, verzweigt, verholzt, bis 4 m lang; aufrechte Stengel 5-15 cm hoch, mit Drüsenhaaren, an der Spitze mit einem meist 2 blütigen Blütenstand. Blätter Wintergrün, rundlich oder breit oval, 0,7 - 1,4 cm lang, 1 - 1,3mal so lang wie breit, jederseits mit 1 oder 2 wenig vortretenden Zähnen, oberseits dunkelgrün, zerstreut behaart bis kahl, unterseits blaugrün, kahl; Blattstiel bis ½ so lang wie die Blattspreite. Blütenstand meist 2 blütig, selten 4- oder 6 blütig. Blüten 1 - 1,5 cm lang gestielt, nickend. Am Grunde des Fruchtknotens 4 kelchähnliche Vorblätter vorhanden, die den Fruchtknoten teilweise umschließen (nicht mit einem unterständigen Kelch verwechseln!). Kelchzipfel 2,5-3 mm lang, allmählich und fein zugespitzt, am Grunde nur wenig verwachsen. Krone trichterförmig, 7 - 10 mm lang, mit 5 breit abgerundeten Zipfeln, weiß und oft rosa überlaufen, auf der Innenseite behaart. Staubblätter 4, kürzer als die Krone. Griffel fadenförmig, mit kopfiger Narbe. Frucht eiförmig, ca. 3 mm lang, mit gestielten Drüsen. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 32: Zahlreiche und übereinstimmende Zählungen aus dem weiten Verbreitungsgebiet. Zusammenstellungen von Löve und Löve (1961) und Löve und Ritchie (1966).
Standort. Subalpin, selten montan. Moospolster auf saurer Unterlage (Rohhumus, Felsblöcke). Fichtenwälder, Arven- und Lärchenwälder.
Verbreitung. Eurosibirisch-nordamerikanische Pflanze: Schottland, vom Nordkap (71° NB) südwärts bis östliches Dänemark und Norddeutschland; Alpen, Sudeten, Karpaten, Kaukasus; in Osteuropa und Asien im wesentlichen ein geschlossenes Areal zwischen 50 und 70° NB bildend; in Nordamerika von der Arktis südwärts bis Kalifornien, Colorado, Pennsylvanien; Grönland. - Im Gebiet: Savoyen ( Vallée de Bellevaux, Champagny-Haut, Combes), Aostatal und Seitentäler, Wallis (Salvan, Finhaut, vom Val de Bagnes ostwärts bis Saastal, nördlich der Rhone nur bei Lens), Berner Oberland (Adelboden, Öschinensee, Gasterntal), Schwyz (Kleiner Mythen, nachprüfen!), Uri (Fellital), Glarus (Braunwald), Tessin (nur im nördlichen Teil [Airolo, oberes Maggiatal, Cimalmotto]), Graubünden (verbreitet, besonders im Hinterrheingebiet, Albulagebiet, Engadin, Münstertal), Vintschgau, Vorarlberg ( Höhe, Ifen), Tirol (St. Anton am Arlberg, Silvrettagruppe, Fimbertal, Nauders).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.