Bryonia dioeca Jacq.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Cucurbitaceae, Birkhaeuser Verlag : 361

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/0C870D2E-DEEB-B181-FF49-992674B0995D

treatment provided by

Donat

scientific name

Bryonia dioeca Jacq.
status

 

Bryonia dioeca Jacq.

Zweihäusige Zaunrübe

Stengel bis 4 m lang, rauhhaarig (Haare bis 2 mm lang). Blätter kurz gestielt, bis 10 cm im Durchmesser, im Umriß ± 5eckig, bis über die Mitte radiär 5teilig, mit 3eckigen bis ovalen, meist stumpf und grob gezähnten Abschnitten, beiderseits rauhhaarig. Pflanzen 2 häusig; Blütenstiele drüsig behaart. Krone der ♂ Blüten grünlichweiß, 0,8-1 mm lang; Krone der ♀ Blüten grün, 0,5-0,7 mm lang; Kelchzähne etwa ½ so lang wie die Krone. Narben kurz behaart. Früchte unreif grün, reif rot. - Blüte: Sommer und früher Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 20: Material von vielen Orten aus Europa (Meurman 1925, Löve und Löve 1942b, Delay 1947, Brabec 1953, Gadella und Kliphuis 1966; weitere Autoren in Löve und Löve 1961). Brabec und Pohlmann (1969) zählten 0-2 B-Chromosomen. Contandriopoulos (1964) zählte an der ssp. angulosa (Mab.) Contand. aus Korsika 2n = 40.

Standort. Kollin, seltener montan. Lockere, nährstoffreiche Böden in wärmeren Lagen. Hecken, Waldränder, Schuttplätze. Alliario-Chaerophylletum temuli (Kreh 1935) Lohm. 1949.

Verbreitung. Westmediterran-westeuropäische Pflanze: Nord- und ostwärts bis England, Schleswig-Holstein-Alpen, Ungarn, Jugoslawien; südwärts bis Nordwestafrika. Verbreitungskarte von Jeffrey (1969). - Im Gebiet ziemlich verbreitet, nicht häufig (in den Nordalpen und im nördlichen Alpenvorland selten oder nicht vorhanden).

Bemerkungen. In der "Flora Europaea" (Vordruck 1971) wird unsere Sippe der B. cretica L. als Unterart untergeordnet.

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