Gelis trimaculatus, Schwarz, 2009
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5276515 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/0B70243B-FFC7-FFA9-FF51-FC6CB18FF997 |
treatment provided by |
Carolina |
scientific name |
Gelis trimaculatus |
status |
sp. nov. |
Gelis trimaculatus nov.sp.
Holotypus (♀): " Kazakhstan SW 40 km SE Aktau Mangishlag, X.1999 leg. Miatleusky [Rückseite:] ex l. pupae Coleophoridae ", " Holotypus ♀ Gelis trimaculatus SCHWARZ des. Mart. Schwarz ’09" (Linz).
Paratypen (7♀♀, 1533): Kasachstan SW, 40 km SE Aktau, Mangishlag, 10.1999 leg. Miatleusky (Linz, Schwarz (1♀, 233 )). Bei 1♀, 233 befindet sich die Angabe auf dem Etikett, dass sie aus Coleophoridae gezogen wurden. Vermutlich wurden aber alle Exemplare aus Coleophoridae gezogen.
G. trimaculatus nov.sp. ist im weiblichen Geschlecht durch die drei braunen Flügelbinden leicht kenntlich. Zusätzlich sind die Körperfärbung (Kopf und Gaster apikal schwarz, sonst überwiegend orange), der deutlich gewölbte Clypeus (Unterscheidungsmerkmal zur G. areator -Gruppe) und die schlanken Fühler charakteristisch.
Beschreibung (♀) (Abb. 59-63, 76): Fühler 24-26-gliedrig, 3. Glied (ohne Anellus) 5,5- 5,9-mal so lang wie breit, 3. Fühlerglied 1,0-mal so lang wie das 4. Glied; Kopf gekörnelt und matt; Gesicht mit sehr feinen und kaum erkennbaren Punkten, median kaum gewölbt; Clypeus kurz, deutlich gewölbt, mit einzelnen feinen, aber deutlich erkennbaren Punkten, unterer Rand schmal niedergedrückt und gerade, ohne Zahn; Mandibelzähne annähernd gleich lang; Wangenfurche fehlt; Wangen 1,0-mal so lang wie die Breite der Mandibelbasis; Schläfen mit sehr feinen und kaum erkennbaren Punkten; Stirn ohne Punktierung; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 1,5-2,0-mal so lang wie der Durchmesser eines lateralen Ocellus; Kopf hinter den Augen schwach verschmälert, gerundet.
Pronotum dorsomedian ohne Längswulst und ohne Grube; Epomia fehlend; Mesoscutum und Schildchen gekörnelt und matt, mit kaum erkennbarer sehr feiner Punktierung; Notauli fehlen; Praescutellargrube gekörnelt und nicht gestreift; Mesopleuren deutlich gekörnelt und matt, nur Speculum mit glattem Grund, mit sehr feinen und kaum erkennbaren Punkten; Sternauli etwa bis zur Mitte der Mesopleuren reichend, flach und ohne Querstreifen; Metapleuren an den Rändern deutlich, sonst schwach gekörnelt, median oft mit glattem Untergrund, glänzend, fein und zerstreut punktiert.
Propodeum mässig lang, deutlich gekörnelt, fast alle Leisten vorhanden, diese fein, Dorsolateralleisten apikal fehlend; Area superomedia sechseckig, vorne deutlich schmäler als hinten, 1,1-1,3-mal so lang wie breit; Costulae deutlich hinter der Mitte der Area superomedia.
Femora III 3,9-4,7-mal so lang wie hoch; Krallen an den Tarsen III sehr schlank und etwa zweimal so lang wie der Pulvillus.
Radialader hinter der Areola gerade; 2. Rücklaufender Nerv im Vorderflügel gerade und mit zwei deutlich getrennten Fenstern; Areola mässig gross und Aussennerv fehlend, selten vorhanden; Nervulus interstitial bis schwach postfurkal.
1. Gastersegment 1,4-1,7-mal so lang wie breit; Dorsalleisten am 1. Gastersegment fehlen, Dorsolateralleisten vorhanden; Gaster deutlich gekörnelt, aber ohne deutliche Punktierung; Laterotergite am 2. Tergit 3,6-4,3-mal so lang wie breit; Bohrerklappen 0,6-mal so lang wie die Tibien III; Legebohrer kräftig, Nodus mit deutlicher Kerbe; Bohrerspitze 2,3-mal so lang wie hoch, ventral mit kräftigen Zähnchen.
Färbung: Fühler orange und apikal braun; Kopf schwarz; Gesicht manchmal teilweise rötlich; Clypeus ventral und Mandibeln ausser den Zähnen orange; Palpen braun; Thorax und Propodeum überwiegend orange; Mesosternum median, kleine Bereiche am Thorax dorsal zwischen den Flügeln und Propodeum basal schwarz; 1.-2. Gastertergit und manchmal 3. Tergit teilweise orange, übrige Tergite schwarz; Beine orange und braun; Coxen III, vor allem basal, unterschiedlich ausgedehnt orange und apikal teilweise braun; Tibien basal weisslich; Vorderflügel mit drei deutlichen braunen Flecken bzw. Binden, apikale Binde ohne Aufhellung hinter dem Pterostigma; Pterostigma braun, basal weiss.
Körperlänge: 3,5-4,0 mm.
3: Ausser den geschlechtsspezifischen Unterschieden ähnlich dem Weibchen.
Fühler 22-23-gliedrig, 3. Glied (ohne Anellus) 3,6-4,6-mal so lang wie breit, 3. Fühlerglied 1,1-1,3-mal so lang wie das 4. Glied; Tyloide an den Fühlergliedern 11-12; Wangen 0,8-mal so lang wie die Breite der Mandibelbasis; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 0,9-1,3-mal so lang wie der Durchmesser eines lateralen Ocellus.
Femora III 4,0-4,6-mal so lang wie hoch.
1. Gastersegment 1,5-1,7-mal so lang wie breit. Laterotergite am 2. Tergit 1,9-2,2-mal so lang wie breit.
Färbung: ähnlich Weibchen, Körper ausgedehnter dunkel gefärbt; Gesicht stets ganz schwarz; meist Mesoscutum teilweise schwarz; Schildchen teilweise bis ganz schwarz; Propodeum schwarz; 1. Gastersegment meist orange mit schwarzem Fleck am Postpetiolus, selten 1. Segment ganz schwarz; 2. und 3. Gastersegment meist ganz orange, selten teilweise verdunkelt; 4., manchmal auch 5. und 6. Tergit median orange und lateral schwarz; 4. Tergit kann ganz orange sein; Tergite im übrigen schwarz; Vorderflügel mit nur zwei braunen Binden, die deutlich schmäler sind als beim Weibchen.
Körperlänge: 2,7-4,3 mm.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.