Carex rupestris All.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/0E2A8564-46CA-7C94-D205-8EDD4140B1DD |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Carex rupestris All. |
status |
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Carex rupestris All. View in CoL View at ENA
Felsen-Segge
5-15 cm hoch; unterirdische Ausläufer treibend. Blätter bis 2 mm breit, flach, oft einwärts gebogen bis eingerollt, die Ähre oft nicht erreichend. Stengel 3kantig, meist bogig aufsteigend, oben rauh. Ähre 1, etwa 1 cm lang, unten mit 3-6 ♀ Blüten, oben mit zahlreichen (meist über 15) ♂ Blüten. Tragblätter der ♀ Blüten so lang wie die reifen Fruchtschläuche, diese einhüllend, stumpf, dunkelbraun mit häutigem Rand, nicht vor der Fruchtreife abfallend. Reife Fruchtschläuche 3-4 mm lang, eiförmig, größte Breite über der Mitte (1,3-1,5 mm), 3kantig, nie rückwärts gerichtet, kastanienbraun, plötzlich in den kleinen Schnabel verschmälert. Narben 3.
Zytologische Angaben. 2n = 50: Material aus Norwegen (Heilborn 1924), aus Spitzbergen (Flovik 1943), aus Island ( Löve und Löve 1956b), aus Grönland (Holmen 1952). 2n = 50, 51, 52: Material aus Grönland; in Meiosen stets und mit Sicherheit n = 26; Meiosen regelmäßig; übrige Zahlen aus Wurzelspitzen ( Jörgensen et al. 1958); Material aus den Alpen ( Graubünden) (Favarger 1959).
Standort. Alpin, seltener subalpin. Kalkhaltige, steinige, flachgründige, humose Böden, mit kurzer, oft auch ohne Schneebedeckung. Wind- und kälteharte, extreme Temperaturschwankungen ertragende, artenarme Rasengesellschaften: Caricetum firmae Br.-Bl. 1926 und Elynetum Br.-Bl. 1913; gelegentlich auch in Felsspalten auf Kalk (Dolomit).
Verbreitung. Arktisch-alpine Pflanze: Island, Spitzbergen (80° NB), Schottland, skandinavische Gebirge, Nordrußland, Nowaja Semlja, Ural, arktisches Sibirien; Gebirge von den nordspanischen Gebirgen bis in den Kaukasus (auch auf Korsika und im Apennin), zentralasiatische Gebirge, Amurgebiet (?); in Nordamerika von den arktischen Küsten südwärts bis Neufundland und Hudson Bay (die Sippe in den Rocky Mountains ist als eigene Art C. Drummondiana Dew. abgetrennt worden); Grönland. Verbreitungskarten von Hultén (1962) und Meusel (1964). - Im Gebiet: Durch die Alpen verbreitet, aber selten (Verbreitungskarte von Merxmüller in Poelt 1952a); im Jura einzige Fundstelle auf dem Reculet ( Dép. Ain), 1690 m (Favarger 1960b).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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