Poa supina Schrader, Niedriges Rispengras
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/0D6D4731-07FC-AC06-4DF3-D657EB5E0F8B |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Poa supina Schrader, Niedriges Rispengras |
status |
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Poa supina Schrader, Niedriges Rispengras View in CoL View at ENA
(keine Abbildung)
Unterscheidet sich von P. annua (Nr.2) durch folgende Merkmale: Blatthäulchen an den sterilen Trieben schmal, bis 0,6 mm lang, parallelrandig, am Rande der Blattscheide nicht herablaufend. Ausdauernd und nur 1mal im Frühjahr oder Sommer blühend; unterste Rispenäste nach der Blüte steil abwärts gerichtet; Rispenäste 2. Ordnung von jenen 1. Ordnung deutlich abstehend; Deckspelzen auf dem Mittelnerv kahl; Staubbeutel 1,5-2,5 mm lang, 5-8mal so lang wie dick (wichtigstes Unterscheidungsmerkmal). - Blüte: Frühling (Ende April) und Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 14: Material aus Frankreich ( Litardière 1939 Litardière 1939a), aus dem Mediterrangebiet (Nannfeldt 1937Nannfeldt 1938), aus England (Tutin 1957).
Standort. Subalpin und alpin; seltener montan und kollin (vielleicht nur herabgeschwemmt oder verschleppt). Humose, stickstoffreiche, meist feuchte Böden. Lägerstellen, Quellränder, Wegränder.
Verbreitung. Eurasiatische Gebirgspflanze (?): Aus fast allen europäischen Gebirgen angegeben (Chrtek und Jirásek 1962b), zudem Kaukasus, West- und Ostsibirien, Zentralasien, Himalaja und Abessinien (?). - Im Gebiet: Alpen, Jura, Vogesen, Schwarzwald; verbreitet und häufig; im Mittelland ziemlich selten.
Bemerkungen. P. annua (Nr. 2) und P. supina gehören zu einer ursprünglich wahrscheinlich mediterran-zentral-asiatischen Artengruppe (nahe Verwandte in Nord- und Südamerika), die von Nannfeldt (1937 von Nannfeldt (1938), Tutin (1957) und von Chrtek und Jirásek (1962) untersucht worden ist (Diagnosen, Schlüssel, zytologische Angaben, Bastarde, Standort, Verbreitung). Morphologische Unterschiede zwischen P. annua und P. supina sind von Fröhner (1963) ausführlich beschrieben. Die mediterranen Arten haben 2n = 14 Chromosomen und sind einander sehr ähnlich; sie lassen sich mit P. annua und P. supina kreuzen, wobei die Bastarde weitgehend steril sind.
Ausdauernde Sippen von P. annua können mit P. supina verwechselt werden.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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