Oxycoccus microcarpus Turcz.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/0D8B30EB-9BCD-5DE2-895E-6579FFEFEDA3 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Oxycoccus microcarpus Turcz. |
status |
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( Vaccinium microcarpum [Turcz.] Blytt)
Kleinfrüchtige Moosbeere
Unterscheidet sich durch folgende Merkmale von O. quadripetalus (Nr. 1): Pflanze in allen Merkmalen kleiner; Blätter am Grunde gestutzt oder ausgerandet, nur vereinzelte abgerundet, gegen die Spitze hin mehr umgerollt, so daß; die meisten Blätter scheinbar feiner zugespitzt sind; Blütenstiele kahl; Staubfäden am Ende der Blütezeit länger als die Staubbeutel mit den röhrenförmigen Fortsätzen. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 24: Material aus Island (Hagerup 1940, Löve und Löve 1956b), aus Sachalin (Ostasien) (Sokolovskaya 1960 aus Löve und Löve 1961), aus Nordamerika (Camp 1944).
Standort. Subalpin und montan, selten kollin. Nasse, saure, nährstoffarme Torfböden. Hochmoorbülten. Nach Samuelsson (1922), Hagerup (1940), Poelt (1952a) und Oberdorfer (1962) nur im Sphagnetum fusci Luqu. 1926; hat also engere Standortsansprüche und ist eine charakteristischere Hochmoorpflanze als O. quadripetalus (Nr. 1).
Verbreitung. Eurosibirisch-nordamerikanische Pflanze: Nordwärts bis Island, Nordskandinavien (71° NB), Halbinsel Kola, Nordural; südwärts bis Alpen, Karpaten Zentralruß;land; in Asien zwischen 55 und 70° NB; in Nordamerika von Alaska und der Hudsonbay südwärts bis British Columbia und Alberta; Grönland. - Im Gebiet: Alpen, Jura, Schwarzwald (Michelmoos am Feldberg), ziemlich selten; im Mittelland sehr selten (Fundorte durch Meliorationen zerstört).
Bemerkungen. Aus den arktischen Gebieten Eurasiens und Nordamerikas, wo O. quadripetalus nicht vorkommt, werden Zwischenformen zwischen O. quadripetalus und O. microcarpus (z. B. teilweise behaarte Blütenstiele, intermediäre Blattformen) angegeben. Diese Zwischenformen bestehen wohl aus Bastardschwärmen und Pflanzen mit Genintrogressionen; sie werden als O. intermedius Rydberg oder O. ovalifolius (Michaux) Pors. bezeichnet. Im Gebiet sind solche Zwischenformen in der montanen Stufe ziemlich häufig.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.