Knautia longifolia (Waldst. et Kit.) Koch
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/09FEAB62-56A0-9997-07BE-9930823E1E0C |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Knautia longifolia (Waldst. et Kit.) Koch |
status |
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Knautia longifolia (Waldst. et Kit.) Koch
Langblättrige Witwenblume
Ausdauernd, mit sympodialem Rhizom (wie K. silvatica Nr. 2) und oft mit sterilen Blattrosetten, die im folgenden Jahr zu blühenden Stengeln auswachsen; 20-70 cm hoch. Stengel aufrecht, einfach oder verzweigt, im untern Teil kahl (selten mit 0,1-0,3 mm langen, krausen Haaren), im obern Teil mit zahlreichen 0,8-2 mm langen abstehenden Haaren, mit 0,1-0,3 mm langen, krausen Haaren und mit 0,1-0,4 mm langen, hellen Drüsenhaaren. Untere Blätter gestielt (Stiel geflügelt), schmal lanzettlich, ungeteilt, ganzrandig, kahl; mittlere und obere Blätter ungestielt, ungeteilt, 4-10mal so lang wie breit. Blütenköpfe 3,5 - 6 cm im Durchmesser. Äußere Hüllblätter lanzettlich, ⅔- 1 ⅓ mal so lang wie die Blüten, 3 - 5mal so lang wie breit, mit kurzen, 0,1-0,2 mm langen Haaren und besonders am Rande mit 1-2,5 mm langen Haaren sowie mit einzelnen Drüsenhaaren. Kelch am Grunde mit 0,8-1,5 mm langen, feinen Haaren. Kelchborsten 2 - 3 mm lang, in ein 0,4-0,9 mm langes Haar auslaufend. Krone purpurviolett. Früchte 4,5-5,5 mm lang, mit 0,6-1,5 mm langen Haaren. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 20: Material von verschiedenen Stellen aus Venetien, Süd- und Osttirol sowie den Dolomiten (Ehrendorfer 1962).
Standort. Subalpin, seltener montan. Kalkreiche, nährstoffreiche Böden in wärmeren Lagen. Wiesen, seltener Hochstaudenfluren, Weiden, Waldränder.
Verbreitung. Ostalpin-karpatische Pflanze: Süd- und Ostalpen (vom Aostatal ostwärts bis Steiermark), Ostkarpaten. - Im Gebiet: Aostatal (alte, fragliche Angaben von Champorcher und vom Val de Cogne), Valsesia?, Comerseegebiet (Grigna, Resegone), Vintschgau (vom Stilfser Joch ostwärts), Oberinntal (Zams).
Bemerkungen. Vereinzelte Pflanzen (z. B. aus dem Südtirol), die auch im untern Stengelteil kurze, 0,1-0,3 mm lange, krause Haare aufwiesen, wurden früher als eigene Art ( K. brachytricha Briquet ) unterschieden.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.