Succisa pratensis Moench
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/0E734B76-5CCD-835B-8BE1-A743487D76FF |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Succisa pratensis Moench |
status |
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Wiesen-Abbißkraut, Teufelsabbiß
Ausdauernd, mit kurzem (" abgebissenem ") Rhizom; 20-80 cm hoch. Stengel aufrecht, im obern Teil meist verzweigt, unten behaart oder kahl, oben dicht anliegend und kurz behaart. Grundständige Blätter gestielt, oval bis lanzettlich, ungeteilt, meist ganzrandig, behaart oder kahl; obere Stengelblätter sitzend, sonst wie die grundständigen Blätter. Blütenköpfe zuerst halbkugelig, dann kugelig, 1,5-2,5 cm im Durchmesser, aufrecht. Hüllblätter lanzettlich, abstehend, 1-2mal so lang wie die Blüten, am Rande bewimpert und oft anliegend behaart. Spreublätter kürzer als die Blüten, aber die Kelchborsten weit überragend. Außenkelch mit 4 deutlichen 0,5 bis 1 mm langen 3eckigen Zähnen. Kelch mit 4 - 5 schwarzen, etwa 1 mm langen Borsten. Krone blauviolett; Kronröhre 4-7 mm lang. Frucht 5 - 7 mm lang, 4kantig, mit 8 Furchen, behaart. - Blüte: Später Sommer und früher Herbst.
Zytologische Angaben. 2n = 20: Material ohne Herkunftsangabe (Kachidze 1929), aus Großbritannien (Adams 1955) und aus Island ( Löve und Löve 1956b). aus Finnland (Sorsa 1963), aus den Niederlanden (Gadella und Kliphuis 1966). Sugiura (1943) zählte 2n = 18 und Risse (1928) 2n = 16 (Material ohne Herkunftsangabe bzw. aus botanischem Garten).
Standort. Kollin, montan, subalpin. Wechselfeuchte, neutrale bis schwach saure, humose Böden. Riedwiesen, Flachmoore, Steilhang-Föhrenwälder.
Verbreitung. Europäisch-westasiatische Pflanze: Europa ( nordwärts bis Island, Südskandinavien, Südfinnland, Nordrußland); Westsibirien; Nordwestafrika. Verbreitungskarte von Baksay (1952). - Im Gebiet verbreitet und häufig.
Bemerkungen. Im Gebiet lassen sich 2 Sippen erkennen, deren systematische Wertigkeit näher abzuklären ist. Eine Sippe ( S. pratensis s.str.) zeigt behaarte Blätter, rückwärts anliegend behaarten untern Stengel, relativ breite Blattspreiten (zweitoberste Stengelblätter mit Stiel 3-6mal so lang wie breit) und kleinere Blüten; sie wird weniger groß und steigt in den Alpen nicht hoch hinauf. Die zweite auch in der subalpinen Stufe verbreitete Sippe ( S. glabrata Schott ) hat meist kahle Blätter, kahlen untern Stengel, schmälere Blattspreiten (zweitoberste Stengelblätter mit Stiel 6-15mal so lang wie breit) und im Durchschnitt größere Blüten. Übergänge zwischen den beiden Sippen sind vorhanden.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.