Alopecurus pratensis L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/0E50B739-D7BB-86A3-E602-5B9D2C12D0DF |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Alopecurus pratensis L. |
status |
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Alopecurus pratensis L. View in CoL View at ENA
Wiesen-Fuchsschwanz
Ausdauernd, 30-120 cm hoch, lockere Horste bildend, mit bis 10 cm langen, unterirdischen Ausläufern. Stengel aufrecht. Blätter bis 10 mm breit, beiderseits rauh; Blatthäutchen breiter als lang, gestutzt, am Rande bewimpert; Blattscheiden glatt, die obersten den Stengel locker umfassend. Blütenstand 3-8 cm lang, 0,8-1,5 cm dick. Hüllspelzen 4-7 mm lang, im untersten Drittel verwachsen, homogen, nicht geflügelt, auf dem Kiel in der ganzen Länge mit etwa 1 mm langen Haaren. Deckspelze so lang wie die Hüllspelzen, in der untern Hälfte die Ränder miteinander verwachsen, auf dem Rücken (im untersten Drittel) mit 6-10 mm langer Granne, die weit aus dem Ährchen hervorragt. Keine Vorspelze vorhanden. - Blüte: Später Frühling und Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 28: Material aus Island ( Löve und Löve 1956b), aus Südschweden (Bosemark 1957), aus Holland (Gadella und Kliphuis 1963), aus Ungarn ( Pólva 1950), aus Finnland (Sorsa 1962), aus Nordrußland (Kolgiew, Barentsee) (Sokolovskaya und Strelkova 1960Sokolovskaya und Strelkova 1962), aus Kanada (Bowden 1960a), zahlreiche weitere, miteinander übereinstimmende Angaben in Löve und Löve (1961). Nach Bosemark (1957) haben ca. 40% der untersuchten Pflanzen 1-6 B-Chromosomen; solche sind auch aus Deutschland und Finnland nachgewiesen. Diese B-Chromosomen werden, was sehr unwahrscheinlich ist, als Artefakte der zytologischen Präparation bezeichnet (Markarian und Schulz-Schaeffer 1958).
Standort. Kollin und montan, gelegentlich bis in die alpine Stufe verschleppt. Feuchte, lehmige bis tonige, gedüngte Böden. Fettwiesen.
Verbreitung. Eurasiatische Pflanze (als Futterpflanze heute weit verbreitet): Fehlt in Europa nur in den sommertrockenen Gebieten; in Sibirien bis ins Gebiet des Jenisseis, durch Zentral- und Ostasien ostwärts bis Japan; in Nordamerika eingeführt und weit verbreitet. Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet nicht ursprünglich, in den Kunstwiesen als Futterpflanze häufig, im Alpengebiet selten.
Bemerkungen. Aus dem nordöstlichen Gebiet (Bodenseegebiet) wird A. ventricosus Pers. ( A. arundinaceus Poiret ) angegeben. A. ventricosus ist in allen Teilen gröβer als A. pratensis (bis 1,5 m hoch), treibt bis 20 cm lange, unterirdische Ausläufer, die Hüllspelzen sind deutlich länger als die Deckspelzen und die Granne auf dem Rücken der Deckspelze ist wenig unterhalb der Mitte eingefügt (im mittleren Drittel). A. ventricosus kommt in Wiesen auf salzigen Böden an der Nord- und Ostsee, im Mittelmeergebiet, in West-, Zentral- und Ostasien vor (Verbreitungskarte von Meusel 1964). Wir haben aus dem Bodenseegebiet Pflanzen gesehen, die habituell mit A. ventricosus übereinstimmen; die Merkmale an den Spelzen waren nicht oder nur unklar vorhanden. Die Angaben von A. ventricosus aus dem Bodenseegebiet sollten überprüft werden. A. ventricosus besitzt ebenfalls 2n = 28 Chromosomen (Strelkova 1938).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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