Saxifraga petraea L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Saxifragaceae, Birkhaeuser Verlag : 300

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/0C6AE4F1-0553-4410-05A3-B1E5F6CD4032

treatment provided by

Donat

scientific name

Saxifraga petraea L.
status

 

Saxifraga petraea L.

( S. Ponae Sternberg )

Karst-Steinbrech

Entwicklungszyklus wie bei S. ascendens (Nr. 43), 10-15 cm hoch, überall mit feinen Drüsenhaaren besetzt. Grundständige Blätter eine Rosette bildend, im Umriß nierenförmig oder halbkreisförmig, größter Durchmesser 1 - 3,5 cm ( Grundblätter oft viel kleiner als die Stengelblätter), meist tiefer als bis auf ½ 3 - 5teilig; Abschnitte meist nochmals geteilt, mit ganzrandigen oder gezähnten, stumpfen Zipfeln; Blattstiel 1-3mal so lang wie die Spreite. Stengel bis 30 cm lang, niederliegend und bogig aufsteigend, schlaff, zerbrechlich, vom Grunde an reich verzweigt, überall beblättert. Stengelblätter zahlreich, in der Form wie die grundständigen, nur die obersten kurz gestielt oder nicht gestielt. Blüten auf langen, dünnen Stielen. Kelchblätter oval, 1,5-2,5 mm lang, den Kronblättern anliegend. Kronblätter oval, etwa 4mal so lang wie die Kelchblätter (8 - 10 mm lang), weiß. Fruchtknoten nicht oberständig. - Blüte: Frühling und früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 64: Material aus botanischem Garten (Skovsted 1934), aus den Judikarischen Alpen (Monte Tombea) (Damboldt 1965).

Standort. Subalpin und montan. Unter vorspringenden Felsen, in Höhlen und Grotten, stets vor Niederschlägen geschützt, auf ständig von Bergfluß durchfeuchtetem Sand, in schattigen Lagen; nur auf Kalk.

Verbreitung. Südostalpen-Pflanze: Von den Corni di Canzo am Comersee durch die südlichen Kalkalpen, ostwärts bis Istrien und Kroatien. Verbreitungskarte von Meusel et al. (1965). - Im Gebiet: Corni di Canzo und Buco di Piombo bei Erba (zwischen Lecco und Como), Bergamasker Alpen ( Serina, Cornalba ).

Bemerkungen. S. petraea besiedelt denselben sehr speziellen Standort wie die systematisch isoliert stehende S. arachnoidea Sternb. (Nr. 41).

Nahe verwandte Art, S. berica ( Beguinot) Webb in den Colli Berici bei Vicenza (vgl. Heywood 1963).

Darwin Core Archive (for parent article) View in SIBiLS Plain XML RDF