Saxifraga petraea L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/0C6AE4F1-0553-4410-05A3-B1E5F6CD4032 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Saxifraga petraea L. |
status |
|
Karst-Steinbrech
Entwicklungszyklus wie bei S. ascendens (Nr. 43), 10-15 cm hoch, überall mit feinen Drüsenhaaren besetzt. Grundständige Blätter eine Rosette bildend, im Umriß nierenförmig oder halbkreisförmig, größter Durchmesser 1 - 3,5 cm ( Grundblätter oft viel kleiner als die Stengelblätter), meist tiefer als bis auf ½ 3 - 5teilig; Abschnitte meist nochmals geteilt, mit ganzrandigen oder gezähnten, stumpfen Zipfeln; Blattstiel 1-3mal so lang wie die Spreite. Stengel bis 30 cm lang, niederliegend und bogig aufsteigend, schlaff, zerbrechlich, vom Grunde an reich verzweigt, überall beblättert. Stengelblätter zahlreich, in der Form wie die grundständigen, nur die obersten kurz gestielt oder nicht gestielt. Blüten auf langen, dünnen Stielen. Kelchblätter oval, 1,5-2,5 mm lang, den Kronblättern anliegend. Kronblätter oval, etwa 4mal so lang wie die Kelchblätter (8 - 10 mm lang), weiß. Fruchtknoten nicht oberständig. - Blüte: Frühling und früher Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 64: Material aus botanischem Garten (Skovsted 1934), aus den Judikarischen Alpen (Monte Tombea) (Damboldt 1965).
Standort. Subalpin und montan. Unter vorspringenden Felsen, in Höhlen und Grotten, stets vor Niederschlägen geschützt, auf ständig von Bergfluß durchfeuchtetem Sand, in schattigen Lagen; nur auf Kalk.
Verbreitung. Südostalpen-Pflanze: Von den Corni di Canzo am Comersee durch die südlichen Kalkalpen, ostwärts bis Istrien und Kroatien. Verbreitungskarte von Meusel et al. (1965). - Im Gebiet: Corni di Canzo und Buco di Piombo bei Erba (zwischen Lecco und Como), Bergamasker Alpen ( Serina, Cornalba ).
Bemerkungen. S. petraea besiedelt denselben sehr speziellen Standort wie die systematisch isoliert stehende S. arachnoidea Sternb. (Nr. 41).
Nahe verwandte Art, S. berica ( Beguinot) Webb in den Colli Berici bei Vicenza (vgl. Heywood 1963).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.